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8 Seiten

Das Tor - Kapitel 19

Romane/Serien · Spannendes
© Alexander
20 Minuten später landete ein Sikorsky Truppenhubschrauber in der ramponierten Gartenlage. Über die Rampe kam ein Zug US Ranger, sicherten die Umgebung. Wie befohlen nahmen sie die Gruppe an Bord, ohne nähernde Details zu wissen. Zwei Apache`s deckten die Bergung der Gestrandeten.
Eine Dusche, was zu Essen und ein bisschen Schlaf erweckten die Lebensgeister neu. Ben hatte gleich nach der Landung einige Telefonate geführt. Um die Stimmung war es nicht gut bestellt. Was kaum verwunderte. Wobei Alexander den Ausflug nicht als vollkommenes Fiasko bezeichnen würde. Sie waren dem Rätsel ein Stück näher gekommen.
Inzwischen wussten Sie auch, wer noch mit von der Partie war. Es handelte sich um die La Seguridad Global Sociedad (Globale Sicherheit Gesellschaft), eine Sicherheitsfirma.
Wegen verschärfter Sicherheitsfirmengesetze der EU hatte die Gesellschaft vor Jahren den Firmensitz in die USA verlegt. Die Außendienstmitarbeiter waren allesamt Ex-Militärs. Vornehmlich jene, die in Spezialeinheiten dienten.
Schon vor dem Umzug in die USA war die Gesellschaft in Süd- und Mittelamerika aktiv. Ihre dortige Tochtergesellschaft gehörte zur Nummer 1 auf dem Sicherheitssektor. Dort bot man die gesamte Palette an. Beratung. Personenschutz. Gebäudesicherheit. Sicherheitstrupps.
Außerdem war die Firma in Krisengebieten wie dem Kosovo, Irak und Afghanistan präsent. Zur Flugflotte gehörten neben Firmenjets 3 Black Hawk`s und 5 Little Bird`s. Das Kriegsgerät hatten sie dem Pentagon abgekauft oder gleich direkt bei den Rüstungsfirmen geordert. 2 Black Hawk`s und 2 Little Bird`s waren im Irak stationiert. 1 Little Bird im Kosovo und die restlichen 2 flogen in Afghanistan umher. Auf der Heckflosse aller Fluggeräte befand sich das Firmenlogo. Ein Schild, in dem sich 2 Schwerklingen kreuzten. Ein stehendes Schwert hinter dem Schild. Oberhalb sah man Griff und Parierstange. Unten ragte die Klingenspitze heraus.
Doch daher kannte Alexander das Tattoo nicht.
Im Notizbuch von Doktor Schneider fand sich eine Skizze. Dazu eine Notiz; Erben der Bruderschaft.
Sie fanden heraus, dass das Firmenlogo eigentlich das Wappen von Cortez Söldnerbund war, diejenigen die zum Inneren Kreis gehörten trugen es als Tattoo.
In der Gegenwart war aus dem Söldnerbund eine Sicherheitsfirma geworden, die in Krisengebieten operierte und über modernes Gerät verfügte.
Sich mit Anna, bzw. der Allianz ein Duell zu liefern war schon alles andere als leicht. Jetzt mischte eine Sicherheitsfirma mit, die nicht weniger entschlossen war die Goldene Stadt zu finden, über umfangreiche Ressourcen, Personal und modernes Gerät verfügte, sowie Nava`s Vater.
Wie Anna bei dem 1. Aufeinandertreffen sagte, wusste Sie auch nicht, wo Professor Hofmann steckte. Sie hatte ihn gesucht aber jemand kam ihnen zuvor, Cortez Erben. Zusätzlich wollte man sich Doktor Schneider schnappen, als das nicht machbar schien tötete man ihn kurzerhand, um zu verhindern, dass er anderen half. Keine Kompromisse.
Je mehr Sie sich mit dem Notizbuch beschäftigen, desto deutlicher wurde das Doktor Schneider umfangreiche Informationen gesammelt hatte. Er schien dem Geheimnis näher zu sein, als erwartet. Alles, was wichtig erschien, oder später wichtig werden konnte, hatte er notiert.
Alexander schaute aus dem Kabinenfenster ihres Learjets. Das Mittelmeer lag unter ihnen. Wolkenfetzen versperrten einem kurzfristig die Sicht auf die blaue Wasseroberfläche. Am Horizont konnte man bereits einen Landstreifen ausmachen, Zypern.

