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14 Seiten

Ahrok - 41. Kapitel

Romane/Serien · Fantastisches · Fan-Fiction/Rollenspiele
© Jingizu
Einundvierzigstes Kapitel: Ein Fest

Der Baustil der Gebäude änderte sich zusehends, je weiter sie vorankamen. Die Häuser wurden höher, die Grundstücke immer größer und diese prächtigen Villen sahen sie nun immer häufiger.
Das „Tor des ewigen Ruhmes“ zum Viertel von Märkteburgs Obrigkeit stand heute auf Geheiß des Statthalters weit offen und gewährte jedem Bürger freien Zugang.
Es gab nicht einmal Stadtwächter, die hier die Passanten im Auge behielten. Dies war eine Besonderheit, die wohl mit den heutigen Festlichkeiten zusammenhing. So konnte sich ein jeder Einwohner Märkteburgs auf seinen Spaziergängen an den herrlich geschmückten Domizilen der besser Situierten erfreuen.
Aber selbst um diese gehobenen Gegenden machte der Winter keinen Bogen. Es war auch hier immer noch nass und kalt und viel zu windig.
Was ihm jedoch sogleich auffiel, war, dass nahezu jedermann, dem sie hier auf den Straßen begegneten, sie voller Misstrauen oder Geringschätzung von oben herab ansah. Wohin sie auch blickten, blinkten Brokat und Seide, Kaschmir und Samt. Goldene Ketten und Ringe mit Edelsteinen so groß wie Ahroks Auge trug hier ein jeder zur Schau. Allein die Stiefel der Personen waren mehr wert als alles, was Ahrok je in seinem Leben besessen hatte.
Ihm fehlten die Worte. So hatte er Märkteburg noch nie gesehen. Abseits von all dem Schmutz und Dreck und der Armut gab es tatsächlich noch so etwas.
Es war hier alles so märchenhaft. Genau so wie in den Balladen von den großen Helden und Königen und Prinzessinnen, in denen alles wunderbar und makellos war. Ahrok vergaß sogar die Kälte bei all diesen Wundern.
Und dann, so am frühen Nachmittag, standen sie endlich vor den Toren des Bernsteinschlosses.
Letztendlich hätten sie es auch ohne Olga gefunden, denn es war unmöglich zu übersehen. Das ganze Gelände dieses Lustschlosses beanspruchte mehr Quadratmeilen für sich als so manches Dorf. Vor dem Tor warteten ungeheure Massen von Leuten auf Einlass oder aber wie Olga darauf, einen Blick auf die feine Gesellschaft erhaschen zu können.
Ahrok inspizierte wie auch der Zwerg ihre Umgebung.
Eine hohe Mauer aus weißem Marmor umgab das riesengroße Anwesen. Es gab nur ein einziges Tor und durch dieses fuhren in regelmäßigen Abständen prächtig geschmückte Kutschen, wie in einem geschäftigen Bienenstock, ein und aus. In ihnen thronten die Obersten der Oberschicht von Märkteburg und der umliegenden Grafschaften auf samtenen Sitzkissen. Familien deren denkwürdige Namen weit, weit zurückreichten und deren Wohlstand unermesslich war. So lautete zumindest Olgas vor Aufregung quietschende Erklärung.
Der Kiesweg, auf dem die Kutschen dann anmutig entlang holperten, wurde von einem ganzen Geschwader Dienern ständig vom immer noch fallenden Schnee befreit.
Im Gegensatz zu den Schwärmen an Bediensteten, war die Wachmanschaft gefährlich unterbesetzt. Kaum ein halbes Dutzend Männer bewachte die gesamte, versammelte Gesellschaft. Es kam etwa ein Wächter auf vierzig Gaffer, damit waren es weit weniger Wachen, als Ahrok hier erwartet hatte. Für sie war das umso besser, denn dann hatten sie auch weniger Probleme, dort hinein zu gelangen.
Olga hatte sie bereits vor Minuten verlassen und sich zu den anderen Leuten vor dem Tor gesellt, um die vorbeifahrende Gesellschaft zu bestaunen.
Sie beide standen indes etwas abseits und planten leise flüsternd ihr weiteres Vorgehen.
Ein zwergischer Wachmann kam dann auch prompt auf sie zu: „Hey! Kein Herumlungern vor dem Schloss des Statthalters. Ihr habt hier an der Mauer nichts verloren. Geht weiter zu den Anderen vor das Tor und fasst hier nichts an.“
Urplötzlich kam Ahrok eine Idee und noch bevor er weiter darüber nachdachte flossen die Worte aus ihm heraus.
„Keine Sorge, werter Dwaw, wir stehen auf der gleichen Seite. Auch wir sind nur hier, um unsere Herren zu beschützen.“
„Ihr? Ihr dreckigen Lumpen seid…“
„Gefolgsleute der Familie Malakaisson!“, fiel Ragnar ihm ins Wort. „Wir sind Leibwächter mit dem Auftrag, uns unbemerkt unter das Volk zu mischen und nach Gefahren Ausschau zu halten“, log er ungeniert.
Ahrok musste sich ein Grinsen verkneifen, als der Wächter ihnen offenbar Glauben schenkte.
Abschätzend betrachtete sie der Zwerg: „Ja, wir hatten schon Leute wie euch erwartet. Die Stadtwache ist heute hier nicht so stark vertreten wie sonst, daher freut es mich, ein paar zusätzliche Schwertarme hier draußen zu wissen. Ist es wahr was man hört? Ich meine die Gerüchte darüber, was mit den Malakaissons im letzten Monat passiert ist?“
„Also wir…“, stammelte Ahrok.
„Whatt wilt tu saggen?!“, fuhr Ragnar den anderen Zwerg so barsch an, dass Ahrok erschrocken zusammenzuckte.
Der Wachmann baute sich vor dem Valr auf und beide schrien sich eine Weile lang auf zwergisch an. Ahrok blickte sich um. Es war unmöglich, dass dieser Streit auch nur irgendjemandem in einer Meile Umkreis entging. Beinahe die Hälfte aller Schaulustigen starrte mittlerweile nicht mehr auf das Tor, sondern die beiden Zwerge an.
Nach einem kurzen aber heftigen Wortgefecht lächelte der andere Zwerg entspannt.
„In einer ruhigen Minute können wir unser Gespräch sicher fortsetzen. Es gibt ganz bestimmt hunderte Geschichten von Schlachten die wir austauschen können. Sobald ihr das Schloss oder das Gelände betreten wollt, fragt dort hinten nach angemessener Kleidung.“
Der Wächter wies dabei auf eines der Wachhäuschen.
Ahrok grinste erleichtert. Er konnte kaum glauben, dass sie sich mit dieser plumpen Lüge Einlass verschafft hatten.
„Das Einzige, worauf wir bestehen müssen, ist, dass ihr eure Waffen am Tor abgebt.“
Ragnar sah den Mann an, als hätte dieser ihn gerade darum gebeten das Atmen aufzugeben und auch Ahrok war bei dem Gedanken nicht wohl, seine frisch ergatterte Waffe zurück zu lassen, wenn er sich doch hier mit einigen Monstern anlegen musste.
„Meinen Hammer ablegen? Umti in andere Hände übergeben? Du weißt, dass dies nicht möglich ist.“
„Ja, genau, Sie haben doch verstanden, dass wir Leibwächter sind. Können wir nicht unsere Waffen behalten – nur ausnahmsweise und wir erzählen es auch keinem weiter.“
Ahrok versuchte seine freundlichstes Lächeln, welches bei Zwergen jedoch bisher noch nie gezogen hatte.
„Nein, das ist völlig unmöglich. Niemand betritt das Bernsteinschloss bewaffnet und nur der Stadtwache ist dort das Tragen von Waffen erlaubt. Es ist ein Befehl von oberster Stelle, um die Sicherheit aller auf dem Fest zu gewährleisten. Alle Schwerter oder auch Hämmer und Äxte, die nicht nur zur Dekoration dienen, werden hier abgegeben.“
Ahrok überflog noch einmal die Situation.
In der unmittelbaren Nähe standen vier Stadtwächter. Ein jeder von ihnen in voller Stadtwächter Montur und mit einer dieser langen Hellebarden ausgerüstet. Sich mit ihnen und einer Hundertschaft Schaulustiger anzulegen, schien ihm im Moment keine gute Idee zu sein.
„Gibt’s da ein Problem bei dir, Tristof?“, mischte sich nun auch noch ein weiterer Wachmann ein.
„Ähm, nein, nein kein Problem. Wir kommen gleich wieder. Wir sprechen das nur noch schnell mit unseren Herrn ab. In Ordnung?“, versuchte Ahrok die Situation zu retten.
„Aber natürlich, ich bin nachher ja auch noch hier.“

