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20 Seiten

Liebesgeschichte in New York

Romane/Serien · Romantisches
Mum? Mum, wo bist du?“ Rufend lief ich durchs Haus. „Mum, wenn du nicht gleich kommst, gehe ich ohne mich zu verabschieden.“
Ich bin Lara und 17 Jahre alt. An diesem Abend war ich mit meinen Freunden verabredet, doch meine Mum schien wie vom Erdboden verschluckt.
„Ich komme ja schon, mein Schatz!“, rief sie vom Boden herunter. Keuchend stieg Mum die Leiter herab. Sie packte mich an den Oberarmen und schob mich ein Stück von sich weg, um mich zu betrachten. „Schick siehst du aus! Was hast du denn vor?“ „Mum, das hast du mich heute schon zehn mal gefragt!“, antwortete ich genervt, weil ich es eilig hatte. „Ich treffe mich heute mit meiner Clique. Was hast du eigentlich auf dem Boden gemacht?“ „Ich?“, fragte Mum. „Ach nichts. Nicht so wichtig...“, murmelte sie verwirrt. „Also, ich geh dann!“, rief ich noch von unten die Treppe hinauf, doch ich bekam keine Antwort. Kopfschüttelnd verließ ich das Haus.
„Lara, wo warst du denn? Wir warten schon ewig!“, wurde ich von meiner besten Freundin Chantal begrüßt. „Hi, sorry, dass ich zu spät bin, aber meine Mutter hat sich heute Abend total komisch benommen“, erklärte ich. „Sag mal, wer ist eigentlich der süße Typ da in der Ecke?“ Der süße Boy war mir gleich am Anfang aufgefallen. „Das ist einer aus der Parallelklasse“, holte mich Chantal aus meinen Gedanken, „warum fragst du?“ „ Ach, nur so...“, murmelte ich. „Warte mal kurz, Chantal!“, murmelte ich weiter. Wie in Trance ging ich auf den Jungen zu. Irgendwie zog er mich magisch an. Plötzlich stand ich vor ihm. „Hi, was gibt’s?“, wollte er wissen. „Hallo, bist du neu hier?“, fragte ich ihn, da ich ihn vorher noch nie hier gesehen hatte. „Ja, ich heiße Daniel und du?“ „Ich heiße Lara“, antwortete ich, vor Verlegenheit rot anlaufend. „Darf ich dich auf eine Cola einladen?“, fragte mich Daniel. „Gerne, aber bekomme ich auch ein Mineralwasser?“, fragte ich verlegen. „Ja klar, aber warum Wasser? Magst du kein Cola?“, fragte er erstaunt. „Doch schon, aber mir ist nicht so gut...“, antwortete ich. „Lara, hier steckst du!“, rief Chantal, die plötzlich wie aus dem Boden gestampft vor mir stand. „Wir wollten doch noch...“ So viel bekam ich noch mit, doch dann wurde es schwarz um mich.

Lara? Lara, kannst du mich hören?“ Daniels sanfte, weiche Stimme drang an mein Ohr. Langsam kehrte mein Bewusstsein zurück. Ich fühlte mich in Daniels starken Armen und wünschte, ich wäre nicht aufgewacht. „Sollen war dich nach Hause bringen?“, frage Chantal besorgt. „Lass nur“, schaltete sich Daniel ein. „Ich bringe sie nach Hause. Schaffst du es bis zum Auto?“, fragte Daniel besorgt. Tapfer nickte ich, aber schon nach wenigen Schritten sackten meine Beine unter mir weg. Blitzschnell griff Daniel unter meine Beine und hob mich auf seine starken Arme. Auf der Autofahrt muss ich wohl eingeschlafen sein, denn als ich meine Umgebung wieder wahrnahm, stand Daniel mit mir auf den Armen vor unserer Haustüre, die gerade in diesem Moment aufsprang. Als meine Mutter mich so sah, stieß sie einen Schrei aus, der die ganze Nachbarschaft hätte aufwecken können. „Schatz, was ist passiert?“, schrie sie hysterisch. Zu Daniel gewandt sagte sie etwas ruhiger: „Kommen Sie doch herein. Ach, und es wäre nett, wenn Sie meine Tochter auf ihr Zimmer tragen könnten.“

Als ich endlich auf meinem Bett lag, saß Daniel neben mir und seufzte. „Lara, du hast mir einen ganz schönen Schrecken eingejagt. Aber du bist OK!“ Wie so oft lief ich rot an und antwortete: „Danke, du auch. Aber es wäre nett, wenn du mich jetzt allein lassen könntest. Ich bin schrecklich müde.
Als Daniel dir Treppe hinunter ging, wartete unten schon meine Mum auf ihn. „Entschuldigen Sie, dass meine Tochter Ihnen solche Umstände bereitet hat.“ „Das waren doch keine Umstände. Aber könnte ich vielleicht meine Eltern anrufen, dass ich etwas später komme?“ „Aber natürlich“, säuselte meine Mutter. „Gleich nebenan steht das Telefon.“ Daniel ging ins Nebenzimmer und meine Mutter huschte in ihr Schlafzimmer und zog sich ihr schönstes Abendkleid an. Als Daniel vom Telefonieren zurück kam, sah er meine Mutter überrascht an. „Wollen Sie jetzt noch ausgehen?“ „Nein, eigentlich wollte ich es mir mit Ihnen bei einem Glas Wein gemütlich machen. Hätten Sie nicht Lust?“, fragte Mum lauernd. „Na ja“, antwortete Daniel vorsichtig. „Eigentlich wollte ich Sie fragen, ob ich bei Ihnen übernachten könnte, weil ich meine Eltern nicht erreiche und außerdem keinen Schlüssel habe.“ Mums Gesicht hellte sich auf. „Aber natürlich können Sie hier übernachten. Aber nur unter einer Bedingung...“, sagte meine Mum gespielt liebenswürdig. „Was wäre diese Bedingung?“, fragte Daniel leicht genervt, weil ihm das Getue meiner Mum langsam auf den Geist ging. „Sie setze sich zu mir auf die Couch und erzählen mir, warum meine Tochter ohnmächtig wurde.“ Also setzte sich Daniel auf das Sofa und erzählte. „Ja, und dann kamen wir hierher“, endete er. „Also, dann möchte ich mich noch mal recht herzlich bei Ihnen bedanken!“, schnulzte meine Mum. „Keine Ursache“, antwortete Daniel. „Aber ich möchte jetzt gerne zu Bett gehen.“ Erschrocken sprang ich von der Treppe auf und rannte in meine Zimmer. Ich hatte das ganze Gespräch belauscht und war entsetzt über meine Mutter. Ich hörte, wie Daniel die Treppe heraufkam und legte mich in mein Bett. Langsam öffnete sich meine Zimmertür erneut und Daniel kam herein. Leise schlich er an mein Bett und hauchte mir einen Kuss auf die Wange.
Als ich am nächsten Morgen erwachte, brummte mir der Schädel. Warum war ich angezogen? Ach ja, ich war ja mit Chantal in dieser Bar gewesen. Und dann bin ich zusammengebrochen. Aber dann...? Mein Gedächtnis war wie ausgelöscht. Langsam kletterte ich aus meinem Bett und schlurfte ins Gästezimmer. Ich erschrak, als ich im Gästebett jemanden liegen sah. Da durchfuhr es mich wie ein Blitz und ich erinnerte mich an den gestrigen Abend. Leise nahm ich meinen Jogginganzug aus dem Schrank und schlich aus dem Zimmer. Ich schloss die Türe und rannte die Treppe hinunter. Im Wohnzimmer setzte ich mich in meinen Lieblingssessel und dachte über den vergangen Abend nach. Was wollte Mum mit dem Kleid bezwecken? Und warum hat sie sich so an Daniel rangemacht? Sie ist doch viel zu alt für ihn. Ich schreckte aus meinen Gedanken hoch, als ich jemanden die Treppe herunter kommen hörte. Leise stand ich auf, um in die Küche zu gehen. Ganz in Gedanken versunken schlurfte ich vor mich in. Auf einmal knallte ich gegen irgendetwas. Erschrocken schaute ich auf und genau in Daniels Gesicht, auf dem ein süßes Lächeln zu sehen war. „Guten Morgen“, brachte ich stotternd heraus. „Guten Morgen“, erwiderte Daniel lächelnd. „Möchtest du...möchtest du einen Kaffee?“, fragte ich und betrat die Küche. „Gerne!“ Daniel setzte sich an den Küchentisch und schaute mich besorgt an. „Bist du wieder einigermaßen fit? Du hast mich gestern ganz schön geschockt. Du, könnte ich dich mal einladen?“, fragte er dann unvermittelt. Ich merkte, wie ich wieder mal rot anlief. Ob das wohl Zufall ist?, dachte ich, immer wenn ich Daniel sehe, werde ich rot. „Gerne“, antwortet ich schließlich. „Wo willst du denn hingehen?“ – „Möchtest du vielleicht erst zu mir kommen?“, fragte er vorsichtig. „Dann können wir uns immer noch aussuchen, was wir machen wollen. Was hältst du davon?“ Da brauchte ich nicht lange zu überlegen. „Na klar, gerne!“, antwortet ich gelassen, doch innerlich jubelte ich. Daniel trank seinen Kaffee aus, schrieb mir seine Adresse auf und hauchte mir einen seiner liebevollen Küsse auf die Wange. „Danke“, flüsterte er und ging.
Als es Abend wurde, wurde ich immer aufgeregter. Völlig zerstreif lief ich im Haus herum und suchte Dies und Jenes. Zuerst hatte ich meinen Minirock verlegt und dann fand ich meine Ohrringe nicht. Meiner Mutter hatte ich erzählt, dass ich zu Chantal gehe, deshalb sah sie mir leicht verwundert zu. „Sag mal, Lara, warum machst du so ein Theater? Du gehst doch nur zu Chantal“, meinte sie verwirrt. Ich gar ihr keine Antwort. Als es acht Uhr war, schnappte ich mir mein Jäckchen und die Autoschlüssel und machte mich auf den Weg.

