342


14 Seiten

Ahrok - 43. Kapitel

Romane/Serien · Fantastisches · Fan-Fiction/Rollenspiele
© Jingizu
Dreiundvierzigstes Kapitel: Eine beglichene Schuld

Keuchend verfolgte er die restlichen Echsen. Seine Verwundungen konnten ihn nicht aufhalten! Sie mussten für ihre Untaten bezahlen. Für all die Morde und dafür, dass sie das junge, hübsche Mädchen getötet hatten. Es wurde rasend schnell dunkel, doch die drei lindgrünen Monde am Firmament beschienen in ihrem finsteren Licht eine Gruppe von Weißen. Sie hatten angehalten und warteten. In ihren Händen schwenkten sie Schalen voll vergiftetem Haferbrei und grinsten ihn hämisch an. Voller Wut rannte er auf die schuppigen Gestalten zu. Er würde jeden einzelnen von ihnen in Stücke reißen! Kurz bevor er sie erreichte, riss der Boden vor ihm auf. Er konnte nur noch einen Blick auf das höhnische Grinsen einer Echse erhaschen, dann fiel er in die nachtschwarze Tiefe…
Mit einem Ruck erwachte Ahrok.
Es war nur ein blöder Traum gewesen, doch jetzt war er wieder zurück in der glorreichen Wirklichkeit.
Er schloss seine Augen erneut und grinste unwillkürlich. Scheiße noch eins, war er ein Held, oder was? Monsterjäger, Jungfrauenretter… er war der beschissene Ritter von Märkteburg. So sah es nämlich aus.
Ahrok öffnete die Augen erneut und sah sich um. Seltsamerweise lag er nicht wie erwartet in einem vergoldeten Zimmer umgeben von großbusigen Dienerinnen des Erleuchteten, die sich um all seine geschundenen Körperpartien sorgten. Irgendetwas stimmte hier nicht.
Seinen Körper hatte zwar jemand behelfsmäßig verbunden, aber ihm tat noch immer alles weh. Geschissen auf die Schmerzen. „Solange man die Schmerzen fühlt weiß man, dass man noch lebt“ war auch so einer von Mias kryptischen Leitsätzen gewesen, der ihm just in diesem Moment in den Sinn kam.
Auf dem Bett neben ihm lag Ragnar mit ebenfalls geöffneten Augen, aber außer ihnen beiden befand sich niemand mehr in diesem Zimmer. Der ganze Körper des Valr war ebenso wie seiner in blutige Verbände gehüllt und nur der stark behaarte Kopf blickte noch hervor.
„Klingt als wärst du wach“, murmelte der Zwerg ohne ihn anzusehen.
„Ja… was ist los, Ragnar? Wo sind wir?“, brachte Ahrok mühsam.
Das Sprechen fiel ihm schwerer als erwartet und er fühlte sich so unendlich schwach nach den paar Worten. Er wagte nicht mehr, sich zu rühren, denn jede auch noch so kleine Bewegung tränkte seine Verbände in frisches Rot.
Dennoch… sie hatten es tatsächlich alle beide geschafft, diesen wunderbaren Albtraum lebend zu überstehen. Sie sahen nicht gerade wie Sieger aus, aber das war alles nur eine Frage von ein paar Wochen. Wo waren nur die verdammten Schwestern? Er konnte hier wirklich etwas mitfühlende Pflege und einen ganzen Arsch voll von diesem Laudanum gebrauchen.
Sein Magen knurrte.
Vielleicht würde man ihm ja wenigstens etwas zu essen bringen, jetzt da sie die Stadt gerettet hatten. Es müsste ja noch haufenweise unaufgegessenes, leckeres Zeugs im Saal herumliegen.
„Wir sitzen hier in den Dienstbotenquartieren des Statthalters fest“, antwortete Ragnar endlich. Ahrok hatte schon beinahe vergessen, dass er überhaupt etwas gefragt hatte. „Was ich so gehört habe, hält der Oberste der Stadtwache gerade Gericht über uns ab. Unbefugtes Eindringen in den Palast des Statthalters, Verschulden des Todes von fünfzehn hochrangigen Mitgliedern des märkteburger Adelshauses und dann noch die Sache damals mit der Kanalwache… Na ja… ich glaube die beraten einfach nur, auf welche Art und Weise sie uns abmurksen.“
Der Valr sprach dabei völlig tonlos und ruhig, oder war es bereits resigniert?
