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5 Seiten

Die Rüstung der Götter - Kapitel 03

Romane/Serien · Spannendes
© Alexander
Er lehnte sich gelassen gegen die Duschkabine, ließ das warme Wasser über seinen Körper gleiten. Leider konnte es nicht den seelischen Schmutz abwaschen. Ein Bett. Eine Dusche. Einfach herrlich. Mit wenig man doch zufrieden war, sobald man in die zivilisierte Welt zurückkehrte. Über seinen eigenen Gedanken musste Ben schmunzeln.
Der Mann, dem Jonas und er im Dorf das Benzin abkauften, hatte Sie liebend gern per Boot in die nächstgelegene Stadt gefahren. 2 Stunden später hatten sich Amanda, Nadja, Leonie, Tim und Ben in einem Hotel einquartiert. Bezahlt wurde der Spaß von der Garde der Rüstung. Ben hatte den Herrn angerufen, den Jonas und er auf dem Römer Privatflughafen kennenlernten, als Susanne das Herz des Drachen stahl und seinen Vater tötete. Der Mann erzählte ihnen auch von der Rüstung der Götter.
Sie hatten vor über Nacht in der Kleinstadt zu bleiben. Hotel und Boot würde die Garde, Ben’s Auftraggeber, bezahlen. Von hier aus ginge es Morgen früh weiter nach Iquitos. Die Stadt liegt im Nordosten mitten im Amazonas. Sie konnte nur per Boot und Flugzeug erreicht werden. Iquitos ist eine der wichtigsten Städte für Peru und Lateinamerika. Im Hafen der Stadt werden überwiegend Agrarprodukte umgeschlagen. Außerdem verfügte die Stadt über einen internationalen Flughafen; Coronel FAP Francisco Secada Vignetta. Von wo es für die Gruppe, nach einem kleinen Zwischenstopp, weiter nach Lima, der Hauptstadt Peru’s ging.
Ben dachte, dass Susanne wohl schon darüber informiert wurde, das ihr Cousin noch am Leben war. Zusammen mit einigen Überlebenden aus der Höhlenstadt. Er richtete sich auf, tat sein Kopf in den Wasserstrahl der Dusche.
Als Sie im Dorf auftauchten, wo Jonas und er den Sprit kauften, musste der Informant kurze Zeit später seinen Kontaktmann bei der Armee informiert haben, das Ben noch lebte. Den kurz nach dem Sie den Sprit kauften und wieder ablegten, machte ihnen die peruanische Armee mit den 2 Schnellbooten und dem Kampfhubschrauber das Leben schwer. Daraus ließ sich nun mal nur ein Schluss ziehen.
Da der Kommandeur und seine Männer die Geschehnisse in der Höhlenstadt nicht überlebten, wandte sich der Kontaktmann direkt an die Kontaktleute der Fraktion seines Onkels. Die wiederum die Nachricht seiner Wiederauferstehung Susanne mitteilten.
Zu gerne hätte er ihr Gesicht gesehen. Sie hatte ihn zum Sterben zurückgelassen. Doch daraus wurde nichts. Vorerst. Seine Cousine würde eine neue Chance erhalten. Genauso wie er.
Als Ben aus der Duschkabine trat, sich ein Handtuch nahm, wurde Susanne tatsächlich über sein Überleben informiert. Was Susanne nicht sonderlich wunderte, den Sie konnte 2 und 2 zusammenzählen was das Auftauchen der Eingebornen Krieger anging. Wenn man etwas erledigt haben wollte, sollte man es besser selbst tun. Dieses Motto wollte Susanne beim nächsten Aufeinandertreffen beherzigen. Und darauf freute Sie sich schon.