Ich sah zum vierten mal auf den Zettel, den mir Daniel gegeben hatte. Die Adresse stimmte: Prince Avenue, Manhattan. Ich war im vornehmsten Teil Manhattans gelandet. Vor mir erhob sich eine riesige Villa. Was ist, wenn..., dachte ich. Aber diesen Gedanken verdrängte ich sofort. Ich drückte auf den Klingelknopf. „Johnson“ stand dort. Johnson? Wo hatte ich das schon mal gehört? Ein Knacken riss mich aus meinen Gedanken. „Ja?“, ertönte eine weibliche Stimme aus der Gegensprechanlage. „Hallo, mein Name ist Lara Jake. Ich bin mit Daniel verabredet.“ „Kommen Sie herein!“, bat die Stimme. Wieder ein Knacken und dann ertönte der Summer. Ich drückte gegen das schmiedeiserne Tor, öffnete es und lief den Weg entlang. An der großen Eichenholztüre wartete bereits ein Hausmädchen auf mich. „Guten Abend! Wenn Sie bitte einen Augenblick dort Platz nehmen wollen“, bat sie mich und deutete auf einen thronähnlichen Stuhl. Ich saß nun in der riesigen Eingangshalle und wartete. An der wand hingen riesige Bilder und Teppiche. Am andere Ende der Halle war ein riesiger Kamin, in dem ein Feuer prasselte. Dann hörte ich Schritte. Ich stand auf und wartet. Das Hausmädchen kam und erklärte mir den Weg zu Daniels Zimmer. Dritter Stock, zweite Tür rechts. Ich stieg die Treppe hinauf und da fiel mir ein, wo ich den Namen „Johnson“ schon mal gehört hatte. Erst kürzlich hatte ich einen Artikel in der „Times“ gelesen. Daniels Vater war Boss eines großen Kosmetikkonzerns. Mrs. Johnson, Daniels Mutter, war vor kurzem an Krebs gestorben. Ganz in Gedanken versunken hatte ich gar nicht bemerkte, dass ich schon im dritten Stock angekommen war. Sachte klopfte ich an Daniels Tür und wartete. Schritte näherten sich der Tür und dann öffnete sie sich langsam. Daniel hatte das ganze Zimmer abgedunkelt und mit Teelichtern geschmückt. Daniel kam hinter der Tür hervor und nahm meine Hand. Er führte mich durch das Lichtermeer zu seinem Bett und zog mich zu sich herunter. Jetzt saßen wir da und Daniel gab mir einen zärtlichen Kuss. „Warum machst du das?“, fragte ich Daniel, als sich unsere Lippen wieder voneinander lösten. „Weil ich dich gern hab!“, antwortete er mit einem supersüßen Lächeln. Ich war geschmeichelt, aber irgendwas beunruhigte mich. Irgendwie fühlte ich mich beobachtet! „Daniel, ist noch jemand außer uns hier?“, fragte ich Daniel. „Ähm...“ Daniel zögerte. „Nein, eigentlich nicht.“ Er gab mir einen Kuss und fragte, ob ich etwas trinken möchte. „Ja, eine Cola wäre nicht schlecht“, beschloss ich. Daniel verließ das Zimmer und ich stand vom Bett auf, um mir das Zimmer etwas genauer anzusehen. Da hingen Poster von 50 Cent und Eminem. Auf seinem Schreibtisch stand ein Bild seiner Mutter. Plötzlich stutze ich. Über seinem Schreibtisch blinkte ein rotes Lämpchen, wie ich es von der Videokamera meines Vaters kannte. Vorsichtig tapste ich zum Lichtschalter und knipste das Licht an. Als ich die Videokamera sah, schossen mir Tränen in die Augen. Ich kramte auf dem Schreibtisch nach Zettel und Stift und schrieb hektisch: „ Ich habe gedacht, ich könnte dir vertrauen! Ich will dich nie wieder sehen!“ Tränen tropften auf den Zettel und ließen die Schrift verschwimmen. Ich schnappte meine Jacke und rannte aus dem Zimmer und die Treppe hinunter. Dort stieß ich mit Daniel zusammen, der mich verwundert ansah. „Du Idiot!“, flüsterte ich, als ich an ihm vorbeiging. Am Fuß der Treppe musste ich erst mal Luftholen und da hörte ich Stimmen. „Hey, Dan! Wo ist denn deine Schnecke hin?“ Das waren bestimmt Daniels Freunde die uns beobachtet hatten. Da bemerkte ich schnelle Schritte hinter mir. Ich drehte mich um und sah Daniel. „Lara, bitte bleib stehen!“ OK, dachte ich. Dann wirst du jetzt meine Meinung hören. „Jetzt hör mir mal genau zu!“, schrie ich ihn an, dass er vor Schreck zusammenzuckte. „Ich möchte nichts, aber auch gar nichts mir dir zu tun haben! Ich habe immer gedacht, ich könnte dir vertrauen! Bye!“ Ich rannte zum großen Portal hinaus zu meinem Auto. Heulend setzte ich mich hinters Steuer und die ganze Wut, die sich in mir gestaut hatte floss, in Form von Tränen, aus mir heraus. Da klopfte es an mein Autofenster. Schnell wischte ich meine Tränen weg und stieg aus. Vor mir stand Chris, mein bester Freund. „Hey Lara, was macht du denn hier in dieser schicken Gegend?“, fragte er lachend. Dann sah er mein tränenverschmiertes Gesicht und nahm mich in den Arm. „Hey, Süße, was ist denn los?“, fragte Chris mitfühlend. Ich fing wieder an zu weinen und erzählte ihm alles. Als ich fertig war, bot mir Chris an, mich nach Hause zu fahren. „Du bist ja total runter mit den Nerven! Komm, steig ein!“ Erleichtert ließ ich mich auf den Beifahrersitz fallen. „Und dein Herzensbrecher ist also so ein feiner Schnösel“, meinte Chris. „Ja,...das heißt, nein“, stammelte ich. „Sein Vater ist Boss eines Kosmetikkonzerns. Aber Daniel ist total anders. Er benimmt sich nicht wie ein verwöhnter Junge. Aber ich habe mich in ihm geirrt. Ich habe ihn vertraut!“, erklärte ich Chris. Inzwischen waren wir angekommen. „Möchtest du noch mit nach oben kommen?“, fragte ich ihn. Er überlegte kurz und stimmte dann zu: „Aber nicht so lange“
In meinem Zimmer setzte sich Chris auf mein Bett und als ich gerade vor ihm stand, zog er mich auf seine Schoß und küsste mich. Nicht so freundschaftsmäßig, sondern richtig und zwar mitten auf den Mund! Erschrocken stieß ich Chris von mir weg. „Was sollte das bitte jetzt?“, fragte ich entsetzt. „Na ja, ich dachte, wenn du jetzt keine Freund mehr hast...“, flüsterte Chris. Da flog meine Hand durch die Luft und landete auf der Wange von Chris. Erschrocken schaute er mich an und küsste mich dann erneut. Da wurde ich böse. „Chris, hör mir zu! Du bist mein bester Freund und ich möchte, dass das so bleibt. Nicht weniger, aber auch nicht mehr. Bitte geh jetzt!“, erklärte ich, darauf bedacht, ruhig zu bleiben. Zumindest äußerlich. Innerlich war ich wütend und traurig zugleich. Ich schob Chris zur Tür hinaus und knallte sie vor seiner Nase zu. Das ist ja wohl die Höhe, dachte ich wütend. Leise schlich ich die Treppe hinauf. Meine Mutter musste ja nicht wissen, dass ich schon wieder da war. „Lara?“, ertönte es hinter mir. OK, soviel dazu... „Hi, Mum“, grüßte ich gelassen. „Was machst du denn schon hier?“, fragte meine Mutter neugierig. Oh nein, dachte ich. Von mir erfährst du nichts. Nicht ein Sterbenswörtchen. Mit ihr konnte und wollte ich nicht darüber reden. „Ich wohne hier!“, antwortete ich deshalb bissig. Ich schnappte mir das Telefon aus dem Wohnzimmer und lief gleich wieder in mein Zimmer. Seufzend ließ ich mich auf mein Bett fallen und wählte Chantals Nummer. Die Leitung knackte und ich hatte meine Freundin in der Leitung. „Ja?“ „Chantal, hier ist Lara. Hast du Lust, zu mir zu kommen?“, fragte ich niedergeschlagen. „Wolltest du nicht zu Daniel?