***
Es war die ganze Zeit in ihrem Besitz. Ein Duplikat der Landkarte an der Wand im Palast vom Scheich, bloß in kleinerem Maßstab. Trotzdem glich sie mit dem zerstörten Vorbild exakt überein. Aus diesem Grund hatte Anna das Analyseteam damit beauftragt die Karte zu bearbeiten. Durch das Original wusste man, worauf zuachten war.
Sie wandte sich wieder dem Bericht zu, den sie vor einigen Minuten erhielt. Es handelte sich um ein Dossier ihres 3. Konkurrenten. Das Aufeinandertreffen in Bagdad hatte gezeigt, das sie ernst zunehmen waren. Sie verfügten nicht nur über Feuerkraft und Personal, sondern auch über eine Vergangenheit, die ihr Tun in einem gänzlich anderem Licht erschienen ließ. Wie sich herausstellte, war der Ursprung der Sicherheitsfirma ein alter Söldnerbund. Gegründet von einem Mann, der im königlichen Auftrag Tausende Menschen ermordete und verschleppte. Für Menschenrechte interessierte sich damals niemand. Die Gier nach Gold ließ alles andere Vergessen. Ganz besonders bei Cortez.
La Seguridad Global Sociedad kontrollierte den Sicherheitsmarkt in Mittel- und Südamerika. Was Anna bei der Vorgeschichte nicht verwunderte. Cortez wusste, dass die Goldene Stadt in der Neuen Welt lag, daher war es nur logisch das er sich ein Netzwerk schuf. Auf das jetzt die Erben der Bruderschaft zurückgriffen, sobald das Geheimnis gelüftet war.
Eine ernsthafte Konkurrenz. Zumal Sie Professor Hofmann entführten und ihren Leuten zuvor kam. Sie machten keine halben Sachen. Genau wie Anna. Eine Idee entsprang in den Tiefen ihres Bewusstseins und blieb im verborgenen. Die Zeit sich zu offenbaren war noch nicht gekommen.
Ein Mann aus dem Kommandoteam kam zu ihr. „Ma’am. Ein Anruf für Sie.“
„Wer ist es?“
Der Söldner antwortete ihr.
Sie nahm das Telefon.