***
Die Zimmer der übrigen Gruppenmitglieder lagen alle nebeneinander auf der gleichen Etage zur Flussseite hin. Am Abend traf man sich zum Abendessen im Hotelrestaurant. Sie setzten sich an einen Tisch auf der Terrasse, von der man einen herrlichen Blick auf den Fluss hatte. Vor allem Amanda war von dem Treiben auf dem Fluss fasziniert.
Die Frauen der Runde bestellten Fisch, wobei sich Leonie schwer tat mit dem Besteck. Amanda zeigte es ihr, wies Sie ein. Die Männer, also Tim und Ben nahmen Fleisch. Zu Trinken gab es Wasser und Saft. Das Essen schmeckte ausgezeichnet. Sie blieben eine Weile am Tisch sitzen, unterhielten sich über belanglose Themen. Dann schickte Nadja ihre Tochter ins Bett. Tim begleitete das Mädchen und Leonie. Ben und Amanda’s Mutter blieben als einzige zurück, sahen wie die 3 in den Fahrstuhl stiegen.
Der Kellner hatte ihren Tisch abgeräumt. Er kam ab und zu vorbei, um zu schauen, ob er ihnen frische Getränke bringen konnte.
„Was wirst du jetzt tun?“
„Sie aufhalten.“, antwortete er abwesend.
Nadja schaute ihn von der Seite an. Er war durchaus attraktiv. In seinem Gesicht lag eine gewisse faszinierende Leichtigkeit. Zudem seine strahlenden Augen. „Du hast gesagt, dass dein Onkel 5 von 8 Teilstücken der Rüstung hat.“ Ben nickte einfach. „Welche fehlen ihm noch?“ Reine Neugierde.
Er schaute Sie an, nippte an seinem Glas. „Der Helm. Das Schwert. Der Schild.“ Ben schaute wieder auf den Fluss. „Vom Helm und dem Schwert weiß man, wo Sie sich befinden.“
„Tatsächlich!“
Er nickte erneut. „Alle Teilstücke der Rüstung sind mit unserer Historie verknüpft.“, erzählte Ben. Verblüfft hob Nadja eine Augenbraue. „Das Schwert von Camelot.“, fuhr Ben lächelnd fort. Sie schaute ihn ungläubig an. „Die Sage von Excalibur stimmt.“ Er stoppte sah Sie an. „Im weites Sinn.“
„Du veräppelst mich doch jetzt!“
Ben lachte herzlich. „Wenn es nur so wäre.
Das Schwert von Camelot existiert tatsächlich. Nach dem Rückzug Roms und dessen Zerfall entbrannte in Britannien, wie in beinahe allen einstigen römischen Provinzen, ein blutiger Machtkampf. Die Familien, Häuser und Clans wollten sich an die Spitze setzen.
Sie erfuhren von einem machtvollen Schwert, das in einem Felsen steckte. Man einigte sich darauf, das wenn jemand aus ihren Reihen das Schwert herauszog er zum Großkönig Britanniens wurde.“ Ben zuckte mit den Achseln. „Keinem gelang es.
Bis eines Tages ein junger Mann, der Sohn eines Fischers, das Schwert aus dem Stein zog. Was die Mächtigen des Landes nicht akzeptieren konnten. Sie weigerten sich den Sohn eines Fischers auf den Thron zu hieven. Es kam zum Bürgerkrieg auf der Insel.
Am Ende beugten sich die Mächtigen vor dem Schwertträger und seinem Heer an Anhängern. Sie ernannten ihn zum König. Was die Geburtsstunde Großbritanniens wurde.
Jeder König und jede Königin ist automatisch der Schwertträger.
Dem Schwert von Camelot.“
„Soll das heißen die Königin von Großbritannien ist die Schwerträgerin von Excalibur, das Schwert von Camelot!!“ Ihre Skepsis war verständlich. Diese Dinge gehörten für die meisten Menschen ins Reich der Mythen, Sagen und Legenden. Das es Sie vor langer Zeit wirklich gab und darauf die heutige Zivilisation aufbaute war nur schwer verständlich und vermittelbar. Denn dann mussten etliche Geschichtsbücher neu geschrieben werden. Und all die Lehren der Vergangenheit waren falsch. Was die Menschheit in ihren Grundfesten erschüttern würde.
„Kann man so sagen.“
Sie schwieg einen Moment, dachte über die Dinge nach die Sie in letzten Tagen und Stunden erfahren hatte. Eine ihr unbekannte Welt hatte sich ihr eröffnet. „Wo ist das Schwert jetzt?“ Diese Welt war faszierend und neu.
„In einem alten Luftschutzbunker aus dem 2. Weltkrieg außerhalb von London.“
„Und der Helm?“
„Japan.“ Sekunden verstrichen. Erst als Nadja langsam nickte, begann Ben zu erzählen. „Vor der Gründung des Kaiserreichs, war Japan ein Land mit Hunderten Reichen. Wie seinerzeit in Europa. Jeder wollte mehr Macht und Einfluss. Hunderte Jahre lang herrschte in Japan Krieg. Sie verbündeten sich, vernichteten ihre Gegner und bekriegten sich anschließend selbst.
Bis ein Reich über alle herrschte. Das Oberhaupt krönte sich zum Kaiser, rief das Kaiserreich von Japan aus.
Ihm gehörte der Helm.“
„Der Helmträger!!“
Den Anflug von Spott in ihrer Stimme ignorierte Ben. „Kann man so sagen. Er wurde von Kaiser zu Kaiser weitergegeben. Es ist das bestgehütete Geheimnis Japans. Die Garde des Kaisers, eine Eliteeinheit, auch bekannt als die Samurai, schützen seither den Helm. Man bewahrt ihn auf einem geheimen Stützpunkt auf, dessen Standort nur der Kaiser kennt.“
Blieb nur noch ein Teilstück.
„Der Schild! Was ist damit?“
Ben schaute in den Nachthimmel. „Wurde bisher nicht gefunden.“ Was nicht daran lag, dass man ihn gesucht hatte. Oh, das hatte man. Doch alle Versuche blieben bis zum heutigen Tag erfolglos.
„Wieso?“, hackte Nadja nach.
Jetzt blickte er Sie an. „Das Teilstück ist als der Schild von Dschingis Khan bekannt.“
Was die Mutter von Amanda jetzt nicht mehr überraschte. Viel eher der Umstand, dass man es nicht gefunden hatte. Vom Helm und dem Schwert wusste man ja auch, wo Sie lagen. „Warum hat man es nicht gefunden?“
„Dschingis Khan hat sich mit dem Schild beerdigen lassen. Und bis Heute wurde sein Grab nicht gefunden.“

