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Der WeltistnichtRealBeweis

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Dieser Text beschäftigt sich mit der These und dem Beweis, dass unsere Welt irreal ist. Diese Zusammenreihung von Wörtern wird die Welt umwälzen, die man übrigens ruhig wälzen kann, weil sie ja nicht real ist. Wir Menschen sind nur Rosinen in diesem imaginärem Brot.
An mehreren Beispielen wird hier nun gleich aufgezeigt, dass es soviel Ungereimtheiten gibt, dass alles nur geschaffen worden sein kann. Die Lüge Leben hat nun ein Ende und wir werden auch alsbald wissen, wer uns da belügt.

Wenn Sie irgendwann nicht mehr folgen können, machen sie sich keine Sorgen.
Grenzgänge erzeugen Grenztote.
Guten Tag und Hallo im Verein. Stellen Sie sich dann bitte zum Rand. Von da können Sie dann mit anderen Nichtmitkommern, so wie beim Abwerfball, Informationen einwerfen. Wir anderen hören dann nicht mehr zu.

Fangen wir an. Die Realität, also unsere Nichtrealität arbeitet nach festen Ge- und Grundsetzen. Alles ist geplant und es ist nur schwerlich an eine Lücke zu kommen. Das heißt wir müssen listig sein, sollten mit dem Kopf nach links denken und nach rechts gehen.

Und zufällig fällt mir gerade ein, dass man sagt, dass es keinen Zufall gibt. Folglich gibt es ihn doch.
Das ist ein Denkkuddelmuddel, aber überlegen Sie sich mal, Sie seien die falsche Realität und wüssten, dass man sie im Versteck entdecken könnten wenn man Zufall benutzt. Natürlich verstreuen Sie dann das Gerücht: „Zufälle gibt es nicht. Schicksal blablabla“ um sich selbst zu schützen.
Das wiederum wissen wir jetzt aber und nehmen wir mal den Zufall um zu beweisen, dass die Welt nicht real ist.

Hilfsmittel:
Duden Fremdwörter 5, Zufall, ein Mensch (ich) und ein Computer um alles aufzuzeichnen.

Wenn Sie zuhause alle genannten Dinge vereinen können, dürfte es ihnen leicht fallen diesen Beweis einmal selbst anzutreten.
Ich werde in den nächsten Minuten wahllos durch dieses Buch blättern und mit kreisendem Finger ein paar Wörter auswählen. Die Macher unserer Scheinwelt werden die Wörter nicht absehen können und so sollte es dann auch klappen. Dann werde ich anhand dieser Buchstellen erörtern, warum alles unecht ist. Wenn Sie diesen Versuch, der viel mehr ist, jetzt mitbegleiten werden Sie natürlich andere Wörter erzielen, aber am Ende dieses „Gutachtens“ werden Sie erfahren, warum das total egal ist was sie finden.

Fangen wir an, der Finger auf die Seitenseiten gelegt, Buch gehoben und:

Das erste Wort, können wie Klatschen und stampfen im Takt hören, lautet:

Courage (Beherztheit)

Von der Mutter abgesehen, ist Beherztheit eine schöne Uniform, die man gerne an anderen Menschen sieht. Man lebt so besser und zieht sich das Ding auch mal selbst an.
Nun deutet es ja auf das Herz, somit auf die Liebe und da fällt einem ein, dass Liebe das realste ist und irrealste ist.
In einem rein vom Gefühl, wenn man denkt das ist jetzt der richtige Mensch und mit dem bleib ich für immer zusammen. Man spricht dann von wahrer Liebe? Was ist denn das andere gewesen? Falsche Liebe? Hat man selber falsch geliebt? Hat man geliebt? Warum soll man sich selbst anlügen?
Dann wird man enttäuscht und die wahre Liebe wird auf einmal wieder zur falschen oder zu gar keiner Liebe. Dann ist aus realem Gefühl auf einmal ein irreales Gefühl geworden.
Und dann gibt es noch das nicht stoffliche Gefühl das in unsere stofflichen Gefilde eindringt. Die Liebe ist rein körperlich fühlbar, sie lässt uns Hunger verspüren, Penisse werden größer und Magenschmerzen empfinden. Es strömt aus uns heraus und wir fühlen es am ganzen Körper. Liebe verlässt die Grenzen bei großer Ausbreitung.
Von seiner irrealer zur realen Stofflichkeit. Das Gefühl hat sich sicher auch gewundert, dass es von seinem Barhocker mit den Freunden Lust, Wut, Vertrauen, Eifersucht und Glückseeligkeit in einen nassen, stinkenden und schleimigen Magen gedrängt wurde.

Also sagt uns dieser eigene Fingerzeig umwickelt mit Zufall, dass es Fehler in einer Welt gibt, die völlig gravierend sind. So stark, dass die Realität rüttelt.
Da gibt es diese Liebe und danach läuft hier die ganze Welt. Es ist der Treibstoff unserer Zivilisation, des Lebens an sich und dann ist sie gar nicht real? Die wandelt sich einfach um? Es ist nichts festes, unumstößliches Großes? Wenn ich da gerade nicht einen totalen Fehler im System gefunden habe, weiß ich auch nicht. Genau an dieser Stelle sollte ein ganz großes Error stehen.

Am besten hier: Error.

Die Liebe ist der erste Schwachpunkt dieser Realität. Ein Blatt was aus der wirklichen Welt in unseren Traum tanzt. Liebe? Pahh. Totaler Quatsch.