***
Eigentlich war der Tempel mehr eine Sternenwarte als ein Tempel im religiösen Sinne. Griechische Astrologen ließen das Gebäude oberhalb des Olympos erbauen. Der Berg ragt 1952 Meter in die Höhe, gehört zum Tróodos-Gebirge und der höchste Berg von Zypern. Auf dem Gipfel hatten die Briten eine Radarstation errichtet und zur Militärischen Sperrzone erklärt.
Der Olympos Tempel befindet sich auf einem Plateau, gute 300 Meter unterhalb des Gipfels. Die Bergstraße gabelte sich, führte zum Plateau und schlängelte sich weiter hinauf zum Gipfel. Heute wurde das Gebäude als Museum und Sternenwarte genutzt. Es war von Montags bis Dienstags und Donnerstag bis Samstag öffentlich zugänglich. Mittwochs war Ruhetag. Was Alexander, Sven, Ben und Nava nicht abhielt dem Tempel ein Besuch abzustatten.
Verwalter der Olympos Anlage war Pavlos Drousiotis, ein 61 Jähriger Zypriot. Nach dem Tod seiner Frau vor 10 Jahren entschied sich Pavlos für einen Neuanfang. Ihre Kinder waren Erwachsen, mit ihrem eigenem Leben beschäftigt. So bewarb er sich damals auf die Verwalterstelle der Olympos Stiftung. Vorher arbeitete er 20 Jahre als Bibliothekar. Drei Wochen später erhielt Pavlos einen Anruf vom Stiftungsvorsitzenden.
Nicht einen Tag hatte er bisher bereut. Seine Kinder besuchten ihn mit seinen Enkeln, er besaß eine Arbeit, die ihm Spaß machte. Wie jeden Mittwoch, der Ruhetag, machte sich Pavlos daran die Pflanzen und Blumen auf dem Areal zu pflegen. Als Verwalter gehörte die Pflege zu seinen Aufgaben. Zwei Studenten halfen ihm an den Besuchertagen. Sie machten ihre Praktika am Olympos Tempel.
Ein Auto kam die Plateaustraße hinauf. Pavlos hielt inne. Ein schwarzer Geländewagen fuhr auf die Parkfläche vor dem Haupthaus, dem Tempel. Er erhob sich, zog die Arbeitshandschuhe aus, legte die Handschaufel weg.
Es kam öfters vor das Touristen trotz des ausgewiesenen Info das Mittwoch Ruhetag war zum Tempel fuhren. Doch als die Insassen ausstiegen, beschlich ihn eine Unruhe, die Pavlos zur Vorsicht mahnte.
„Guten Tag.“, rief er den Leuten zu. Drei Männer und eine Frau. „Der Tempel ist Mittwochs für Besucher geschlossen.“, teilte er ihnen mit und stellte sich der Gruppe in den Weg.
Alexander wollte auf ihn zugehen, doch Nava kam ihm zuvor.
„Herr Drousiotis, dessen sind wir uns bewusst.“, sprach ihn die Frau an. „Wir brauchen ihre Hilfe.“
Er schaute die Männer an. Sie hielten sich zurück. Man sah der Gruppe aber an das sie es eilig hatten. Sie befanden sich unter Zeitdruck. Die Unruhe wurde stärker. Pavlos Blick kehrte zu der Frau zurück. Sie war hübsch, hätte vom Äußeren her Griechin sein können. Ihr Englisch war akzentfrei, weich und gebildet. Inzwischen hatte es sich Pavlos zur Aufgabe gemacht herauszufinden, wer von den Touristen und Gästen wo her kam. Da überwiegend Englisch gesprochen wurde, erwies sich sein Hobby als anspruchsvoll.
„Ein Herr Doktor Schneider war vor einiger Zeit zu Besuch bei ihnen. Wissen Sie, wonach er suchte?“, fragte ihn die Frau. Britische Schulbildung.
Pavlos brauchte nicht lange überlegen. Der Mann war ihm bekannt. Schneider war vor Wochen aufgekreuzt. Er arbeitete an einem Fachartikel über Antike Astrologie und würde sich dazu gerne in der Kuppel umsehen. Der Deutsche zeigte ihm einen Ausweis vom Deutschen Archäologischen Institut. Da die Kuppel auch für Besucher offen war, sah Pavlos keinen Grund ihm sein Anliegen zu verwehren. Auch nicht, als die Öffnungszeit längst vorüber war. Am späten Abend verabschiedete sich der Mann dankend. Er erinnerte sich noch, wie er ihn aus dem Küchenfenster heraus sah. Eilig schritt er zum einzigen Auto auf dem Parkplatz, holte ein Handy aus seiner Jacke und begann zu telefonieren.
Erneut schaute er die Begleiter der Frau an. Irgendetwas sagte ihm das die Zurückhaltung nicht ewig wehrte.
„Wieso wollen Sie das wissen?“ Er ließ sich so schnell nicht einschüchtern.
Nava musste den Verwalter dazu bewegen ihnen freiwillig zuhelfen. Anderfalls würde die Brüder und Ben seine Mithilfe erzwingen. Sie standen unter Druck. Die Kuppel barg ein Geheimnis, das Schneider gefunden hatte. Sie mussten herausfinden, was es war.
„Es ist äußerst wichtig, Herr Drousiotis. Doktor Schneider ist Tod. Ermordet.“ Pavlos machte einen Schritt zurück, schaute an ihr vorbei zu den Männern. „Er war auf der Suche nach Hinweisen. Wir müssen herausfinden, was er entdeckt hat, bevor es zu spät ist.“, sagte sie eindringlich. „Bitte, glauben sie mir, wenn ich ihnen sage, dass wir mit seinem Tod nichts zu tun haben.“, fügte Nava hinzu. Sie wollte die Mauer der Gewalt durchbrechen. Jedenfalls für den Moment.
Wieso er ihr glaubte, wusste Pavlos nicht. Es war etwas in ihrer Stimme. Ein flehender Unterton, der daraufhin deutete das weitaus mehr für die Frau dahintersteckte als sie ihm offen legte. Sie wollte ihm vor Schaden bewahren. Denn man konnte ihn auch zwingen ihnen zu helfen.
„Er kam vor einigen Wochen, sagte arbeite an einem Artikel für Antike Astrologie, zeigte mir einen Ausweis vom Deutschen Archäologischen Institut.“, erzählte er ihr. „Es ist nicht unüblich das Leute zu Studienzwecken vorbei kommen. Vor kurzem war eine Frau hier für eine Reportage über Astrologie der Antike.“
Nava zuckte zusammen. Sven hinter ihr versteifte sich. Alexander bekam diesen Blick. Anna! Er trat neben Nava, beschrieb dem Verwalter Anna und hoffte inständig das sie es nicht war.
Pavlos überlegte kurz, dann nickte er. „Ja, das ist sie.“
Wirklich überrascht war er nicht. Doktor Schneider arbeitete für die Allianz, ob nun wissentlich oder nicht spielte keine Rolle mehr. Sein Tod beendete das Arbeitsverhältnis vorzeitig. Das Notizbuch fiel der Konkurrenz in die Hände. Sie vollzog Schneider`s Weg. Hatte Anna etwas gefunden!! Wenn ja, was!? Die Zeit arbeitete schneller gegen Sie als vermutet. Der Zeitdruck war nichts neu für die Brüder.
„Was wollten Sie hier?“, fragte er fordernd.
„Sie bat mich um einen Rundgang und hat in der Kuppel gedreht.“
„Hat Sie nach Doktor Schneider gefragt?“, wollte Nava wissen.
„Nein.“
„Wir müssen uns in der Kuppel umsehen.“
Pavlos schaute den Mann an. Dünn aber Athletisch. Sein Gesicht war freundlich geschnitten. Seine Augen strahlten Lebensfreude aus. Obwohl ein kleiner Teil ihn warnte, nickte er und führte die Gruppe ins Gebäudeinnere.