„Was? Haben sie die noch alle?“, Ahroks Kopf schnellte hoch und für diesen kurzen Moment verblassten all seine körperlichen Schmerzen angesichts dieser Neuigkeiten. Die Nachricht erschütterte ihn bis ins Mark. Er war hier der Held. Sie hatten doch nur helfen wollen.
„Dann kämpfen wir uns eben unseren Weg hier heraus. Wie sonst auch immer!“
„Ich kann mich nicht mal bewegen“, knurrte Ragnar.
Ahrok erkannte erst bei genauerem Hinsehen, dass sein kleiner Freund mit all seinen Verbänden und festen Riemen an das Bett gefesselt worden war, auf dem er lag. Nur den Kopf konnte der Zwerg frei bewegen. Ihn hatte man indessen nicht gebunden, wahrscheinlich hielt man ihn für weniger gefährlich als einen Valr. Wenn die verräterischen Ärsche sich dabei mal nicht geirrt hatten.
Sein Plan war simpel. Er musste nur aus dem Bett raus, den Zwerg losbinden und dann durchs Fenster hinaus in die Freiheit verschwinden. Danach war es ein Leichtes eine Kutsche anzuhalten, den Fahrer zu verprügeln und zurück zu Olga in die Holzgasse zu fahren. Das war beinahe schon zu einfach.
Aber sein Plan offenbarte ihm sogleich die erste klitzekleine Schwachstelle, denn er scheiterte schon bei dem Versuch, das Bett zu verlassen. Jede einzelne Bewegung jagte ganze Wellen ekelhafter Schmerzen durch Ahroks Körper. Es war ihm unmöglich auch nur seinen Arm höher als eine Handbreit zu heben, ganz zu schweigen davon, dass seine Beine völlig taub waren und ihm nicht gehorchen wollten. Was war nur mit seinen verdammten Beinen los? Was hatten diese Monster ihm angetan?
„Finde dich damit ab. Wir kommen hier nich raus“, meinte Ragnar sachlich ruhig. „Warten wir also ab was passiert. Wir fliehen wenn sich die Gelegenheit ergibt.“
Ahrok wollte keineswegs zuzugeben, dass Ragnar Recht hatte. Sie beide fanden immer einen Weg. Immer. Dennoch schadete es sicher nicht, jetzt etwas zu ruhen und seine Wunden heilen lassen, um später dann mit voller Kraft ihre Befreiung anzustreben. Unzufrieden suchte er nach der Position, die am wenigsten schmerzhaft war.
Unglücklicherweise schien es diese besagte Liegeposition nicht zu geben. Kaum, dass er sich etwas beruhigt und die Augen geschlossen hatte, um sich etwas zu erholen, da krochen diese verdammten Qualen doppelt so stark wieder hervor. Dieser stechende, ziehende Schmerz, den er nicht einmal genau lokalisieren konnte. Er konnte nicht liegen, sich nicht drehen, nicht schlafen… seine Hilflosigkeit angesichts der momentanen Situation brachte ihn von Minute zu Minute mehr zur Weißglut. Er wollte am liebsten Schreien, aber es blieb dann doch bei einem entnervten Stöhnen.
Mann, das alles war gar nicht gut.
Das war übel, richtig übel sogar. Wie kamen diese blaublütigen Spinner dazu ihnen, nach allem was sie getan hatten, auch noch etwas anhängen zu wollen. Und das Schlimmste war, er konnte ihnen dafür nicht einmal gehörig in den erlauchten Arsch treten.
Es half sich aufzuregen, denn es lenkte ihn zumindest ein bisschen von seiner misslichen Lage ab.
Noch während Ahrok seinen Rachegedanken nachhing, übermannte ihn erneut die Schwäche. Irgendwo zwischen den überwältigenden Schmerzen und seinen frisch entworfenen Fluchtplänen kroch die Zeit nur sehr, sehr langsam dahin.

Das Quietschen der Türangeln erregte Ahrok Aufmerksamkeit. Angespannt versuchte er einen Blick auf die Person am Eingang zu erhaschen. War es jetzt soweit? Sein Magen drehte sich und er vergaß sogar wieder für einen Moment die Schmerzen. Aufgescheuchte Gedanken rasten plötzlich so schnell hin und her, dass er nicht einen von ihnen fassen konnte.
Es war einer der der Dienstboten des Grafen, der in ihr Krankenlager eintrat. Ahrok erinnerte sich düster an ihn, denn es war einer der Küchenjungen.
„Könnt ihr... na ja... gehen?“, fragte der Junge unsicher.