“, fragte Chantal, neugierig geworden. „Ja eigentlich schon. Kommst du, dann erzähle ich es dir?!“ Anscheinend hatte Chantal den traurigen Unterton in meiner Stimme heraus gehört. „Ja“, antwortete sie und legte auf. Seufzend ging ich in die Küche und versuchte Tee zu kochen. Doch leider stand ich derart neben mir, dass ich statt Wasser Spülmittel in den Wasserkocher füllte. Als ich meine Fehler bemerkte, war ich den Tränen nahe. „Hey Lara“, hörte ich Chantals Stimme hinter mir. Sie kam zu mir und nahm mich in den Arm. Das tat gut, nach all dem was ich heute erlebt hatte. „Hey meine Süße, was ist denn los?“, fragte Chantal besorgt. „Ach Chantal, alles geht schief! Von Daniel werde ich verarscht und dann bin ich nicht mal mehr in der Lage Tee zu kochen!“, erklärte ich unter Tränen. „Beruhig dich erst mal“, tröstete sie mich. „Morgen ist Weihnachten, da kannst du zu mir kommen und nächste Woche ist die große Silvesterparty bei Claire. Wollen wir dahin? Du brauchst dringend Ablenkung!“ Das mochte ich so an Chantal. Sie versteht es, einen aufzumuntern. Claire war ein Mädchen aus unserer Clique, das ich nicht besonders mochte. Aber ich brauchte dringend Ablenkung, da hatte Chantal recht. „Hmm...Okay. Aber dann nicht so lange!“, antwortete ich, immer noch ziemlich niedergeschlagen. „ Kann ich noch was für dich tun, Lara?“, fragte Chantal mitfühlend. Ich schüttelte stumm den Kopf. „Ach ja, was war eigentlich mit Daniel?“, wollte sie dann noch den Grund wissen, weshalb sie gekommen war. Wieder den Tränen nahe erzählte ich die Geschichte und als ich fertig war, nahm mich Chantal noch mal in Arm und verabschiedete sich dann. Der Tag war genug für mich, so beschloss ich, ins Bett zu gehen.
Oh, Shit!“ Das waren meine ersten Worte am nächsten Morgen. „Schon elf Uhr!“ Ich sprang aus dem Bett und gleich unter die Dusche. Das kalte Wasser war die reinste Erfrischung. Ich genoss es richtig. Doch dann, wie meistens in solchen Augenblicken, klingelte es an der Türe. Ich band mir mein Handtuch um den Körper und tapste zur Türe. Ich sah durch den Türspion und öffnete genervt. „Was willst du?“, schnauzte ich Daniel an, der, zu meinem Leidwesen, vor der Haustür stand. „Darf ich reinkommen?“, fragte er verlegen und gar nicht mehr frech, so wie ich ihn kannte. „Eigentlich nicht. Ich bin sauer auf dich! Du hast mich verletzt, ich habe dir vertraut!“, hielt ich ihm vor. „Aber weil heute Weihnachten ist...“, gab ich schließlich nach. „Setz dich in die Küche, ich ziehe mir nur schnell was an.“ Ich schlüpfte in meinen Jogginganzug und lief die Treppe hinunter. Als ich die Küche betrat, war da aber keine Menschenseele mehr. Auf dem Tisch stand ein Päckchen und daneben lag ein Zettel. Ich nahm den Zettel in die Hand und las: „ Lara, bitte verzeih mir. Mir liegt sehr viel an dir! Ich hoffe du kannst mir irgendwann wieder vertrauen! Ich liebe dich! Daniel“ Also, dass Jungs so romantisch sein konnten... Das Päckchen fiel mir wieder ein. Ich nahm es in die Hand und löste vorsichtig die Schleife. Als ich den Deckel öffnete, setzte mir einen Moment der Atem aus. Da lagen auf Samt gebettet zwei wunderschöne Ohrringe mit kleinen Steinen. Ich fand noch eine kleine Karte, auf der stand: „Frohe Weihnachten“. Vorsichtig nahm ich die Ohrringe in die Hand und betrachtete sie. Dann legte ich die sie entschieden zurück. Die konnte ich nicht annehmen. Ich ging in mein Zimmer und suchte mir Kleider für den Abend heraus, weil Chantal mich ja eingeladen hatte. Ich beschloss, einen schwarzen Rock und ein schulterfreies Oberteil anzuziehen. Dann ließ ich mich auf mein Bett fallen und dachte über die vergangenen Tage nach. Daniel hatte mich verletzt und Chris hielt mich für seine große Liebe. Eigentlich hatte ich nur Pech mit Jungs. Aber ich hatte keine Lust, länger missmutig zu sein und beschloss, mich mal so richtig zu verwöhnen, bis ich zu Chantal musste. Ich ließ mir ein heißes Bad ein und genoss den heißen Wasserdampf. Als ich in der Badewanne lag, musste ich wohl eingeschlafen sein, denn auf einmal vernahm ich die Stimme meiner Mutter. „Lara, sind die Ohrringe für mich? Das wäre doch nicht notwendig gewesen!“, gab sie sich gleich selbst die Antwort. „Nein, Mum“, antwortete ich, genervt, von der Gier meiner Mutter. „Das sind meine! Die habe ich von Daniel bekommen.“ Ich stieg aus der Badewanne und wickelte mir mein Handtuch um. Als mein Blick auf die Uhr fiel, erschrak ich. Es war bereits halb drei, in einer Stunde sollte ich bei Chantal sein. In Windeseile rannte ich in mein Zimmer, zog mich an und versuchte vor dem Spiegel eine kunstvolle Hochsteckfrisur. Nachdem ich fertig war, ging ich in die Küche, um mir einen starken Kaffee zu machen. Da fiel mein Blick auf das Schächtelchen mit den Ohrringen. Sollte ich...? Ich nahm die Ohrringe und steckte sie mir an.
Ich war gerade auf dem Weg zu Chantal, als mir Daniel begegnete. „Hi“, grüßte er mich. „Hi“, grüßte ich mehr aus Höflichkeit als aus Freundschaft. „Schön, dass du meine Ohrringe trägst. Du siehst wunderschön aus...“, machte er mir ein Kompliment. Ich nahm mir fest vor, nicht rot zu werden, aber wie meistens in solchen Augenblicken klappt es natürlich nicht und ich wurde rot. „Ähm...Danke...“ Mir fiel nichts ein, dass ich hätte antworten könnte, also verabschiedete ich mich und ging weiter. Hi Chantal“, sagte ich, als Chantal durch den Türspion sah und mir dann öffnete. „Wow!“, war das Erste, was ich zu hören bekam. „Was? Was ist los?“, fragte ich erstaunt. „Die Ohrringe! Die sind ja der Wahnsinn!“, staunte Chantal nun. Ich ließ mich auf ihr Bett fallen, denn wir waren inzwischen in ihrem Zimmer angekommen. „Ach, die...“, meinte ich lässig. „Die sind von Daniel.“ Jetzt staunte Chantal noch mehr. „Von Daniel?!“, fragte sie verwirrt. „Ja“, sagte ich und erklärte ihr, was vorgefallen war. Als ich fertig erzählt hatte, meinte Chantal: „Wow! Das entwickelt sich ja zu einer echten Liebesgeschichte in New York. Komm, wir gehen runter, es müsste gleich Bescherung sein.“ Als wir am Christbaum saßen, fiel mir siedend heiß ein, dass ich gar kein Geschenk für Chantal hatte. „Chantal, ich hab gar nichts für dich!“, sagte ich betreten, „aber du bekommst noch etwas, ja?“ „Klar, danke“, freute sich Chantal und überreichte mir ein Päckchen. Ich wickelte gedankenverloren das Papier ab und betrachtete dabei den Christbaum. Meine Mutter gab sich beim Schmücken nie so viel Mühe. Da wurde dann einfach ein Baum hingestellt, an dem ein bisschen Lametta hing. Und es war noch nicht mal ein besonders schöner Baum. Ich hatte das Geschenk ausgepackt und fand zwei Ketten mit jeweils einem halben Herz. „Damit es uns nicht wie dir und Daniel geht...“ Unwillkürlich musste ich lächeln. Ich dachte an das Kompliment, dass Daniel mir gemacht hatte. „Du siehst wunderschön aus“, hatte er gesagt.

