Hallo, ich lebe als Zuhälter im Hochgebirge des Niederrheins und habe drei Katzen.
Wenn ich mich nicht erschöpfend meiner Arbeit widme, schreibe ich Kurzgeschichten, Erzählungen und feile an einigen Romanrümpfen herum.
Alleine für den sazu: etwas Unbestimmbares nestelte in meinem Kopf' eine herrliche Geschichte. Eine von der Art, die man nicht ganz versteht und die einen trotzdem nachdenklich stimmt.
Nun Norman, über die Aufgabe des Autors, sofern er eine hat, lässt sich sicherlich streiten. Über die Mühen und die akribische Verflechtung meiner Intention in die Zeilen, lässt sich nicht streiten, denn sie ist da. Ob es gut oder schlecht ist, wenn sie einen nicht gleich anspringt sondern versteckt, verschachtelt und unpüriert zum Besten gegeben wird, ist Geschmackssache. Über generalisierende Aussagen diskutiere ich nicht. Deine Vermutungen bezüglich meiner reinen Forumulierfreude sind unrichtig. Für deinen Kommentar danke ich dir.
Sven Benson (20.04.2003)
Ein sprachliches Meisterstück ist diese Geschichte , ohne Zweifel.
Allerdings suchte ich in all der überbordenen Sprachfülle die eigentliche Story, das, worum es geht, vergeblich.
Sicher, wenn ich mir mit der Suche mehr Mühe gegeben hätte, hätte ich sie wohl gefunden.
Nun stehe ich aber auf dem Standpunkt, dass es Aufgabe des Autors ist, sich sprachlich und stilistisch an die Kandare zu nehmen, was Du nicht getan hast. Dir war wohl die Freude am Formulieren wichtiger als die sorgsame Herausarbeitung der Story und des Spannungsbogens. Eine gute Sprache macht noch keine gute Geschichte. 3 P.
Nein, sicher meine ich das nicht. Danke für den Hinweis.
Sven Benson (27.03.2003)
Aahh... das geht ja runter wie Öl. Ohne Ende
wunderbare Schachtelsätze, noch dazu von einer
Eloquenz und Wortgewandtheit, die zeigt, wie
schön unser "harter" deutscher Code im vollendeten
Gebrauch klingen kann... Mein Beifall, Herr Benson!
Einer der sprachlich besten Texte, die ich hier bisher
gelesen habe.
Aber eine Frage hätte ich dann doch noch: >> ..., ist
es diesem Pils erst ermöglicht worden, derart in mir
zu wuchern. >> Ich nehme mal an, du meintest hier
nicht das Wuchern einer 7-Minuten-Schaumkrone,
oder? *grins*
Was soll man denn dazu noch sagen? Mir fehlen die Worte! Das ist ein Meisterstück der deutschen Sprache! Die Sätze sind ja u-n-e-n-d-l-i-c-h lang! Der Sprachwitz ist umwerfend. Ich zitiere: "...ich hatte mit einer Ferse zu einem exquisiten Schlager im Takt getrommelt..." Ich habe gewiehert vor meinem PC, hin und hergerissen zwischen dem Edgar-Alan-Poe-ähnlichen Geständnis eines sich quälenden und schlechten Gewissens am Anfang der Geschichte und zweifelte an der wohl nicht ganz zutreffenden Überschrift, und der nachfolgenden Schilderung eines Spiessbürgeretablissents mit anschließender Gerichtsverhandlung.
Bleibt nur noch die Frage: WARUM hat dir dafür noch keiner fünf Punkte gegeben? Ich weiß es nicht. Aber ich tue es
Klasse! Einsame Klasse! Spitzenmässig das Thema: *Was für Idioten doch immer vor Gericht klagen und vor allem: wegen was!* Auch die Kleinkariertheit mancher Mitbewohner ist hier super beschrieben... ich habe es genossen, diese Geschichte zu lesen... (obwohl sie manchmal verworren wirkte, aber das gehört definitiv zum Thema: *Leute die immer abschweifen ;-)
Super!
Gnihihihii! ..., bis der Zeitgeist Leder zur
Unmöglichkeit machte... *schenkelklopf* ... um von
den Bilder, die bei der Lektüre vor meinem inneren
Auge entstanden, mal ganz zu schweigen. Schlafen
in allen Himmelsrichtungen gibt der Beziehung völlig
neue Perspektiven! Köstliches Amüsement.