Aus einer Entfernung von einigen hundert Schritt beobachteten sie das Tor. Es war ja zu erwarten gewesen, dass es nicht so leicht werden würde. Ahrok schlang die Arme um den Körper und rieb die Kälte fort so gut er konnte. Wenigstens ließen Wind und Schneefall jetzt etwas nach.
„Mann, hast du mir einen Schrecken eingejagt, als du den da vorhin angegangen bist.“
„Er hat unser Haus beleidigt.“
„Er hat was?“
„Malakaisson. Du weißt schon, deren Leibwächter wir sind?“
„Ach ja… und?“
„Kein Zwerg lässt zu, dass jemand anderes schlecht von seinem Herren spricht.“
„Aber es sind doch gar nicht wirklich unsere Herren. Warum regst du dich da so auf?“
„Der Kerl musste doch aber glauben, dass wir es ernst meinen!“
„Ah ja… war ja klar. Und nun?“
„Gehen wir über die Mauer“, schlug Ragnar nach kurzem Überlegen vor.
„Meinst du? Ich glaub, das schaffen wir ganz sicher nicht. Der Schnee und das ganze Eis haben den ganzen Stein da ziemlich rutschig werden lassen“, entgegnete Ahrok skeptisch. „Außerdem sehe ich da oben Metallspitzen und Glasscherben. Die werden da vorn das Tor bestimmt nicht so schwer bewachen, wenn man so leicht über die Mauer kommt.“
„Hast du etwa einen besseren Vorschlag?“, der Zwerg spuckte missmutig einen dicken Brocken in den Schnee.
„Hm...“
Beide standen unschlüssig auf der Straße und starrten in die Gegend. Kutsche um Kutsche rumpelte an ihnen vorbei und eine jede bespritze sie mit Schneematsch. Das Dreckspack von Kutschern nahm nicht die geringste Rücksicht.
Die Meute der Schaulustigen vor dem Tor wurde mit jeder verstreichenden Minute immer größer und ab und zu bedachte sie dann auch noch eine der Wachen mit einem misstrauischen Blick. Je länger sie hier herumstanden, desto größer wurde die Gefahr, dass man ihre Geschichte eingehender überprüfte.
Dann kam ihm die Idee.
„Ich hab’s... wir nehmen eine Kutsche.“
Ragnar starrte ihn eine Weile ungläubig an und nickte dann grinsend.
„Oh ja, guter Plan.“
Wieder fuhr ein Wagen an ihnen vorbei. Ahrok betrachtete das Gefährt. Mit etwas Glück und Geschick war es sicherlich möglich, hinten aufzuspringen und sich versteckt im Gepäck bis vor die Tür zu schmuggeln. Einen Versuch war es jedenfalls wert.
Sie wanderten noch ein paar hundert Schritt weiter, um den Augen der Stadtwache zu entgehen, dann war das nächste Gefährt auch schon in Sicht.
„Bist du bereit?“
Der Valr nickte.
Jetzt waren Schnelligkeit, ein gutes Auge und Reaktionsvermögen gefragt.
Eine rote Equipage mit vergoldeten Pflanzenmustern rumpelte die Straße entlang und die beiden Krieger landeten mit einem gezielten Sprung auf dem hinteren Teil des Wagens.
„Alles klar bei dir?“, Ahrok konnte seine Freude kaum im Zaum halten. Sie hatten es geschafft. „Super, jetzt nur noch gut festhalten und schön dicht an das Gepäck hier pressen!“, kommandierte er aufgeregt.
„Ich rutsche! Ich rutsche!“, knirschte Ragnar verzweifelt. Er hing mit einer Hand krampfhaft an einem viel zu kurzen, nassen Lederriemen und in der anderen hielt er seinen Hammer fest. Mit seinen Stummelfingern versuchte der Valr noch einen guten Griff an den aufgeschnallten Kisten zu finden und einen einigermaßen sicheren Stand zu bekommen.
Eine Bodenwelle schickte einen kräftigen Ruck durch die Kutsche und während Ahrok sich mit beiden Händen festhalten konnte musste Ragnar sich entscheiden – entweder griff er mit beiden Händen nach Halt oder er hielt seinen Hammer fest.
Das Letzte was Ahrok sah, bevor er die Ansammlung der überraschten Wachleute passierte, war, wie der rothaarige Zwerg durch den Schnee purzelte, seinen Hammer fest umklammert.