Der Zwerg ließ nur ein böses Knurren hören und zerrte wie ein verwundetes Tier an seinen Fesseln. Ahrok setzte langsam einen Fuß auf den Boden und dann den nächsten. Die Taubheit in seinen Beinen war einem widerlichen Prickeln und Kribbeln gewichen, das ihn beinahe um den Verstand brachte. Er könnte schon wieder schreien!
„Ich denke schon“, brummte er stattdessen nur.
Man schickte ihnen einen einfachen Küchenhelfer, um sie vor Gericht zu zerren. Für welch erbärmliche Schwächlinge mussten diese Leute sie nur halten.
Die Schmerzen waren in den letzten Stunden nur ein wenig zurückgegangen und seine Wunden hatten in der kurzen Ruhepause noch nicht einmal die Gelegenheit bekommen, zu verheilen, aber er wollte nicht vor einem niederen Diener eine jämmerliche Figur abgeben. Nicht hier und nicht jetzt! Wenn er schon abgeführt wurde, dann als der Krieger, als der Helden, der er war.
„Aus dem Weg Bursche!“, ein Soldat der Stadtwache stieß den Jungen beiseite. „Sind die Gefangenen erwacht?“ Angewidert blickte er auf die zwei Krieger. Es war unmissverständlich, das dieser hier voller Hass auf sie beide war. „Gut… schön. Dann auf mit euch, ihr widerwärtigen Mistböcke, euer letztes Stündchen hat nämlich geschlagen.“
Er selber riss Ahrok in die Höhe und stieß ihn vor sich her, während drei andere Soldaten den gefesselten Zwerg samt Bett hinter ihnen her trugen.
„Erinnerst du dich an Wilhelm, den Wächter vom Drei-Königs-Tor?“, zischte er ihm ins Ohr. „Das war mein bester Freund!“ Die zum Schlag erhobene Faust zögerte und packte Ahrok dann wieder am Nacken. „Du machst dir keine Vorstellung davon, wie gern ich dir eine reinhauen würde, aber keine Sorge du wirst deine gerechte Strafe bekommen. Dafür wird der Hauptmann schon sorgen.“
Vor der Tür waren mehr als zwanzig Bedienstete dabei, das viele Blut von den gestern noch weißen Steinen zu waschen. Die meisten von ihnen hielten kurz inne, als man sie an ihnen vorbei führte.
Es war schwer zu erkennen, was in den Leuten vorging, aber zumindest sprang ihm aus den Gesichtern der Dienerschaft nicht dieser blanke Hass der Stadtwächter entgegen.
Die Soldaten geleiteten sie rüde zum Festsaal, in dem noch vor wenigen Stunden, zumindest nahm Ahrok an dass es sich nur um Stunden und nicht Tage handelte, das heldenhafte Gemetzel stattgefunden hatte.
„Und Ihr seid sicher, dass Ihr die beiden vernehmen wollt, Hauptmann?“, hörte Ahrok eine Stimme durch die Tür.
„Natürlich, Herr Graf. Solange auch nur ein Quäntchen Leben in ihnen ist, werde ich erfahren was ich wissen will.“
Die zweite Stimme klang aber sehr unfreundlich. Neben all dem Zorn und der Wut wuchs ein anderes Gefühl in ihm heran und wurde immer stärker. Es nistete sich in seiner Magengegend ein und trieb ihm kalten Schweiß auf die Stirn.
Ohne ihre Schritte zu verlangsamen, stießen die Stadtwachen das Tor auf, hinter dem die Stimmen erklungen waren, und brachten die verwundeten Krieger in den großen Festsaal hinein.
Dieser hatte sich seit den gestrigen Ereignissen gewaltig verändert. Nicht nur, dass all das Blut und die Leichen verschwunden waren, so hatte man auch die Tische und Stühle entfernt, das Orchester war nicht mehr da und an dessen Stelle stand nun dieser kunstvolle Thron auf dem der Statthalter saß.
Ahrok musste neidlos zugeben, dass dieser Mann perfekt auf seinen Thron passte. Er strahlte eine Erhabenheit, eine Würde aus, die Ahrok so noch nie zuvor gesehen hatte. Obwohl der Mann unter all seiner Schminke völlig übernächtigt war, lag völlige Beherrschung in all seinen auch noch so kleinen Gesten. Nur seine rotgeränderten Augen konnten nicht verbergen, dass auch er durchweg erschöpft war.
Zu seiner Rechten stand ein Mann im Gewand eines Zauberers und zu seiner Linken ein schwer gepanzerter Soldat in den Farben der Stadtwache.