Ach du lieber Himmel! Chantal, ich muss nach Hause, es ist schon halb elf!“, schimpfte ich mit mir selbst. Wir hatten im Wohnzimmer gesessen, geredet und Wein getrunken. Ich verabschiedete mich und schlenderte nach Hause. Froh, endlich in meinem Bett zu liegen, schlief ich ein...
Die Tage bis zu Silvester vergingen wie im Flug. Ich begann, für die Zwischenprüfungen zu lernen, die ich im Februar schreiben musste, und vergaß darüber meine Probleme mit Daniel ganz. Am Abend vor Silvester bekam ich Besuch von Chris. „Hi, darf ich reinkommen?“, fragte er vorsichtig, als er vor unserer Haustüre stand. Widerwillig öffnete ich die Türe. Seit dem Vorfall in meinem Zimmer, hatten wir nicht mehr miteinander gesprochen. „Was willst du?“, fragte ich ziemlich heftig. „Ich wollte mich entschuldigen...“, flüsterte Chris, „wegen neulich.“ Er stand da wie ein kleines Kind und ich konnte nicht anders als ihn in den Arm zu nehmen. Wir saßen noch lange in der Küche und unterhielten uns. Als er mir zum Abschied einen Kuss auf die Wange drückte, wehrte ich mich nicht. Seufzend ging ich Richtung Bad und drehte das warme Wasser der Dusche an. Während ich meine Kleider von mir herunterfielen, dachte ich über das Gespräch mit Chris nach. Ich stieg in die Dusche und ließ mir das herrlich warme Wasser auf den Rücken prasseln. Was ich nicht verstehen konnte, war, dass Chris mich erst anmacht und sich dann nicht um mich bemüht. Jungs... Ich seufzte noch lauter und drehte das Wasser aus. Nachdem ich mir mein Handtuch umgewickelt hatte, ging ich in mein Zimmer und fasste den Entschluss, mich nie wieder auf Jungs einzulassen!
Trrrrrrrrrrrrrrrrrrrr!“, klingelte mich mein Wecker am nächsten Morgen unbarmherzig aus dem Schlaf. Noch mit geschlossenen Augen tastete ich auf dem Nachtisch nach dem Wecker, um ihn auszuschalten. Was hatte das dumme Ding in den Ferien zu klingeln? Aber da ich jetzt sowieso wach war, konnte ich genau so gut aufstehen. Ich hatte starke Kopfschmerzen und überlegte, ob ich am Abend überhaupt zu Claires Silvesterparty gehen sollte. „Pieppiep, Pieppiep!“, kündete mein Handy eine SMS an. Ich schnappte mir mein Handy und lief in die Küche, wo ich mir eine starken Kaffee durch die Maschine laufen ließ. Währenddessen las ich die SMS: „Hey Süße! Ich weiß nicht, ob es eine gute oder eine schlechte Nachricht ist, aber Daniel kommt heute Abend auch... Hab dich lieb! Chantal“ Na toll! Jetzt hatte ich noch weniger Lust, zu dieser Party zu gehen. Aber ich wollte Chantal nicht im Stich lassen. Da ich noch nicht gefrühstückt hatte, tat ich das erst mal ausgiebig. Dann betrat meine Mum die Küche. „Morgen“, murmelte sie verschlafen. Sie setzte sich zu mir an den Tisch und begann sich ein Brötchen zu streichen. „Wo warst du die letzten Tage?“, fragte ich halb aus Neugier, halb aus Sorge. „Ich?“, stellte sie eine Gegenfrage, „Ich war in Boston.“, antwortete sie dann gelassen. Jetzt war meine Neugier entgültig geweckt. „Mit wem?“, platze es mir heraus. Es schien, als wollte Mum sich um die Antwort herumdrücken, doch dann begann sie zu erzählen: „Ich habe vor ein paar Wochen eine sehr sympathischen Mann kennen gelernt. Wir haben uns ineinander verliebt und sind nach Boston gefahren. Er ist Direktor eines großen Kosmetikkonzerns. Und er hat einen Sohn, der in deinem Alter sein müsste.“ Gespannt hatte ich ihr zugehört, doch als sie geendet hatte, bekam ich einen mittelschweren Schock. So wie sich das anhörte, hatte Mum sich in Daniels Vater verliebt. Das Telefon klingelte und meine Mum sprang auf. „Marilyn Jake“, meldete sie sich. „Oh, hallo Schatz...“ Das konnte ich nicht mit anhören, also verzog ich mich auf mein Zimmer.
Gegen Mittag begann ich, mich für den Abend vorzubereiten. Ich duschte ausgiebig, schminkte und zog mich an, was sehr viel Zeit in Anspruch nahm. Am Ende hatte ich nicht mal mehr die Zeit, mir eine richtige Frisur zu machen. Also band ich mein langes blondes Haar zu einem einfachen Pferdeschwanz zusammen. Zwei Minuten später stand auch schon Chantal vor unserer Tür, bereit sich ins Getümmel zu stürzen.
Um kurz nach fünf standen wir dann vor Claires Tür. Als sie uns öffnete, verschlug es mir den Atem, so eine Duftwolke umgab sie. Normalerweise war sie das Mauerblümchen in unserer Clique, aber was wir jetzt sahen, war das genaue Gegenteil: Sie hatte sich so was von aufgedonnert, dass es schon richtig wehtat, sie anzusehen. „Hi, kommt rein!“, begrüßte sie uns. Wir traten ein...und ich hätte am liebsten wieder kehrt gemacht, denn ich hatte Daniel erblickt. Aber ich konnte Chantal jetzt nicht einfach stehen lassen. Ich atmete tief durch und ging weiter in den Raum hinein. Daniel kam auf mich zu und nahm mir die Jacke ab. „Wie geht es dir?“, hörte ich ihn flüstern. „Gut“, antwortete ich, „und selbst?“ „Auch gut!“, antwortete er, mehr zu sich selbst, als zu mir. Dann sagte er etwas lauter: „Lara, ich muss mit dir reden! Wegen neulich...“ „Was gibt es da noch zu reden?“, fragte ich säuerlich. „Komm, setz dich!“, forderte er mich auf und deutete auf den Platz neben sich. „Hör mal“, begann er dann, „ich wollte dich nicht verletzen, aber...“ „Aber was?“, unterbrach ich ihn wütend. „Du hast mich aber verletzt und wie. Ich hab mich wirklich in die verliebt! Wolltest du vielleicht mit mir angeben??“, fragte ich lauter als beabsichtigt. „Das wollte ich nicht!“, antwortete er entschuldigend, „es war so: Kurz bevor du gekommen bist, kamen meine Freunde. Ich hab versucht, ihnen zu erklären, dass ich keine Zeit hab und dass du der Grund bist. Da wollten sie dich sehen und haben mich so lange gedrängt, bis ich nachgegeben hatte...“ Ich war hin- und hergerissen. Sollte ich ihm glauben? Warum war alles so kompliziert? Als er dann jedoch vorsichtig den Arm um mich legte, schob ich meine Bedenken bei Seite. Der Abend wurde wunderschön. Daniel und ich tanzten den ganzen Abend und ich hatte meinen Vorsatz vergessen. Zwischendurch wurde ich kurz von Chantal abgefangen, die mich fragte: „ Habt ihr euch wieder vertragen?“ Ich nickte nur glücklich.
