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was ver-rückt worden ist

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Lebenskrisen als Entwicklungschancen zu verstehen ist mir schon lange ein bewusst gedachter Erfahrungsweg. Noch einmal neu und erschütternd anders, mit ganz eigenwilliger Dynamik und erstaunlicher Erlebnisvielfalt, ganz und gar nicht schmerzfrei – weder im Leib noch im Seelisch-Geistigen – hat mir das Schicksal nun diesen Weg beschert. Schick-sal, geschicktes Heil, not-wendig um zurecht zu rücken, was ver-rückt worden ist und neben dem roten Faden her läuft. Dann nützt es tatsächlich wenig, vor einer verschlossenen Türe stehen zu bleiben und sich die Nase platt zu drücken an trüben Scheiben. Es wird Zeit, sich umzudrehen und zu schauen, welche anderen, neuen Türen aufgehen, immer wieder weisheitsvoll geführt von meinem Engel, der mir im laufe der Jahrzehnte immer näher gerückt ist, bis ich allmählich seine stummen Worte nicht mehr überhören konnte: Es darf nicht nur Schmerz, es muss auch Chance sein. Du bist viel mehr als das, was zurückbleibt. Sammle deine Denkwürfel ein, Ernte die Früchte deiner Taten, egge und pflüge dein Feld und bringe neue Saat aus, Zukunft gestaltend. Übe die Kunst der Lebensgestaltung täglich neu, immer wieder spannend, erwecke deine Kreativität zu neuem Leben.

Bild: Tränenkelchblüte
Transformal Digital Art Impression
© Ursula von Liebenstein
 
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Kommentare  

danke euch für den tipp, ist alles in ordnung.
gruß von


rosmarin (28.05.2009)

aha - ich seh schon, es hat sich aufgeklärt ... mir wäre dazu auch gar keine Antwort eingefallen, weil ich neben meinem Text das "Wartezimmer zum Jenseits" gepostet hatte ...
Dank für die Platzierung auf der Eingangs-Seite! lg. ues


kalliope-ues (28.05.2009)

Hallo Rosmarin,
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Redaktion (28.05.2009)

hallo, ues, wieso ist denn das ikarusbild unter deinem text?
grüß dich


rosmarin (28.05.2009)

ich danke euch von ganzem herzen!
lg
ues


kalliope-ues (25.05.2009)

Tja, dass Lebenskrisen uns neue Chancen geben können, habe ich schon öfter gehört, aber wie du das hier künstlerisch umsetzt, welche Worte und Bilder du dafür gebrauchst- besonders zum Schluss- ist einfach toll. Wirklich wunderschön und mitreißend.

Petra (24.05.2009)

Also ich finde, besser als Doska kann man es fast nicht sagen. Kalliope, es ist dir gelungen, ein schwieriges Thema genial umzusetzen.

Jochen (24.05.2009)

Ein ganz toller Text. Ich bin völlig hingerissen, denn er ist Prosa und Lyrik zugleich, gemixt mit philosophischen und religiösen Gedanken, gewürzt mit einer Prise Humor und Lebensmut und das Ganze wird abgerundet mit einer wunderschönen bildhaften Sprache. Das ist ein Thema, das uns alle beschäftigt, denn jeder von uns stand schon mal vor solch einer verschlossenen Tür, wurden ihm Pläne und Hoffnungen, - ganz gleich welcher Art - zunichte gemacht. Das wird uns immer wieder passieren und wir werden uns Fragen stellen müssen. Ein kleiner großartiger Text, wie man besser damit umgehen kann.

doska (23.05.2009)

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