Verdammt! Dieser blöde Zwerg! Was dachte der sich eigentlich? Sollte Ahrok das Ganze etwa allein schaffen? Konnte der sich nicht einmal an einer beschissenen Kutsche festhalten, die über ein beschissenes Steinchen rumpelte? Zumindest hatte Ragnars Sturz die Wachen derart abgelenkt, dass niemand auf die Rückseite der Kutsche achtete.
Wenigstens dadurch war der Zwerg heute zu etwas nütze. Ahrok schluckte seinen aufkommenden Ärger herunter und kauerte sich so dicht wie möglich an die Kutsche, nicht dass man ihn auch noch aufspürte. Heldentaten warteten darauf getan zu werden – ob nun mit oder ohne Ragnar.
Nach dem turbulenten Passieren des Tores holperte der Wagen noch mindestens weitere einhundert Schritt, bevor er vor dem gewaltigen Palast anhielt. In einem unbeobachteten Moment sprang Ahrok von seinem Gefährt ab, presste sich dicht an die nächstbeste Hauswand und betete zu allen Göttern, die ihm einfielen, dass ihn niemand entdecken würde.
Dies wäre der Moment, um einen Blick auf das ganze Schloss zu werfen, doch Ahrok wagte nicht, sich von der Wand zu lösen.
Trotz der Kälte schwitzte er plötzlich.
Auch am Eingang des Schlosses standen einige Wachen und noch dazu ging ein ganzer Arsch voll Adliger dort schwafelnd ein und aus, begrüßte sich überschwänglich und prostete sich herzlich zu.
Sie hielten kristallklare Kelche mit dampfendem, rotem Wein in ihren fetten, beringten Wurstfingern und versteckten ihre rundliche Gestalt in warmen Pelzmänteln. Dort an der Tür würde er auffallen wie ein bunter Hund. Es war besser, wenn er sich einen anderen Weg nach drinnen suchte.
Eine kleine, unscheinbare Tür an der Hausseite, nur wenige Schritte von ihm entfernt, wirkte da geradezu einladend. Hier gab es nicht einmal Wache. Wunderbar.
Die Klinke ließ sich bewegen, ein leichter Druck und Ahrok schlüpfte rasch hindurch, Mit einem befreienden Seufzer schlug er sie hinter sich zu.
Geschafft!
Dutzende Augenpaare richteten sich auf den Eindringling mit dem Säbel am Gürtel.
„Mein Herr?“, der Chefkoch ließ vor Überraschung beinahe das Fleisch anbrennen.
„Ich.. äh… ich… ich bin hier die neue Aushilfe?“ Mann, heute sprangen ihm die richtig guten Ideen aber auch zu.
„Ach so, natürlich. Ha, wie konnte ich dies nur übersehen. Ein jeder schickt uns heute sein eigenes Küchenpersonal, als ob wir nichts allein auf die Reihe bekommen. Hm… jedoch…dieses Mal bin ich wirklich froh darüber. Chic, chic.“ Ihm zwinkerte der groß gewachsene Koch zu und trat näher. „Was für eine männliche Brust und so starke Arme. Du bist sicher kein gewöhnlicher Küchenjunge.“
Ahrok fühlte sich leicht unwohl, als ihn der Weißgekleidete befummelte.
„Hach, wenn wir doch nur mehr von solchen Aushilfen bekämen. Louis! Louis, nimm ihm doch mal bitte das Schlachtermesser ab, wir haben weit ansprechendere Aufgaben für dich, als Schweine zu halbieren.“
Ahrok wurde plötzlich noch viel unwohler, als er sah, wie man seinen Säbel durch die Tür zu seiner Linken hinaus aus seinem Sichtbereich brachte, aber er wagte nicht, zu protestieren. Er war im Schloss. Nur das zählte im Moment.
„Und nun zieh dich aus, mein Hübscher.“
Ahrok glaubte sich verhört zu haben: „Wie bitte?!“
„Na los, nun zieh dich doch endlich aus. Er glaubt doch nicht wirklich, dass er in diesen schmutzigen und durchnässten Fetzen meine Speisen servieren soll.“ Der Chefkoch lachte gekünstelt und die anderen Köche und Küchenhelfer stimmten mit ein.
„Ähm, natürlich nicht… das hatte ich ganz sicher nicht vor.“
Ein eifriger Küchenjunge holte einen prachtvollen Anzug in rot und schwarz aus einem Schrank.
Ahrok nickte sich selber zuversichtlich zu. Wenn er sich so verkleidet erst einmal unerkannt inmitten der Gesellschaft befand, konnte er dem Angriff am besten entgegenwirken.
Er erntete tosenden Applaus als er Hemd und Hose ablegte. Niemand schien sich mehr seiner eigentlichen Arbeit zu widmen, sondern ein jeder versuchte einen guten Blick auf ihn zu erhaschen. Mit hochrotem Kopf beeilte er sich die schwarz-roten Kleidungsstücke überzustreifen, um den lüsternen Blicken der Köche zu entgehen. Wo war er hier bloß hineingeraten? Und was verdammt trieb Ragnar derweil? Der gurkte doch nicht etwa immer noch vor dem Tor herum.
„Wie heißt du denn, mein starker Mann?“, wollte der große Mann in Weiß von ihm wissen.
„Ahrok ist mein Name.“
„Oh, wie schön, wie ungewöhnlich. Welch ein seltener, so kraftvoller und maskuliner Name, das doch ist – Ahrok. Ha.“ Der Mann ließ sich den Namen auf der Zunge zergehen. „Ja, Ahrok, du wirst heute ausschließlich für mich arbeiten und meine Speisen servieren. Francois, du bist derweil aus meinem Dienst entlassen. Kümmer dich nun um die geriebenen Zitronenschalen für das Dessert.“
Enttäuscht nickte der Junge namens Francois zur Bestätigung.
„Hier, mein guter Ahrok. Bring als erstes diesen Krug belianischen Montego zum Tisch vom Grafen Herbert von Lichtenstein. Es ist der erste Tisch an der gegenüberliegenden Seite des Saales. Der Graf sitzt dort mit seiner Nichte. Und jetzt hopp, hopp.“
Ahrok wünschte sich, der Koch hätte den aufmunternden Klaps auf seinen Hintern unterlassen.
Den vollen Krug Wein mit einem stark würzigen Aroma in der Hand, trat er durch die Tür in den Festsaal.