Integer (ohne Makel)

Ohne Makel bedeutet gleich Schönheit und ist Ihnen einmal aufgefallen, dass wir das Schöne eigentlich anbeten? Das Schönste, ist auch irgendwie das Göttlichste und vor was für Figuren knien wir uns nieder?
Einem dünnen Typ an einem unschicken Balkengeflecht Holz, einem dicken fettem Glatzköpfigen, buntbemalten Transen und so einem Oilidoinki irgendwo. Kennen se nich? Müssen sie nich. Wird ja bebetet.
Nein es müsste einen Tempel der Schönheit geben. Einem so schönen Etwas oder Jemand vor dem man sich automatisch in den Staub wirft.
Übrigens fällt es ihnen in diesem Moment sicher auch auf, dass es hier eine kleine Verknüpfung gibt. Wenn nicht werde ich sie kurz einmal erläutern. Wir kommen gerade von Liebe, landen bei Schönheit, erkennen dieses dann als Zusammenhang und finden dann auch noch heraus, dass man sich vor Schönheit in den Staub werfen sollten. Fällt Ihnen da nicht die Liebe ein? Die ist ja ganz schön und cool, aber wenn sie nicht real ist fühlt man sich von ihr ganz schön in den Arsch getreten. So und So.

Komisch diese Verknüpfung oder?

Wahrscheinlich nur Zufall, aber hoppla Zufälle gibt es ja nicht. So, und da haben wir nebenbei einfach den Joker gezogen.
Wir haben gerade eine Meldung des Systems total umgewandelt, eliminiert und konnten über die Kaffeetasse gucken.
Ein riesiger Fehler.
Wenn es keine Zufälle gibt ist die Verknüpfung real. Das bedeutet, dass die Irrealität real ist, denn warum soll es eine Verknüpfung geben, wenn es keine Beweise zu verknüpfen gibt?

Ein Schuss für unsere Sache.

Wir kommen der Wahrheit immer näher. Das nächste Wort. Gleich bricht alles zusammen.

Ohh. Ohh und noch einmal Ohh.

Bevor ich das nächste Wort hier herschreibe, beschwöre ich bei einem Oilidoinki, dass ich das echt nicht bewusst herbeigeführt habe. Das nächste Wort schreibt sich:

Multidimensional

Hallo wie war das noch mal mit dem Zufall? Das bedeutet ja bekanntlich vielschichtig. Das ergibt jetzt einen ganz anderen Kontext. Das ist jetzt kein Beweis.

Das ist ein Fenster in die richtige Sichtweise. Wenn es viele Schichten gibt, gibt es auch immer einen Mittelpunkt darin. Der Fall ist völlig klar, wir sitzen mit unserer „Dimension“ darin, ummantelt mit Schichten voll Illusion und erkennen erst, wenn unsere Köpfe mal irgendwann größer werden sollten.

Ahhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh. Ah. Ahhhhhhhhhh.

Hab ich dich, du erneute Verknüpfung.

Erinnern sie sich an die Liebe, die sich ins Körperliche ausbreitet? Ich hab es eben unbewusst herumgedreht. Ich gehe davon aus, dass der Umfang des Kopfes etwas mit der Erkenntnis des Trägers zu tun hat.

Mehr Beweis brauch ich nicht auffahren.

Ende



Sie haben nun die ganze und die halbe Wahrheit erfahren. Durften vom Kuchen der Erkenntnis die Krümel anschauen und müssen jetzt leider wieder in die Ungewissheit eintauchen. Gleich sind sie weg. Ich höre sie schon.

Das ist leider das Notprogramm der Scheinwelt. Sobald ein wissender Mensch und das waren sie gerade, geortet wurde, wie sie das machen ist unbeantwortet, wird alles sofort gelöscht. Die Minuten wurden ausgewischt, in denen sie eben alles erfahren haben. Jetzt wissen Sie schon nicht mehr, was ich eben geschrieben haben. Sie werden denken, dass das ein ganz sinnloser Text war. Irgendwie verquer und komisch, aber keine neue Erkenntnis.

Sie urteilen jetzt wieder so, dass die Welt total real ist und kommen mir mit „Alles was ich anfassen kann, ist deshalb auch. Totaler Quatsch mit Welt ist nicht echt“. Dabei waren wir schon ganz woanders. Sie haben genickt, mit offenem Mund Sabberfäden auf den Teppich getropft und ihre Augen sahen den Kosmos das erste Mal ohne bunte Maske. Die wirkliche Wellenlänge wurde von ihnen besurft. Sie waren dabei und drin und nun können sie den gesamten Text noch einmal lesen und dann wird wieder alles bereinigt. Immer wieder werden sie seinen Sinn erkennen, ihn preisen, dann zum Ende leuchten und dann ist das Licht weg und sie verstehen überhaupt nichts mehr.
Kein Wunder, wenn das gesamte geheime Wissen im Nachhinein aus dem Text gelöscht wird. Da treten natürlich Löcher auf, Zusammenhänge verschwinden und der rote Faden bekommt dicke fette Knoten und reißt.

Versuchen können Sie es aber trotzdem gerne noch einmal.

Ach übrigens. Sie da, ja sie. Sie haben jetzt diesen Text vor sich liegen und haben den Versuch mitgemacht.In der einen Hand halten sie einen Fremdwörterduden und in der anderen dieses Geschriebsle. Jetzt fragen Sie sich, was für einen Versuch ich meine und wundern sich aber gleichzeitig, wieso sie den Duden benutzen, denn sie sind ja superschlau und wissen alles.
Lassen Sie einfach das Überlegen sein. Das kostet kostbare Energie. Hören sie auf. Werfen Sie den Text weg.
 
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