Es war fünf vor zwölf und Daniel und ich tanzten und tanzten. Die anderen zählten inzwischen die Sekunden bis zum neuen Jahr. Als es Mitternacht war, küssten Daniel und ich uns lange...
Nach der Party, die ziemlich lang gedauert hatte, brachte Daniel mich nach Hause. Wir standen vor unserer Haustüre und verabschiedeten uns, als mir etwas einfiel. „Du, Daniel“, meinte ich zwischen zwei Küssen, „meine Mum hat jemanden kennen gelernt.“ „Was geht uns das an?“, fragte Daniel und küsste mich wieder. Ich löste mich von ihm und schilderte das Problem: „Na ja...dieser jemand ist dein Vater!“ Daniel blieb der Mund offen stehen. „Und wenn sie heiraten?“, fragte ich leise. Daniel hatte den ängstlichen Unterton in meiner Stimme herausgehört. „Hey“, flüsterte er und schloss mich in seine Arme, „darüber mach dir mal keine Gedanken. Mein Vater wird nicht so schnell heiraten!“ Daniel klang traurig. Klar, seine Mum war erst vor Kurzem gestorben. Wir küssten uns noch einmal und dann ging Daniel. An seinem Auto drehte er sich nochmals um und rief leise: „Danke Lara, dass du mir nicht mehr böse bist!“ ist, schon elf Uhr!“, schimpfte ich am nächsten Morgen. Es war schon halb zwölf und ich war gerade erst aufgewacht. Um Eins war ich mit Chantal im Central Park zum Joggen verabredet. Im Eiltempo duschte und frühstückte ich. Das Schminken ließ ich heute weg. Kurz vor eins – ich war gerade auf dem Weg nach draußen – klingelte, wie könnte es anders sein, das Telefon. Ich rannte also die Treppe nach oben und meldete mich. „Ja, hier Alan!“ -„Welcher Alan?“ „Oh, Verzeihung. Ich dachte ich spreche mit ihrer Mutter.“, entschuldigte er sich, als er den Irrtum bemerkte. „Hier spricht Alan Johnson.“, stellte er sich vor, „Könnte ich vielleicht ihre Mutter sprechen?“ „Nein, dass tut mir leid, sie ist arbeiten. Aber ich könnte ihnen ihre Handynummer geben. Wenn sie kurz warten würden!“, bat ich ihn und machte mich auf die Suche nach dem Zettel mit der Handynummer, die ich natürlich nicht im Kopf hatte. Als ich den Zettel endlich gefunden und die Nummer durchgegeben hatte, war es bereits viertel nach eins.
Gegen halb zwei kam ich endlich am Treffpunkt an. Chantal wartete schon ungeduldig: „Wo warst du denn?“ „Ach, kurz bevor ich gehen wollte, klingelte das Telefon...“, fing ich an zu erklären. Als ich geendet hatte, staunte Chantal nicht schlecht. „Was will denn Daniels Vater von deiner Mutter?“ Mir fiel ein, dass sie ja noch gar nichts davon wusste. „Meine Mum ist mit Daniels Vater zusammen.“, klärte ich sie deshalb auf. Chantal verschlug es glatt die Sprache, was bei ihr sehr selten vorkam.
Kurz nach fünfzehn Uhr kam ich dann endlich wieder zu Hause an. Total fertig und verschwitzt, stellte ich mich erst mal unter die Dusche. Das kalte Wasser tat gut. „Dingdangdong“, ertönte die Türglocke. Ich seufzte und wickelte mir ein Handtuch um die Haare und Body. „Moment“, rief ich und rannte zur Türe. Außer Atem öffnete ich. Vor der Türe stand Daniel und grinste über mein Aussehen. „Oh, hallo“, sagte ich erstaunt, „komm rein!“, bat ich und gab ihm einen Begrüßungskuss. Schnell huschte ich in mein Zimmer und zog mir etwas an. Mein nasses Haar ließ ich mir offen auf die Schultern fallen. Daniel saß in der Küche und hatte das Klatschblatt meiner Mutter aufgeschlagen. „Hallo, meine Süße!“, begrüßte er mich nochmals. Ich beugte mich über seine Schulter und gab ihm einen Kuss. Da fiel mein Blick auf das Boulevard-Blatt, wo meine Mum mit Mr. Johnson abgebildet war und zwar in einer ziemlich eindeutigen Situation. Ich ließ mich auf den nächstbesten Stuhl fallen und fragte Danieln etwas säuerlich: „Wie kommt meine Mum da rein?“ Daniel fühlte sich angegriffen und antwortete deshalb etwas schärfer als beabsichtig. „Was kann ich denn dafür?“ „OK, sorry“, entschuldigte ich mich leise, „aber ich kann es einfach noch nicht so wirklich glauben...“ „Komm mal her“, forderte Daniel mich auf und zog mich auf seinen Schoß. Liebesbedürftig, wie ich an diesem Tag war, legte ich ihm die Arme um den Hals, doch als ich sein ernstes Gesicht sah, lockerte ich meine Umarmung. „Lara“, begann Daniel, „ich muss dir was erklären!“ Oh Gott, dachte ich. Bitte lass es nichts Schlimmes sein! „Du weißt doch, dass ich für meinen Vater arbeite.“ Ich nickte. „Und jetzt wird in Boston eine neue Filiale eröffnet, in der ich als Juniorchef arbeiten soll!“ „Aber was wird dann aus uns?!, frage ich mit zittriger Stimme. „Mein Vater hat mir angeboten, dich mitzunehmen. Denk darüber nach!“, bat Daniel mich. Dann schob er mich sachte von seinem Schoß, stand auf, drückte mir einen Kuss auf die Wange und verabschiedete sich. Ziemlich geschockt stand ich noch eine Weile verloren herum und als mir dann das Ausmaß der Situation klar wurde, rannte ich in mein Zimmer und weinte die ganze Wut aus mir raus. Die Wut auf diesen Kosmetikkonzern, Wut auf Daniels Vater. Wie gerne würde ich mit Daniel nach Boston gehen, aber erstens hatte ich im Februar Zwischenprüfungen und zweitens würde mir Mum das nie erlauben. Im Sommer hatte ich mein Abitur, schon alleine deswegen konnte ich nicht mit. So in Gedanken versunken, fiel mir erst jetzt ein, dass ich Daniel gar nicht gefragt hatte, wann er fahren würde. Ich lief mit tränenverschleierten Augen zum Telefon und wählte Daniels Nummer. „Bei Johnson“, meldete sich das Hausmädchen. „Hier spricht Lara Jake...“ „ Sie wollen sicherlich Ihre Mutter sprechen, Moment bitte!“, unterbrach mich das Hausmädchen. Ich wunderte mich zwar, dass meine Mum um diese Zeit bei Johnsons war und nicht bei der Arbeit, wiedersprach aber dem Hausmädchen: „Nein, ich hätte gerne mit Daniel gesprochen.“ Anscheinend hatte ich das Hausmädchen jetzt aus dem Konzept gebracht, denn ich hörte nur noch ein „Ähm...ja, Moment bitte!“ und hatte dann Daniel am Apparat: „Hey Lara! Was gibt’s?“ Ich erklärte ihm, dass ich mich mit ihm treffen wollte und wir verabredeten uns für acht Uhr im „Big Apple“.

