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Freundin

Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten
© Amaya
Sie waren Teenager, jung und dumm. Hatten von der Welt noch keine Ahnung, obwohl sie dachten sie wüssten schon alles. Sie trafen einander, und wussten, sie würden durch dick und dünn gehen. Nichts konnte sie trennen. Sie waren füreinander da, halfen sich wo es nur ging. Sie waren wie Schwestern, keiner sah sie ohne den anderen. Saßen in der Schulbank nebeneinander und trafen sich jeden Morgen um gemeinsam in die Schule zu gehen. Sie erlebten viel gemeinsam. Sie wuchsen zusammen auf. Viele Probleme kamen und gingen, was das Teenagerdasein wohl mit sich brachte, doch dies alles schweißte sie noch mehr zusammen.
Und dann geschah etwas – sie wurden älter ... Hatten mit der Schule schon längst abgeschlossen. Sie sahen sich seltener, hörten sich seltener. Jeder ging seines Weges. Der erste Job, die ersten Freunde, die erste eigene Wohnung.
Jeder lebte sein eigenes Leben, machte seine eigenen Erfahrungen. Die Jahre vergingen ... sie sahen sich selten, doch wenn dann waren es herzliche Treffen. Voller Erinnerungen. Waren es nur Erinnerungen das sie jetzt verband? Hatten sie sich noch etwas zu sagen? Konnten sie einander noch etwas anvertrauen?
Es schien nicht so. Es blieb oberflächlich. Herzlich, aber oberflächlich.
Sie waren traurig darüber, doch keine konnte die andere darauf ansprechen. Zu Hause saßen sie oft und dachten daran wie es früher gewesen war. Sie durchwühlten Schachteln voller Briefe die sie sich geschrieben hatten, und Tränen liefen über ihre Gesichter. Sie wünschten sich die alten Zeiten wieder herbei.
Die Zeit verging – sie wurden erwachsen. Und lernten. Lernten, dass sich eigentlich gar nicht so viel verändert hatte. Sie waren zwar keine Teenager mehr, aber immer noch dieselben Menschen. Und wenn es darauf ankam, waren sie füreinander da. So wie früher. Die Probleme der einen, waren die Probleme der anderen. Sie hatten es bisher nur noch nicht bemerkt. Sie hatten sich zwar verändert und dachten sogar dass sie sich entfremdet hätten. Doch dem war nicht so. Es war wie früher – nur anders. Und sie merkten, dass sie noch etwas verband: tiefste Freundschaft.
 
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Kommentare  

ich kann es mir auch als 500seitenroman vorstellen;)
aber trotzdem sehr schön, hat mich nahcdenklich gemacht...
ich warte mit der bewertung auch ncoh mal:D


darkangel (31.01.2007)

Danke Amaya !
Du hast meinem Leben wieder einen Sinn gegeben.


Don Kellog (22.06.2005)

Danke für die Kritik und Kommentare. Der "Klappentext" wird überarbeitet.

Amaya (23.12.2004)

Die Skizze einer Geschichte, leider nicht mehr.
Unglücklich, dass du dieses Skelett als Vollversion veröffentlicht hast: so bleibt der Text lieblos, gedankenlos und ohne Seele.


The Dark (22.12.2004)

Schön und gut-gut für eine Idee.Kommt mir noch nicht sehr ausgearbeitet vor!Denk alles noch mal durch, und shcreibe es von grund auf neu:nur die idee bleibt!
zum Inhalt:Sicher, jeder bleibt der/ die gleiche, aber manchmal lebt man sich so sehr asueinander, dass man sich wirklich nichts mehr zu sagen hat!Nur die Erinnerungen bleiben,und die werden immer so shcön bleiben,wie die zeit"davor".und dabei sollte man es belassen.
punkte gibts NOCH keine....mfg


steffi_maus (14.12.2004)

Werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen, danke!

amaya (07.07.2004)

Hallo Amaya!
Eine schöne Geschichte. Wann schreibst du Sie?
Was ich da von dir gelesen habe, das könnte die Beschreibung eines Filmes sein, oder aber auch der Klappentext von einem Buch. Arbeite doch einmal diese Idee aus, mach eine Geschichte daraus. Dann bekommst du auch Punkte. Wahrscheinlich nicht nur von mir.
Gruß


Charly (25.06.2004)

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