***
Was nur zum Teil stimmte. Denn Dschingis Khan hatte in seinem Reich 10 Mausoleen errichten lassen, in denen er theoretisch beerdigt werden konnte. 6 Mausoleen hatten die Zeit Weites gehend unbeschadet überstanden. Von 2en hatte man Ruinen gefunden. Die letzten 2 hingegen hatten nicht so viel Glück. Sie waren vollkommen zerstört und nicht wiederaufgebaut worden. Das Einzige, was übrig geblieben ist, ist ihr Standort. Mehr nicht. Daher wurde in Forscher- und Wissenschaftskreisen angenommen das Dschingis Khan in einem dieser Mausoleen beerdigt wurde. Bewiesen war diese These nicht.
Andere gingen jedoch davon aus das der große Mongolenfürst ganz woanders beerdigt worden ist. Bloß wo? Diese Frage konnte trotz intensiver Bemühungen nicht beantwortet werden. Trotz all der modernen Technik, die den Wissenschaftlern, Forschern, Archäologen und Schatzjägern alla Indianer Jones zur Verfügung stand, fand keiner das Grab des Khan. Und damit den Schild der Götter.
Denn zu jener Zeit wurden Persönlichkeiten wie Dschingis Khan in kompletter Montur beerdigt. Damit Sie im Jenseits gerüstet waren, für die Abenteuer die ihnen dort bevor standen.

***
An Schlaf war bei ihm nicht zu denken. Er war zwar müde, schlief auch ein aber Albträume plagten ihn, brachten ihn um den Schlaf. Ben schreckte schweißgebadet auf, wusste für einen kurzen Moment nicht, wo er war, dann setzte seine Orientierung wieder ein. Er sah immer wieder die Szene, die zu Jonas Tötung durch Susanne führte. Wie sein Freund vor ihr kniete, Sie zu ihm schaute mit einer bösen Freude im Gesicht. Dann drückte Sie ab. Der Knall riss ihn jedes Mal aus dem Schlaf.
Ben trottete ins Bad, schaltete das Licht an, trat an den Spiegel, drehte den Kaltwasserhahn auf, spülte sich 3 Handladungen Wasser ins Gesicht, blickte auf und schaute sein Spiegelbild an. Du musst ihn aufhalten hallten die Worte seines Vaters wieder. Zu spät hatte Ben herausgefunden weswegen sein Vater das Herz des Drachen so verbissen suchte. Um zu verhindern das sein Bruder, Ben’s Onkel, es fand. Bei dem Versuch starb er durch die Hand seiner Nichte, der Tochter seines Bruders und der Cousine seines Sohnes.
Er musste den Schild des Khan vor Susanne und Konsorten finden. Die Frage war bloß, wie er das anstellen sollte? Ihm standen begrenzte Ressourcen zur Verfügung. Die Garde der Götter, die Führungskaste der Wächter, verfügte zwar über weitreichende Ressourcen, Personal und Mittel, aber das half ihnen nicht das Grab des Khan zu finden.
Da kam ihm auf einmal eine Idee.
Konnte es möglicherweise so einfach sein!?
Falls er Zweifel hatte, blieben Sie stumm.
Ein Versuch war es jedenfalls wert. Was hatte er (hatten Sie) schon zu verlieren?
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Ende, Kapitel 3
© by Alexander Döbber
 
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