Was soll das kosten?“, frage ich die Verkäuferin in einem kleinen gemütlichen Laden, in dem ich ein nachträgliches Weihnachtsgeschenk für Chantal gefunden hatte. Die Frau hinter der Ladentheke nannte mir den Preis, zu dem ich passend Geld abzählte. Ich bat die Frau, den kleinen Teddy mit der Aufschrift „Best Friends forever“ in Geschenkpapier einzupacken, da ich auf dem Heimweg gleich bei Chantal vorbeischauen wollte.
Moment!“, rief Chantal, nachdem ich geklingelt hatte. Gleich darauf öffnete sie die Türe und Chantal hatte den Ausdruck unangenehmer Überraschung in ihrem Gesicht. „Was machst du für ein Gesicht?“, fragte ich lachend und schlüpfte an ihr vorbei in die Wohnung. Eigentlich wollte ich ihre Stimmung heben, schien mit meinem Spruch aber eher das Gegenteil zu bewirken. Irgendetwas war los mit ihr, aber was? Endlich schien sie zu kapieren, dass ich sie besuchen kam. „Schön, dass du da bist!“, freute sie sich, mit aufgesetzter Fröhlichkeit, was mir auf die Nerven ging. „Was ist los?“, fragte ich deshalb direkt. Chantal atmete tief ein und meinte: „Lara, ich muss dir was beichten!“ Ach herrje, ich hätte Priester werden sollen, dachte ich. „Ich habe mich verliebt!“, flüsterte Chantal. „Warum erzählst du mir das? Werde glücklich mit ihm!“, riet ich Chantal. Wir waren in ihr Zimmer gegangen und hatte es uns auf dem Boden „gemütlich“ gemacht. „Würde ich ja gerne“, fuhr Chantal mit ihrer „Beichte“ fort, „aber er ist vergeben...“ „Wer ist es denn überhaupt?“, fragte ich, jetzt doch neugierig geworden. „es ist Daniel...“, flüsterte sie und sah mich an, gespannt auf meine Reaktion. Ich saß einfach nur da, wusste nicht was ich tun sollte. War ich sauer oder traurig? Ich hatte keine Ahnung. Also legte ich einfach das Geschenk auf den Tisch und verließ die Wohnung.
Ich stand vor der Türe von Chantals Haus und atmete die kühle Luft ein, um wieder einen klaren Kopf zu bekommen. Tränen stiegen mir in die Augen. Es doch alles so perfekt gewesen, warum musste Chantal sich ausgerechnet jetzt in meinen Freund verlieben? Die Tränen, die mir in die Augen gestiegen waren, schluckte ich hinunter. Eigentlich konnte es mir ja egal sein, in wen Chantal verliebt war. Solange sie die Finger von Daniel lässt. Plötzlich kam ich mir völlig fehl am Platz vor. Ich fing an zu laufen, immer schneller und weiter... „Hey Lara!“ Auf einmal stand Daniel vor mir. Er schüttelte mich heftig, doch zugleich sanft und erst jetzt erwacht ich aus meiner Trance. Ein Lächeln umwehte seine schönen Lippen und ich wollte ihn küssen, aber ich konnte nicht. Stattdessen fing ich an zu weinen. Ohne zu fragen, warum ich weinte, nahm Daniel mich einfach in den Arm und ließ mich einfach weinen. Es war beruhigend, ihn in meiner Nähe zu wissen. Als ich mich weitgehend beruhigt hatte, legte Daniel mir den Arm um die Schultern und führte mich. Ich wusste nicht wohin, aber ich fühlte mich sicher. Erst als wir ein eine Villengegend kamen, wusste ich, wo wir waren. Wir standen vor dem große Eichenportal und Daniel kramte nach seinem Schlüssel, schloss auf und öffnete mir die Türe. Zum zweiten Mal stand ich nun in der großen Halle, doch diesmal fühlte ich mich nicht verloren. „Möchtest du was trinken?“, vernahm ich Daniels Stimme. Ich überlegte kurz und nickte dann stumm. Ich brauchte etwas, um meinen Kopf frei zu bekommen. Daniel nickte kurz und ging dann in eine Richtung, in der ich die Küche vermutete. Nun stand ich da doch etwas verloren in der großen Halle herum und beschloss deshalb in Daniel Zimmer zu gehen. Im Zimmer angekommen, fischte ich eine Entspannungs- CD aus seiner Sammlung und legte sie in den Player. Die ruhigen Töne hatte eine wundersame Wirkung auf mein Bewusstsein, denn plötzlich war alles, was mich in den letzten Tagen verletzt hatte, wie ausgelöscht. Ich tapste zu Daniels Bett und verkroch mich in die hinterste Ecke. Die Beine angezogen, die Arme darum geschlungen und den Kopf oben aufgelegt. So saß ich da, bis Daniel ins Zimmer kam. Er bekam einen mitleidigen Blick, als er mich wie ein Häufchen Elend da sitzen sah. Ich hatte mich zu einem müden Lächeln durchgerungen, was Daniel aber nicht wirklich zu überzeugen schien. Er kam zu mir und nahm mich in den Arm. Ich lehnte mich an ihn und genoss die Stille, die nur von dem Klang der Panflöte unterbrochen wurde. So saßen wir eine ganze Weile da, als Daniel fragte: „Was war vorhin eigentlich los mit dir?“ Sollte ich ihm es erzählen? Also gut, dachte ich, es geht ja schließlich um dich. „Ich war vorhin bei Chantal. Sie hat mir erzählt, dass sie verliebt ist...“ „Was hat das mit uns zu tun?“, unterbrach Daniel mich. „Hmm...derjenige, in des sie verliebt ist, das bist...du!“ „Oh, da darf ich mich ja geschmeichelt fühlen!“, zog Daniel das Ganze ins Lächerliche, wie ich fand. Entsetzt löste ich mich von ihm und sprang auf. „Das verstehst du nicht!“, schrie ich, „Sie ist meine beste Freundin!!“ Damit verließ ich zum zweiten Mal und unter Tränen die Villa. Meine Augen waren verschleiert, meine Ohren abgeschaltet. Ich rannte über die Straße, ohne auf den Verkehr zu achten. Das Einzige, was ich wahrnahm, war ein Auto, das mit rasender Geschwindigkeit auf mich zukam...
Piep, Piep, Piep,...“ Ein gleichmäßiger Piepton drang an mein Ohr. Ich versuchte, die Augen zu öffnen, doch meine Lider waren schwer wie Blei. Aus der Ferne hörte ich Stimmengewirr. Einzelne Wortfetzen konnte ich verstehen. „Wenn sie aufwacht...eine reelle Chance zu überleben!“ Überleben? Aufwachen? Ich war wach, doch ich konnte meine Augen nicht öffnen. Jetzt hörte ich Daniels Stimme. ER sprach laut und hektisch. „Wo ist sie? Kann ich zu ihr? Wird sie überleben?“ So viele Fragen auf einmal hatte ich noch nie von Daniel gehört. Mühsam öffnete ich die Augen. Grelles Weiß blendete mich. Ich hörte, wie sie eine Tür öffnete und wieder schloss. Bei dem Versuch, meinen Kopf zu drehen, durchfuhr mich ein grausamer stechender Schmerz. Aus dem Augenwinkel sah ich Daniel auf das Bett zukommen. Er nahm meine Hand und drückte sie zärtlich. „Daniel“, flüsterte ich, „wo bin ich?“ „Sch – Sch... nicht sprechen!“, flüsterte Daniel zittrig. „Du bist im Krankenhaus.“ Erschrocken riss ich die Augen auf. „Du bist nach unserem Streit so plötzlich weggerannt und hast wahrscheinlich nicht auf den Verkehr geachtet. Da hat dich ein Auto erwischt und verletzt.“ Jetzt konnte ich mir auch meine Schmerzen erklären. Ich schloss die Augen und ein paar Tränen liefen mir über die Wangen. Sauer war ich nur auf mich selbst. Daniel und ich hatten uns aus einem völlig schwachsinnigen Grund gestritten und deshalb musste er jetzt hier sitzen und sich Sorgen um mich machen. Am liebsten hätte ich ihn umarmt, ihn geküsst. Aber ich hatte solche Schmerzen! Als hätte Daniel meine Gedanken erraten, beugte er sich über mich und küsste mich.