***
Der Tempel bestand aus 2 Gebäuden, die miteinander verschmolzen. Die Architektur war deutlich griechisch. Im Hauptgebäude war das Museum, die Bibliothek und die Verwaltung sowie ein kleines Labor untergebracht. Die Sternenwarte, mit der unverkennbaren Kuppel, lag im Nebengebäude, das fließend ins Hauptgebäude anschloss. Im Erdgeschoss befand sich eine Langzeitausstellung zum Thema Astrologie in der Antike und die Entwicklung bis heute. Die eigentliche Sternenwarte, bzw. Kuppel lag im Obergeschoss. Über einen offenen Treppenaufgang kam man hinauf.
Die Kuppel wirkte kleiner als bei Modernen Sternenwarten. Es gab auch kein mechanisches Teleskop. Astrologen der Antike verwendeten ihre eigenen Teleskope, die damals ein Quantensprung bedeuteten.
Das Kuppeldach war eine Meisterleistung der Ingenieurwissenschaften, komplett drehbar und konnte an Stellen der Achsenausrichtung geöffnet werden. So konnten 4 Astrologen gleichzeitig arbeiten. Der Mechanismus der Anlage war grandios und einfach zugleich. Über die Ausrichtung von Zahnrädern, Gegengewichten und einer ausgefeilten Kettenmechanik ließ sich die Kuppel bedienen. Gänzlich ohne jeden elektronischen Schnickschnack.
Auch wenn das nicht der Grund ihres Besuchs war, zeigte sich Alexander beeindruckt. Damals war weitaus mehr möglich als vermutet wurde. Die geschaffenen Bauwerke zeugten von einer unvorstellbaren Leistung. Berechnungen, die heute nur am Computer gemacht wurden. Baupläne, handgezeichnet. Logistik. So zu bauen war einfach nicht mehr möglich. Die Menschen hatten es schlicht und einfach verlernt.
Die Kuppel besaß eine runde Grundfläche. Der Treppenaufgang endete in der Mitte des Gebäudes. Dort stand eigentlich das gewaltige computergesteuerte Teleskop. Die Kuppel war an die 20 Meter hoch, aus gebogenen Steinplatten mit dem Gewicht eines Panzers. Ein Schienensystem am Kuppelsockel sorgte für die Verschiebungen und Drehbewegung. Gewichte lenkten die Abschnitte der Kuppel, öffneten und schlossen sie.
Ein Grabengang führte an der Mauer entlang. Über einen Vorsprung konnten Arbeiter für Ausbesserungen und Reparaturen an den Sockel und die Mechanik gelangen. Ins Mauerwerk vom Grabengang waren Regale eingelassen. Schriftrollen, Bücher, Papyrus, Gefäße, Platten aus Stein, Granit und Bronze, sowie beschriebene Tierhäuter befanden sich darin. Eine Sammlung von unschätzbarem Wert. Ein Großteil, so Pavlos, waren Kopien. Die Originale lagerten im Keller vom Athener Nationalmuseum.
Alexander schaute hinauf zur geschlossenen Kuppel. Glitzernde Steinchen waren in die Steinplatten geschlagen worden. Ein künstlicher Sternenhimmel. Auf Anhieb erkannte er das Sternenbild vom Großen Wagen. Selbst bei geschlossener Kuppel sah man die Sterne. Einfach unglaublich!!
Eine altbekannte Faszination und Neugier packte ihn. Sie waren der Antrieb für die zahlreichen Abenteuer, die sie erlebten. Die Brüder hatten Dinge gesehen, die so unglaublich und alt waren. Ein Erbe, aus einer Zeit, das vergessen ist und kaum noch Beachtung fand.
Obgleich Pavlos den Anblick kannte, beeindruckte es ihn immer wieder aufs neue. Wie so was erbaut werden konnte, ohne moderne Hilfsmittel, war für viele Menschen unvorstellbar. Er zählte sich dazu.
Alexander hatte so ein Gefühl beim Anblick vom künstlichen Sternenhimmel. Es kam ihm bekannt vor. Nicht weil der Himmel jede Nacht sich einem so offenbarte, sondern etwas anderes. Doch was konnte er nicht genau sagen.
Ein weiteres Sternenbild offenbarte sich ihm. Der Bär. Er drehte sich, ließ das Werk auf sich wirken und versuchte gleichzeitig herauszufinden woran ihn der Sternenhimmel erinnerte. Es hatte etwas mit der Goldenen Stadt zutun. Das Notizbuch!!
Nava gab es ihm. Er blätterte und blätterte. Nichts sprang ihm ins Auge oder brachte die Lösung. Ein Dämpfer, nichts weiter. Wieder schaute er hoch, ließ sein Blick schweifen. Keine Eingebung oder dergleichen. Trotzdem spürte Alexander dass des Rätsels Lösung irgendwo zu finden war. Bloß wo!?
„Kommt euch das auch bekannt vor?“, fragte Nava. Sie schaute ebenfalls hoch. Man sah ihr an das sie nach der Lösung suchte. Wie Alexander.
„Sieht wie ein Teil einer Landkarte aus.“, murmelte Ben beim Blick auf den künstlich gestalteten Sternenhimmel.
Landkarte!!, hallte es in seinem Kopf.
Wie ein Zauberer der seinen Zaubertrick vollzog, tauchte die Lösung auf. Die Landkarte!! Der Wandteppich!! Nava und Alexander schaute einander an.
Das war die Lösung.