Der Zweite stierte die beiden Krieger mit den feindseligsten Augen an, die Ahrok je gesehen hatte. Es war, als wollte er am liebsten auf der Stelle auf sie draufzuspringen und eigenhändig erwürgen.
Einige der Adligen vom gestrigen Abend standen oder saßen ein klein bisschen abseits, aber es waren bei Weitem nicht alle. Die meisten Überlebenden würden von nun an wohl einen großen Bogen um dieses Schloss machen.
Ahrok konnte nicht genau erkennen, was in denen vorging. Einige blickten zwar wohlwollend auf sie herab, andere hingegen gifteten sie mit ihren Blicken förmlich an. Der Großteil der Anwesenden behielt jedoch seine Emotionen hinter einer kühlen Fassade aus geübter Etikette und fingerdicker Schminke verborgen.
Zwei Dutzend Männer der Stadtwache standen heute an jedem Ausgang Wache. Eine Vorsichtsmaßnahme, die wohl etwas zu spät ergriffen worden war.
Ragnars Bett wurde senkrecht aufgestellt und Ahrok mit einem Stoß auf die Knie gezwungen. Er stöhnte leise auf. Erneut tränkte frisches Blut den Verband an seinem Oberschenkel. An Flucht war nicht zu denken.
„Passt auf den Fußboden auf! Bei den Göttern, als ob ich hier nicht schon genug durchgemacht habe!“ Der Mann auf seinem Thron massierte sich die Stirn. „Bernhard, mäßigt eure Männer!“
Der fies aussehende Soldat nickte dem Statthalter zu.
„Natürlich, mein Herr.“
Er bedeutete den Soldaten, die sie festhielten, sich zu entfernen.
Betreten wichen die Stadtwächter einen Schritt von ihnen zurück.
Der Mann verließ die Seite des Statthalters und schritt gemächlich auf sie zu. Er bedachte dabei jeden der Anwesenden geduldig mit einem leichten Nicken.
Wortlos baute er sich vor ihnen beiden auf und eine bedrückende Stille legte sich über den Saal.
„Willst du was von mir?“
Ragnar war es, der als Erster das Schweigen durchbrach.
Blanker Hass sprach aus seinen rauchgrauen Augen, als er dem Zwerg sogleich eine gewaltige Ohrfeige verpasste.
„Hauptmann Bernhard Schreiber!“, donnerte es vom Thron des Statthalters.
Der Hauptmann ließ die erneut erhobene Hand sinken und starrte Ahrok an, als hoffte er ihn durch seine Blicke aufspießen.
„Da seid ihr nun also... endlich hab ich euch Mörder... Nun denn! Verehrte Statthalter, geschätzte Grafen und geachtete Barone der Swanmark, dies hier ist ein glorreicher Tag für die Gerechtigkeit. Diese beiden Subjekte, werden schon seit vielen Monaten von der Stadtwache gesucht für ihre gar abscheulichen Verbrechen!“
Ein Raunen ging durch die Anwesenden.
„Ein jeder von uns erinnert sich doch noch an den letzten Herbst, als die grässlichen Morde in der Seidengasse ganz Märkteburg erschüttert hatten. Im Hause unseres ehemals hochgeschätzten und weit über die Swanmark hinaus anerkannten Händlers Ablibah wurden über zwanzig. Ja ich sage ZWANZIG unbescholtene Bürger dahingemeuchelt. Es war ein greuliches Blutbad, wie Sie es sich kaum vorstellen können. Das ganze Grundstück des Händlers war übersät mit Leichen. Und die Mörder waren…“, er legte eine dramatische Pause ein. „Diese beiden Monster!“
Bernhard wies auf die beiden Krieger und betrachtete gespannt die Wirkung seiner Worte in den Gesichtern der Edlen um ihn herum.
„Diese derart abscheuliche Tat hat seine Frau in den Selbstmord und ihn in den Ruin getrieben. Bedenke man nur, welch eifriger Steuerzahler Herr Ablibah bis dato gewesen war, so kann hier ein jeder den Schaden dieser Grausamkeit für ganz Märkteburg ermessen.“
Er erlaubte sich einen kleinen Blick durch die Reihen der Anwesenden. Der Mord an einem Händler ließ die meisten von ihnen vielleicht kalt, nicht jedoch, wenn dieser Mord ihre eigene Sparbüchse beeinträchtigte.