Herein!“, rief ich, als es an der Tür meines Krankenzimmers klopfte. Ich war gerade dabei, meine Tasche zu packen, weil ich endlich entlassen werden sollte. Die Tür schloss sich und plötzlich wurde ich herumgewirbelt und geküsst, wie in einem Film. „Hallo, meine Schöne!“, begrüßte Daniel mich nach dieser filmreifen Vorstellung. Übermütig hob er mich hoch und wirbelte mich durch die Luft. „Was ist denn mit dir los?“, fragte ich lachend, als ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte. „ich bin einfach froh darüber, dass ich dich wieder hab!“, freute Daniel sich, wie ein kleines Kind. Daniel war mit dem Auto gekommen und brachte mich nach Hause. Als wir vor unserem Haus standen, erwähnte Daniel wie beiläufig: „Ach ja, nächste Woche muss ich nach Boston...“ Zack! Das saß! wieso musste das jetzt kommen? „Aha“, sagte ich, weil mir nichts passendes, nichts anderes, einfiel. Ich war verletzt. Dass er es mir so nebenbei sagen musste! Ich schloss die Haustüre auf, gab ihm einen Kuss und ließ ihn stehen.
Die nächsten Tage waren stressig. Die Schule hatte wieder begonnen waren Zwischenprüfung. Ich hatte wenig bis gar keine Zeit, um mich mit Daniel zu treffen. Noch zwei Tage, dann würde Daniel nach Boston fliegen. Als ich heute Nachmittag lernte, konnte ich an nichts anderes denken als an Daniel. Es war die reinste Qual ohne ihn zu sein. Ich konnte mir nicht vorstellen, wie ich ein halbes Jahr ohne ihn auskommen sollte. Nach meinem Abitur konnte ich nach Boston, aber bis dahin...
Es war Samstag. Heute würde Daniel fliegen. Er hatte sich noch nicht bei mir verabschiedet und ich wollte nicht aufdringlich erscheinen. Gegen zwei Uhr wurde ich dann doch ein wenig ängstlich. Um drei ging der Flieger und Daniel hatte sich noch nicht bei mir gemeldet. Ich beschloss einen Spaziergang zu machen. Gerade als ich die Haustüre inter mir schloss, fuhr ein Taxi vor unserem Haus vor. Ich war gespannt, wer aussteigen würde. Meine Freude war groß, als ich Daniel erkannte. Ich rannte auf ihn zu und umarmte ihn so stürmisch, dass er fast in den Schneehaufen in unserem Vorgarten gefallen wäre. Er erwiderte meine Umarmung, nachdem er sein Gleichgewicht wieder gefunden hatte. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter. So blieben wir eine Weile stehen, als Daniel mich fragte: „Warum warst du denn gerade so stürmisch? So kenne ich dich gar nicht.“ „ Ich hatte Angst, du würdest mich vergessen!“, antwortete ich ehrlich und sah ihm ins Gesicht. Ein Lächeln umwehte seine Lippen. „Was denkst du von mir?“, fragte er gespielt vorwurfsvoll. Dann zog er mich an sich und küsste mich innig. „Ciao, meine Süße!“, flüsterte er. „Ich komme dich besuchen!“ Er drehte sich um und lief zum Taxi. Bevor er einstieg, drehte er sich um und meinte: „Und wegen Chantal... Sprich mit ihr! Ich möchte nicht, dass eure Freundschaft wegen mir auseinander geht!“ Dann stieg er ein und das Taxi fuhr dahin...
Am nächsten Morgen beschloss ich, mir Daniels Rat zu Herzen zu nehmen. Ich zog mich warm an, weil ich meinen Spaziergang nachholen wollte. Als ich dann vor Chantals Tür stand, verließ mich doch der Mut. Aber ich raffte mich auf und drückte auf den Klingelknopf. „Darf ich reinkommen?“, fragte ich zögernd, als Chantal im Türrahmen stand. Eigentlich hatte sie ja keinen Grund, sauer auf mich zu sein. Aber anscheinend war sie es doch. „Warum?“, fragte sie barsch. Ich konnte mich nur schwer beherrschen. schaffte es aber trotzdem und antwortete ruhig: „Weil ich mit dir reden will...muss!“ Widerwillig ließ sie mich eintreten. „Also?“, fragte sie mich. Wir standen noch im Flur herum, aber Chantal dachte nicht daran mich in die Küche oder so zu bitten. „Ich muss mit dir reden! Wegen Daniel!“ „Oh! Na dann...“ Wir gingen ins Wohnzimmer. Auf einmal fing Chantal bitterlich an zu weinen. Ich nahm sie in den Arm und flüsterte: „Hey, warum weinst du?“ „Ach Lara“, schluchzte sie, „ich wollte mich doch gar nicht in Daniel verlieben...“ Jetzt musste ich auch weinen. „Dingdong“, ertönte die Türglocke. „Warte einen Moment“, bat Chantal, trocknete sich die Tränen und stand auf, um die Türe zu öffnen. Ich hörte Stimmen, die eine gehörte Chantal und die andere... Daniel! Ich war überglücklich, dass er hier war. Ich stand auf und flog regelrecht die Treppe hinunter und Daniel um den Hals. „Was machst du denn hier?“, rief ich glücklich. „Ich muss erst morgen fliegen“, dämpfte er meine Freude, was mich aber nicht daran hinderte, ihn zu küssen. Chantal räusperte sich im Hintergrund verlegen und ich ließ von Daniel ab. Froh, dass zwischen ihr und mir wieder alles in Ordnung war, verabschiedete ich mich von ihr. Überglücklich liefen Daniel und ich Hand in Hand durch die Straßen. Als wir und verabschiedeten mussten, war ich den Tränen nahe.
Heute war Valentinstag, der Tag der Verliebten. Meine Clique hatte beschlossen, das Empire State Building zu besuchen. Mehr oder Weniger lustlos ging ich mit. Auf einmal standen wir auf der Aussichtsplattform. Ich hatte ganze Zeit über Daniel und mich nachgedacht. Jetzt waren wir erst zwei Wochen getrennt und ich vermisste ihn so sehr. Manchmal fragte ich mich, ob unsere Liebe überhaupt bestehen konnte. Ich setzte mich auf eine Bank und starrte vor mich hin. Liebe konnte so schön sein, aber genauso grausam... Ein junger Mann mit einem riesigen Rosenstrauß schaute sich suchend um. Ich beneidete seine Freundin. Die musste nicht darum bangen, dass er fremd geht. Als der Mann sich kurz umdrehte, dachte ich, es wäre Daniel...aber das konnte nicht sein. Doch der Mann kam immer näher...und ich erkannte Daniel!! Ich stand so ruckartig auf, dass die anderen, die mit mir auf der Bank saßen, fast rücklings herunterfielen. „Daniel!“, rief ich lachend und lief auf ihn zu. „Lara“, flüsterte er, als ich mich ihm stürmisch um den Hals geworfen hatte. Nach Minuten ließ ich wieder von Daniel ab, und mir wurde klar, wen ich da vor mir hatte. Ich gab ihm einen Kuss und frage ihn: „Was machst du eigentlich hier?“ „Ich wollte an Valentinstag bei meinem Schatz sein. Und außerdem hatte ich dir doch versprochen, dass ich dich besuche, oder?“