***
Ben hatte recht gehabt. Ein Abschnitt vom Sternenhimmel, nicht größer als ein DIN-A4 Blatt, wirkte wie ein Teil einer Landkarte. Es stand dafür Model. Im irakischen Kulturministerium befand sich eine Kopie der Karte vom Wandteppich. McKenzie hatte sie ihnen besorgt.
Sven band die Kopie in ein Computermodel ein. Durch die Videofunktion von Ben`s Handy machten sie eine 360 Grad Sequenz vom Sternenhimmel. Anhand eines Computerprogramms verglich Sven die Karte damit. Auf der Karte befanden sich Markierungen, die exakt mit einem Abschnitt vom Kuppelgemälde übereinstimmten. Verblüffend traf es nicht im entferntesten. Felix Santos hatte die Markierungen in der Karte verschlüsselt. Doch das war nicht des Rätsels Lösung, sondern nur ein Teil davon.
„Um den Standort der Goldenen Stadt herauszufinden, brauchen wir 5 dieser Markierungen.“, stellte Sven fest.
Sie hatten nur 3 zur Verfügung.
„Was machen wir jetzt?“, frage Ben die Runde.
Wo Santos die letzten 2 Markierung versteckte wussten sie nicht. Auch im Notizbuch von Doktor Schneider fand sich nichts dazu. Sie steckten fest.
Da erinnerte sich Nava an jemanden der Ihnen vielleicht behilflich sein konnte.
______________________________________________________

-Ende, Kapitel 19-
© by Alexander Döbber
 
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Kommentare  

Nun wissen wir also , wer der die dritte Organisation ist, die Navas Vater gefangen hält und die auch sehr gut bewaffnet ist. Es ist die Globale Sicherheit Gesellschaft, die auf die Erben des Fernando Cortez zurück greifen kann. Klar, dass die hinter den Schlüsseln zur goldenen Stadt her sind und jede rivalische Partei ausschalten möchten. Aber Nava und ihre Freunde geben nicht auf. Sie finden sogar eine weitere Spur des Felix Santos, aber auch Anna lässt nicht locker. Sehr spannend.

doska (22.06.2010)

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