„Ja, werte Herren und Damen, sehen Sie sich diese Bestien nur gut an, denn es ist der Anblick des puren Bösen. Doch damit war es noch nicht genug. Die Spur ihrer Verbrechen zieht sich weiter, durch ganz Märkteburg hindurch. Niemand und ich betone es noch einmal NIEMAND war sicher vor ihren Machenschaften. Unter dem Vorwand der Stadt dienen zu wollen erschlichen sie sich das Vertrauen der Kanalwache. Jener guten Männer, die Tag und Nacht nur für unser aller Heil sorgen. Es war ein perfider, bösartiger Plan welcher nur den dunkelsten Seelen entspringen kann. Dort geschah es, dass sie mehrere Soldaten und den befehlshabenden Sergeanten der Truppe aus bis vor Kurzem noch ungeklärten Gründen ermordeten. Aber nun wissen wir es ja genau. Nun ist die ganze Finsternis in ihren Absichten für einen jeden klar erkennbar. Es war nicht nur Bosheit, es war auch nicht Mordlust - oh nein. Sie haben dort in im Untergrund die Invasion der Weißen, der Schlangendämonen vorbereitet, deren Angriff Sie, verehrte Herren und Damen, gestern aus erster Hand miterleben mussten.“
Ungläubige Blicke wurde gewechselt, zornige Stimmen wurden laut.
„Hauptmann Bernhard Schreiber, wenn das...“
„Das ist nicht wahr!“, schrie Ahrok und mobilisierte dafür alle verbliebene Kraft. „Alles Lüge! Wir... ughn.“ Ein Schlag auf den Kopf warf ihn nach vor und brachte ihn zum Schweigen.
Als sich das schwankende Bild vor seinen Augen wieder verfestigte, trafen sich seine Augen mit denen des Hauptmanns.
„Ah, hört nur hört, werte Anwesende. Er streitet es sogar jetzt noch ab, obwohl seine Schuld klar erwiesen ist. Dieser räudige Hund scheut auch nicht die dreisteste Lüge! Doch die Reihe ihrer Verbrechen ist noch immer nicht an ihrem Ende angelangt. Sie alle erinnern sich bestimmt noch an den brutalen Vandalismus in der geachteten Universität unserer Magier? Blinde Zerstörungswut und Mordlust haben dort gewütet. Oh ja, ich sehe die werten Herren und Damen erinnern sich nur zu gut. Ein ganzer Häuserblock ging in Flammen auf und sechzehn brave Bürger verloren dadurch ihr Obdach. Lange Zeit tappten meine Ermittler im Dunklen und verfolgten viele Spuren. Letztendlich führte die Fährte wieder zu diesen beiden Bastarden. Man kann es kaum begreifen, wie viel Schwärze in den Seelen dieser beiden innewohnen muss!“
Bernhard machte eine kleine Pause. Sollte er das Thema vertiefen? Magier standen bei niemandem sonderlich hoch im Kurs, aber der Statthalter hatte eine Schwäche für diese Abscheulichkeiten. Er entschied sich das Risiko einzugehen.
„Warum dieser Akt fragen Sie sich, werte Edelleute? Warum all das Morden inmitten harmloser Studenten? Warum all die Zerstörung von unersetzbaren Kunstwerken und Artefakten? Ein reiner Geist wie der unsere mag solch Taten nicht nachzuvollziehen, denn all dies geschah nur, weil sie als barbarische Nichtsnutze neidisch auf den überlegenen Intellekt unserer erlauchten Magi waren. Raub, Mord und Plünderei ist alles wonach diesem Abschaum der Sinn steht.“
Nun blickte sie auch noch der Magus feindselig an.
Hauptmann Bernhard erlaubte sich ein kleines Lächeln, denn seine Worte zeigten überall im Saal ihre Wirkung.
„Svig maeth! Maga ut haeg môdor un an to spaed kastrât haefer!“, brüllte nun auch Ragnar. In seiner blinden Wut fiel er wieder in seine Muttersprache zurück. „Binde mich los und ich zeige dir was es heißt Lügen über einen Zwerg zu verbreiten!!!“
Erneut hämmerte Bernhard seine Faust in Ragnars Gesicht.
Ragnar ließ ein grimmiges Lachen ertönen und spuckte einen Zahn aus, „Ist das alles? Tu slagst lîk an alfr.“
„Hauptmann Schreiber!“
Wieder schlug der Hauptmann zu.
Ragnars Atem ging schwer, trotzdem versuchte er erneut ein höhnisches Lachen anzustimmen.