Das war aber auch alles eine riesen Scheiße! Erst war er von der Kutsche gefallen und hatte sich nur mit einen atemberaubenden Sprint durch die Massen knapp einer Festnahme durch die Stadtwache entziehen können. Es hatte eine halbe Ewigkeit gedauert, bis er die Verfolger abgehängt hatte und sicher noch einmal so lange, um eine halbwegs unbeachtete Stelle der Mauer zu finden, von der er dann natürlich auch noch sieben Mal gefallen war, als er über sie klettern wollte. Dort oben hatte er sich an den Spitzen dermaßen Unterarme und Oberschenkel aufgerissen, dass er nun obendrein noch eine unübersehbare Blutspur neben seinen tiefen Stapfen im Schnee hinterlassen hatte. Selbst wenn ein blinder Wachsoldat mit dem Orientierungssinn einer seekranken Sumpfkuh in einer Entfernung von fünfzig Schritt hier entlang kam, musste dieser sofort erkennen, dass hier jemand unbefugt eingedrungen war.
Von Baum zu Baum huschend und hinter kahlen Rosenbüschen kauernd, näherte sich Ragnar einem kleinen Flachbau, welcher gleich neben dem Herrenhaus lagen. Vermutlich handelte es sich dabei um die Quartiere des Personals. Sicherlich konnte man dort leichter eindringen als im Schloss selber.
„Hey, ich glaub da drüben ist etwas“, hörte er die Stimme eines Wachsoldaten.
Rasch warf er sich flach auf den schneebedeckten Boden und hielt den Atem an, den Kopf schiefgelegt, damit seine mittlerweile ausgebleichten, aber immer noch erkennbar roten Zöpfe seine Position nicht verrieten.
„Was soll hier schon sein? Da ist nichts! Komm schon, beeil dich, der Statthalter trifft gleich ein und da müssen wir präsent sein. Oder willst du dem Hauptmann erklären, warum keiner den Eingang zum Schloss bewacht?“, rief ein anderer.
Der Schnee war nasskalt und überall sprangen zwischen den aufgeblasenen Menschen auch noch diese langbeinigen Elfen rum – Ragnar erhob sich und spuckte aus. Dicht in den Schnee gekauert lief er weiter. Zu allem Überfluss roch es hier so herrlich nach Bier, dass er schon seit Monaten nicht mehr in die Kehle bekommen hatte. Er hoffte nur, dass der Kampf hier den ganzen Mist auch wert war.