The End
 
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Kommentare  

ps: vor allem freu ich mich, dass diese Story immer noch anklang findet. die hab ich geschrieben da war ich 13 =)

Summer Peach (07.08.2009)

hallo fan-tasia,
erst mal danke für deinen kommentar! ich freu mich immer wenn jmd meine geschichten gefallen.

zum thema kitschig: ich kenne darkangel und weiß dass sie es nicht negativ meint...wir diskutieren öfter darüber =)

ich hoffe meine fortsetzungsstory nimmt bald ein ende...dann freu ich mich schon auf deinen nächsten kommentar!

liebe grüße
Summer


Summer Peach (07.08.2009)

So, ich wollte mal sehen, was Du so schönes schreibst und hab doch mal mit dieser netten romantischen Love Story, die sehr erfrischend und lebhaft wirkt, angefangen. Könnte so ein Teil einer erfolgreichen, amerikanischen Jugend-Soap sein. Ging ja von Anfang an turbulent und mit einigen Problemchen zu, aber endet ja zum Glück alles mit Happy-End. Hat mir viel Spaß gemacht zu lesen und man schwelgt so in den eigenen Erinnerungen. Wenn ich wieder mal Romantic Feeling brauche, dann werde ich sehr gerne wieder was von Dir lesen.
Ach ja und Deine Fortsetzungsgeschichte die lese ich, wenn sie mal endgültig fertig ist und freue mich schon darauf.
Zum vorigen Kommentar, der zwar schon lange her ist möcht ich aber trotzdem mal was sagen. So eine Aussage von "kitschig" wirkt leider immer sehr negativ, weil die Leute solche Geschichten nicht mögen und somit diesen gefühlvollen und romantischen Stories einen ablehnenden Touch verleihen. Schade eigentlich, wenn es dann so schlecht kommentiert wird, weil es schon vom Thema her nicht gemocht wird.


Fan-Tasia (07.08.2009)

hallo summer peach,

eine niedliche story, fast ein bisschen zu kitschig für meinen geschmack aber das ist auch eigtl nicht so mein gebiet...
du hast auf jeden fall die wörtliche rede ziemlich gut drauf, auch wenn du irgendwie ein problemchen mit den anführungszeichen hast...:P die vielen gespräche machen den text leicht lesbar und die 20 seiten gehen ganz schön schnell vorbei.

so mal wieder ein paar notizchen von mir:

„Danke, du auch. Aber es wäre nett, wenn du mich jetzt allein lassen könntest. Ich bin schrecklich müde.
>>>anführungsstriche nicht vergessen....

Völlig zerstreif lief ich im Haus herum und suchte Dies und Jenes.
>>>zerstreif? hab ich noch nie gehört:) liegt das an meiner unwissenheit?^^

„Na ja, ich dachte, wenn du jetzt keine Freund mehr hast...“
>>>"keinen Freund"

Hi Chantal“, sagte ich, als Chantal durch den Türspion sah und mir dann öffnete.
>>>anführungszeichen;)

„Ich?“, stellte sie eine Gegenfrage, „Ich war in Boston.“, antwortete sie dann gelassen.
>>>da könntest du wieder entweder das "stellte sie eine Gegenfrage" oder das "antwortete sie dann gelassen." weglassen, sonstklingt es ein bischn doppeltgemoppelt.

Ich hab mich wirklich in die verliebt! Wolltest du vielleicht mit mir angeben??“
>>>"in dich verliebt" und ein fragezeichen genügt vollkommen:P

„Danke Lara, dass du mir nicht mehr böse bist!“ ist, schon elf Uhr!“,
>>>da fehlt wohl ein...
„M
außerdem würde ich dazwischen einen absatz setzen.

Ich seufzte und wickelte mir ein Handtuch um die Haare und Body.
>>>das "die" vor haare würde ich weglassen und das denglisch würde ich auf wörtliche rede beschränken^^

Ich ließ mich auf den nächstbesten Stuhl fallen und fragte Danieln etwas säuerlich:
>>>"Daniel"

Was soll das kosten?“
>>>anführungszeichen

Moment!“
>>>s.o.

Das Einzige, was ich wahrnahm, war ein Auto, das mit rasender Geschwindigkeit auf mich zukam...
Piep, Piep, Piep,...“
>>>zum einen, siehe oben, zum anderen würde ich da eine leerzeile zwischensetzen.

Herein!“
>>>das übliche^^

„ich bin einfach froh darüber, dass ich dich wieder hab!“
>>>"Ich" großgeschrieben

Als wir und verabschiedeten mussten, war ich den Tränen nahe.
Heute war Valentinstag,
>>>würde ich eine leerzeile zwischensetzen

---

lg darkangel


darkangel (10.08.2007)

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