Die Beispaziererin

Oh mein Gott, pass doch auf. Das war eben ein Bürgersteig.

Ja, hab ich gesehen.

Da kannst Du doch nicht draufspringen.

Ich bin ganz normal gegangen.

Bist Du nicht. Du bist gesprungen. Ich hab doch Augen im Kopf. Jetzt stell Dir mal vor, Du fällst vom Bordstein auf die Straße und wirst überfahren. Dann ist das Geschrei groß.

Ach, Du spinnst doch. Ich überquere die Straße und steige auf den Bordstein und somit den Fußweg.

So sollte es sein, aber Du steigst nicht sondern springst und nun lass den Bordstein mal vereist sein.

Im Sommer?

Nein, stell Dir vor es ist Winter.

Dann nehme ich einen niedrigeren Schritt!

Also gibst Du es zu, einen zu hohen Steigschritt gemacht zu haben.

Ich bin aber nicht gesprungen.

Dann lass das jetzt. Ich mach mir Sorgen.

Ok.

Halt!

Was denn?

Fußgänger von links.

Seh ich doch.

Beinahe hätte es gerummst. Du musst mehr aufpassen. Besonders, wenn Du mich im Arm hast. Da bist Du für mich mit verantwortlich. Ist Dein Gürtel eng genug?

Äh ja.

Gut.

Pass auf, Pfütze! Na ja, ich hätte einfach einen großen Schritt gemacht.

Ich bin ja auch nicht Du. Das nächste Mal kannst Du alleine gehen.

Ich hab doch keinen Spazierschein.

Siehst Du.