Als Ahrok die verqualmte und laute Küche durch die Doppeltür verlassen hatte, war es ihm, als wäre er in eine andere Welt eingetreten. So etwas hatte er noch nie zuvor gesehen, ja nicht einmal davon geträumt. Voller Staunen hielt er inne.
Der Festsaal war riesig, weit größer als Hans´ Schankraum, und erstrahlte im hellen, gelblichen Schein unzähliger Kerzen und Lichtquarze, die in allen nur erdenklichen Positionen im Raum verteilt waren. In der hinteren Ecke des Saals spielte eine Gruppe Musiker wundervolle Tanzmusik. Es waren so völlig andere Klänge als die, welche er von den Barden kannte, die gelegentlich in der „Pinkelnden Sau“ für einen Humpen Bier aufgespielt hatten.
Verhaltenes Gelächter und angeregte Diskussionen schwirrten in dezenter Lautstärke durch den Saal. Ahrok erhaschte hier und da ein paar Worte, deren Sinn er jedoch nicht verstand. Die Tanzfläche zwischen den Tischen war zwar nur spärlich gefüllt, jedoch die Damen und Herren, die dort tanzten bewegten sich so grazil und anmutig, als würden sie ihr Lebtag nichts anderes tun. Es war erstaunlich, wie sich so viele Leute zusammen im gleichen Rhythmus bewegen konnten.
Die Kleidung dieser Leute war noch weit kostbarer als all das, was er auf den Straßen vor dem Schloss gesehen hatte und er musste zugeben, dass bei weitem nicht alle so fettleibig und unansehnlich waren, wie er es den Adligen gern unterstellt hätte.
Elfen, Zwerge, Menschen und sogar drei Trolle saßen an einer langgezogenen, U-förmigen Tafel, an deren Kopf sich der Platz des Statthalters selbst befand. Sein Thron aus Gold und rotem Samt war zurzeit leer, aber Ahrok musste nicht zweimal überlegen, um zu wissen, dass für gewöhnlich dort jemand saß, der hier ganz sicher das Sagen hatte.
Dem Anschein nach war der Hauptteil des Festmahls schon vorbei, denn die massenweise aufgetafelten Speisen wurden kaum noch angerührt. Gekochte Hummer, gedämpfte Schlangen, ganze Schweine und braun gebrannte Truthähne tummelten sich halbaufgegessen zwischen allerlei Gemüse, Brot und Obst. Beinahe schien es, als würden die Tafeln unter der Last der Speisen bersten.
Es war eine Qual all diese Leckereien vor seinem Auge zu sehen und doch nicht zugreifen zu können. So lange hatte er schon hungern müssen, hatte nur von Brei und Grütze gelebt und hier lag genug für fünfzig hungrige Mäuler herum. Auf dem Rückweg in die Küche würde er sich trotz der Gefahr einfach irgendwo bedienen.
Nachdem all diese Herrlichkeiten auf ihn eingewirkt hatten, suchte er nach dem besagten Grafen. Dieser saß, wie der Koch es beschrieben hatte, an der äußersten Tischkante in Gesellschaft eines jungen Mädchens und eines pockennarbigen Riesen.
Der alte Mann trug ein enges, weinrotes Gewand, um welches sich eine Schärpe voller Auszeichnungen und Orden spannte. Sein spärliches Haupthaar wurde durch eine eher schlechte Perücke kaschiert, aber ein kleiner Spitzbart verlieh dem Grafen dann wiederum etwas sehr Sympathisches.
Möglichst elegant näherte sich Ahrok dem Tisch und behielt dabei die Umgebung im Auge. Bislang war jedoch nichts Bösartiges zu erkennen.
„Hier bitte.“ Ahrok schenkte dem Grafen großzügig ein und betrachtete dabei das Mädchen. Sie war eine Schönheit von fünfzehn, vielleicht sechzehn Jahren und sie beachtete ihn gar nicht, sondern starrte nur gelangweilt auf die vornehme Gesellschaft.
„He, Diener!“, wandte sich der Graf in wenig freundlichem Ton an ihn. „Was soll denn das? Wo sind deine Manieren? Was ist mit dem Probierschluck?“
„Oh, Verzeihung, Graf Herbert.“
Ahrok hatte monatelang in einer gut besuchten Taverne gearbeitet, aber nie von einem solchen Schluck gehört. Diese Adligen hatten ja auch immer so ihren Spleen. Ahrok ergriff den gefüllten Kristallkelch und nahm einen tiefen Zug. Es war ein ungewohnt leckerer Wein. Honiggesüßt und schwer mit einer würzigen Note. Ganz anders als das Gesöff, welches sie heute auf dem Markt zu sich genommen hatten. Es fiel ihm schwer, den Kelch nicht gleich ein zweites Mal anzusetzen.
„Ja, das passt schon. Der schmeckt wirklich gut. Den kannst du auch trinken“, nickte Ahrok zufrieden.
Das junge Mädchen zur Rechten des Grafen konnte sich das Lachen nicht verkneifen und ihr, wie Ahrok fand, märchenhaftes Gelächter hallte durch den Raum. Der Graf von Lichtenstein lief währenddessen beinahe ebenso rot an wie sein Gewand.
„Wilbert!“, war das einzige Wort was er noch herausbrachte.
Der vernarbte Riese, der dezent hinter dem alten Grafen gestanden hatte, näherte sich Ahrok bedrohlich. Was hatte er denn nun schon wieder falsch gemacht? War seine Tarnung jetzt schon aufgeflogen? Egal was hier gerade schief gelaufen war, er würde auf keinen Fall vor dem richtigen Kampf hier noch Prügel kassieren.
Der bullige Leibwächter griff sofort nach Ahroks Revers.
Ohne auch nur nachzudenken wich Ahrok den Händen aus und landete einen kraftvollen Aufwärtshaken am Kinn des Leibwächters, welcher dann auch sofort wie ein Brett zu Boden ging.
Alles verstummte.
Erstaunt schüttelte der gefällte Wilbert die Benommenheit ab und betrachtete den jungen Krieger, der ihm nun auch noch verlegen die Hand entgegenstreckte, um ihm aufzuhelfen.
Peinlich berührt zog Ahrok den verdutzen Mann wieder auf die Beine. Verdammt, verdammt, verdammt er wollte doch unauffällig bleiben.
Ahrok lächelte verdrossen: „Alles klar bei dir? Ich wollte wirklich nicht…“
Wilbert blickte zum Grafen, welcher seinen Kopf nur in den Handflächen vergrub, dann nickte er ihm verwundert zu: „Ja. Es ist alles in bester Ordnung.“
Gleich darauf setzten die Gespräche wieder ein und die Festgesellschaft blieb letzten Endes gänzlich unbeeindruckt von dem kleinen Vorfall. Nur der alte Graf grummelte leise Flüche in seinen Spitzbart. Glücklicherweise hatte keine der Wachen Notiz von dem Vorfall genommen oder sie hatten es zumindest nicht für nötig gehalten, einzuschreiten.
Das junge Mädchen lachte noch immer. Es war ein fröhliches, aufrechtes Lachen. Vielleicht das einzige nicht gekünstelte im ganzen Saal.
„Du bist aber ein ungewöhnlicher Mundschenk. Wie ist dein Name?“, fragte sie, als ihr helles Lachen abgeebbt war und hielt ihm ihren leeren Kelch entgegen.
Er schenkte nun auch ihr nach.
„Ich heiße Ahrok.“
Die Erleichterung, dass alles gut ausgegangen war, trieb ihm ebenfalls ein Lächeln ins Gesicht.
„Tanzt du, Mundschenk Ahrok?“
„Wie bitte?“
„Ich hab dich gefragt, ob du tanzen möchtest, oh so ungewöhnlicher Mundschenk Ahrok.“, lächelte sie.
„Ich… kann nicht tanzen.“
Und das war kein bisschen gelogen.
„Ach, nun zier dich nicht so. Ein jeder kann tanzen.“ Sie stellte den Kelch ab, ergriff Ahroks Hand und zerrte ihn auf die Tanzfläche.
„Ariane? Ariane!!! Wilbert!“, bellte Graf von Lichtenstein.
„Mein Herr... ich bin doch nicht verrückt und leg mich noch mal mit dem an. Das junge Fräulein wird schon wissen, was sie tut“, erwiderte dieser.
„Ach ja? Ach ja?! Sieh sie dir doch mal an. Sie weiß ganz sicher nicht was sie da anrichtet! …ach, schon gut.“
Der Graf betrachtete griesgrämig, wie seine Nichte sich mit dem ungeschickten Küchenjungen der Tanzfläche näherte. Was für eine Blamage. Sein jahrelanger Leibwächter war eine Nulpe und ein einfacher Bediensteter schäkerte mit seiner Nichte. Öffentlich! Wie sollte er das Mädchen jemals wieder unter die Haube bekommen. Ganz zu schweigen davon, wie sehr das Ansehen derer von Lichtenstein just in diesem Moment litt.
Ahrok erhaschte noch schnell einen Blick auf die Umgebung. Er zählte nur vier rot gekleidete Wachleute im gesamten Saal. Ihrer Kleidung nach zu urteilen war kein einziger davon ein Stadtwächter, sondern sie gehörten wohl zur persönlichen Garde des Statthalters. Es gab zudem noch zehn Musiker in schwarzen Anzügen, die direkt unter der Empore auf ihren seltsamen Instrumenten spielten, aber auf die war im Ernstfall sicher kein Verlass.
Etwa drei bis vier Schritt über dem Festsaal gab es noch diesen Rundgang, auf dem Ahrok nun noch zwei weitere Soldaten erkannte. Die Gäste des Festes sahen keineswegs kampferprobt aus, auch wenn viele von ihnen Schwerter oder zumindest Degen und Dolche trugen. Wohlstand und Sorglosigkeit hatte die meisten von ihnen rund und behäbig werden lassen, aber was wusste Ahrok schon von höfischen Kampfmethoden.
„Hey, Mundschenk!“, schmollte das junge Mädchen. „Ich bin hier.“
„Was? Ja, Tschuldigung.“
„Du weißt, warum ich mit dir tanzen wollte?“, sie strich ihr Haar zurück.
„Sicher weil ich so ein flotter Feger bin.“
Sie kicherte belustigt: „Ja, das vielleicht auch, aber ich will meinem Onkel eins auswischen. Er hat mir heute nicht erlaubt, das rote Kleid zu tragen.“
„Er hat dir nicht…“ Ahrok setzte sein charmantestes Lächeln auf. „Natürlich. Ich bin nur etwas nervös. Was tanzen wir hier eigentlich?“
„Das sollte ursprünglich eine Volta werden“, lächelte das Mädchen. „Du kennst doch die Volta im Dreivierteltakt?“
All das sagte Ahrok leider gar nichts. Kira hatte ihm vor einer Ewigkeit einmal den Ententanz gezeigt, aber dies hier war etwas völlig anderes. Er stolperte einige Momente lang ziellos umher, während er versuchte die Bewegungen der Leute nachzuahmen, die sich außer ihnen noch auf der Tanzfläche befanden.
Doch so langsam bekam er ein Gefühl für den Rhythmus und die Schritte. Es war eine feste Abfolge immer wiederkehrender Bewegungen. An sich war es nicht sonderlich schwer, das Ganze nachzuahmen. Beherzt ergriff er die Hände der jungen Gräfin und bewegte sich so graziös wie er nur konnte.
Irgendwann machte es sogar Spaß.

Verdeckt vor den Augen der Wächter hatte es Ragnar nun auch bis hin zum Schloss geschafft. Diese schlampigen Soldaten! Wenn er es schon schaffte, ungesehen hier reinzukommen, dann hatte wohl auch eine Monsterarmee gar keine Probleme, sich Zugang zu diesem Haus zu verschaffen.
Durch eines der bunten Fenster im Erdgeschoss wollte Ragnar lieber nicht einsteigen. Da drin war es ziemlich laut und voll. Es war besser, das Glück nicht noch weiter herauszufordern.
Wie ein dickes, rotbuschiges Eichhörnchen kletterte der Valr also an der Hauswand nach oben, wuchtete seinen Hammer auf das Fensterbrett im ersten Stockwerk und zog sich hinauf. Die aufgeschnittenen Unterarme schmerzen bei jeder Bewegung, aber er wähnte sich seinem Ziel so nahe, dass ihn nichts aufhalten konnte. Durch das hier oben ebenfalls bunte Glas erkannte Ragnar einen kleinen Gang, der sich direkt unter seinem Fenster erstreckte.
Soweit der Blick durch das Fenster es ihm erlaubte, konnte er auch auf dem Gang keine Wachen erkennen.
Zum Glück klirrte es nur leise, als er die Scheibe einschlug und sich durch das Fenster zog. Die Musik von drinnen übertönte das Geräusch vollständig, welches er verursachte, als er durch das Fenster hinunterplumpste. Dummerweise streifte sein Stiefel beim Hineinklettern den Kriegshammer, der immer noch im Fensterrahmen lag. Bedrohlich wackelte Umti Felssplitterer auf dem Fensterbrett, bevor er kurz darauf in die Tiefe stürzte. So ein verdammter Mist! Ragnar biss sich auf die Lippe, um nicht laut zu fluchen. Heute ging aber auch alles schief. Hadwin meinte es nicht gut mit ihm, dabei sollte dies doch der entscheidende Kampf werden, um sich wieder seine Gunst zu sichern.
Er erwog kurzzeitig, erneut hinunter zu klettern, doch da bogen schon zwei Männer um die Hausecke. Rasch duckte er sich und schloss das Fenster.
„He, Gunni! Sehn sie mal, was hier rumliegt. Ein heruntergekommener Kriegshammer.“
Heruntergekommen? Was hieß hier heruntergekommen? Dieser vollkommen verblödete Mensch hatte ja keine Ahnung. Umti war vor mehr als einhundert Jahren gefertigt worden und somit im besten Alter. Diese Beleidigung wog schwer, aber er unterdrückte den Drang sich aus dem Fenster und auf die beiden zu stürzen. Zumindest solange, bis die Angreifer hier vertrieben waren.
„Ich hab keine Zeit, jetzt herauszufinden wo der herkommt oder wem das Teil gehört. Bring ihn zu den anderen in die Waffenkammer. Wer immer den verloren hat, wird sich schon melden“, schlug eine andere Stimme vor.
Das war gar nicht gut. Sie hatten Umti entführt. Was für ein mieser Tag.
Ein weiteres Musikstück erklang unter ihm. Angesichts all dieser Rückschläge musste sich Ragnar nun erst einmal einen Überblick verschaffen, um weitere böse Überraschungen zu vermeiden.
Er befand sich auf einer Empore, gute dreieinhalb Schritt über dem Saal. Dort unten feierten die aufgedunsenen Adligen ihr unbedeutendes Fest und tanzten auf dem… Bei Hadwins geschwollenen Eiern was war denn das?!
Der Kerl da unten, der mit der Menschenbraut da so anmutig tanzte, dass so manche Adligen ihnen zusahen, sah Ahrok verdammt ähnlich. Von Tarnung und Unauffälligkeit hatte der wohl gar keine Ahnung.
Doch Moment! Hier auf der obersten Etage war irgendetwas in Gange. Ragnar konnte die Weißen riechen. Sie waren bereits hier.


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Worterklärungen

Dwaw - Zwerg
Whatt wilt tu saggen?! – frei übersetzt: „Was willst du damit andeuten?“
 
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Kommentare  

Hat auch mir wieder sehr gut gefallen. Und die kleinen kosmetischen Veränderungen stehen diesem Kapitel gut zu Gesicht. Freue mich auch, dass Ahrok nun endlich wieder seine große Liebe kennenlernt, die Tochter des Grafen.

Petra (25.02.2012)

Halli hallo ihr drei.
@Ingrid schön, dass es dir gefällt und ja das zwergisch setzt sich größtenteils aus mittel- und althochdeutsch sowie walisisch zusammen und kommt dir daher ganz klar ähnlich dem plattdeutschen vor.

@Anariel Danke für den lieben Kommentar

@Jochen Du hast Recht, wenn dir dieses Kapitel sehr vertraut vorkommt, da hier nur einige kosmetische Änderungen vorgeommen wurden. Einzig habe ich versucht diesen "rush" also diese Eile etwas herauszunehmen, die für die ursprüngliche Version so kennzeichnend war und mir etwas mehr Zeit für alles zu nehmen.


Jingizu (25.02.2012)

ach wunderbar, ahrok als neue küchenaushilfe... und er tanzt sogar mit einer jungen gräfin, der valr sieht aus wie ein dickes, rotbuschiges eichhörnchen, das an einer hauswand emporklettert, umti ist futsch und ahroks schwert auch, und irgendwas ist da im gange. tolles kapitel!
ps: zwergisch erinnert ein bisschen an plattdeutsch. ;-)


Ingrid Alias I (25.02.2012)

so, jetzt muss ich doch nochmal diese Geschichte von ganz vorne weglesen, bin schon zu lange raus.....

Zu diesem Kapitel kann ich mich eigentlich nur Jochens umfassenden Kommentar anschließen. Einfach Klasse hinbekommen.


Tis-Anariel (25.02.2012)

Schön plastisch die neue Umgebung und Leute beschrieben. Tolle Bilder, die du da heraufbeschwörst. Olga macht nicht mehr weiter in diesem Kapitel mit - schade! Aber auch ohne sie verliert dieser Teil nicht seinen Humor und ist sehr spannend. Du hast Großartiges geleistet, diese kribbelige, festliche wahnsinnig gut rübergebracht. Köstlich auch Ahroks Wutgedanken, als Ragnar von der Kutsche fällt. Ahrok und Ragnar müssen wohl oder übel diesmal getrennt dem Feind entgegen treten. Herrliche Szene mit dem schwulen Chefkoch. Furchtbar für Ragnar ist, dass sein Umti entführt wurde. Ein Kapitel, das mir damals schon gut gefallen hat. Ich glaube du hast einiges daran verbessert, denn ich empfinde es noch schöner als damals.

Jochen (24.02.2012)

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