„Lîk an maeth alfr.“
Nach weiteren drei Schlägen, die den Kopf des Valrs wild hin und her schleuderten, hing der Zwerg schlaff und reglos in seinen Fesseln.
„Hauptmann Schreiber, ich ermahne Sie ein letztes Mal!“
„Natürlich, natürlich, Herr Graf. Ich bitte Sie untertänigst um Verzeihung.“ Bernhard rieb sich die aufgeplatzten Knöchel der schmerzenden Hand. Dieser Zwerg hatte einen Schädel aus Stein, aber er hatte zum letzten Mal seinen Weg gekreuzt.
„Bitte sehen Sie mir meinen unbeherrschten Ausbruch nach, werte Herren und Damen, aber wenn es um das Leben der Bürger von Märkteburg geht, dann kenn ich kein Pardon. Monatelang haben wir sie verfolgt. Doch diese Bestien waren mit bösen Kräften im Bunde, die sie vor den ständig wachen Augen meiner Männer beschützte. Glücklicherweise nähern wir uns aber nun dem Ende ihrer Verbrechen. Der Höhepunkt ihrer Schandtaten ist nahezu ein Meisterstück an Boshaftigkeit. Erst gestern geleiteten sie die dämonische Brut der Weißen nicht nur in unsere Stadt, sondern direkt in Ihre Mitte, in dieses Haus hinein, um Sie alle hier und ich betone es noch einmal ausnahmslos ALLE zu töten und die Stadt führungs- und hilflos zurückzulassen.“
Hauptmann Bernhard ließ seine Worte auf die Umstehenden einwirken.
„Man bedenke nur die Auswirkungen für die gesamte Swanmark, wenn sie wahrhaftig das erlauchte Blut aller hier Anwesenden hätten vergießen können. Es ist nur dem heldenhaften Einsatz unseren hochgeschätzten, und dabei ehrenhaft verstorbenen, Mitgliedern der Stadtwache zu verdanken, dass Ihnen dieses garstige Schicksal erspart werden konnte und die Schlangenmonster zurück in die Finsternis getrieben werden konnten. Und nun meine werten Herren stehen wir hier. Ich habe diese Bestien hier vor Gericht gezerrt und sie erwarten Ihren weisen Urteilsspruch, der nur einer sein kann – ein grausiger Tod! Ein eben solcher, wie sie ihn schon so vielen anderen armen Seelen bereitet haben.“
Einige nickten dem Hauptmann zustimmend zu.
„Na dann bind uns doch los… Wenn du denkst, das du es mit mir aufnehmen kannst…“, stöhnte Ahrok. Ihm wurde wieder schwindlig, der Schlag auf den Kopf und Blutverlust waren einfach zu viel. Als Bernhard ihn zur Antwort schlug, war Ahrok bereits in Ohnmacht gefallen.

„Hauptmann Bernhard Schreiber. Ich danke Euch für eure Schilderungen. All diese Verbrechen, die Ihr schildertet sind grauenerregend, geradezu unmenschlich, doch ich muss Euch der Form halber fragen: Habt Ihr Beweise für diese schweren Anschuldigungen?“, fragte der Statthalter.
Mit einer simplen Handbewegung brachte der Mann die vielen gemurmelten Gespräche im Raum zum Verstummen.
Alle Augen richteten sich wieder auf den Hauptmann.
„Natürlich, mein Herr. Hier ist die Liste der Einschreibung zu einer Handelsreise nur Tage vor dem Massaker. Herr Ablibah hat sie uns freundlicherweise zur Verfügung gestellt. Er hegt natürlich ebenfalls die Hoffnung, dass den Mördern die gerechte Strafe zuteilwird. Hier, die Namen der beiden verachtenswerten Kreaturen habe ich für sie markiert. Des Weiteren...“, Bernhard reichte die Papiere zum Statthalter hinüber und winkte dann den Soldaten an der Tür zu.
Durch das Tor trat die H-Brigade der Kanalwache ein.
„... sind dies einige Mitglieder der Kanalwache, in welche sich die Subjekte einschlichen. Nun sprecht, Soldaten. Erkennt ihr diese Männer?“, donnerte Bernhard.
„Jawohl, Herr Hauptmann. Sie waren mal einige Zeit bei der Kanalwache“, nickte Hubert.
„Sehr gut, Soldat. Ihr erkennt sie also wieder. Kein Wunder, denn wer würde solch widerwärtige Gestalten jemals vergessen. Und nun sag mir, guter Mann, was haben diese Bestien in der Zeit getan, als sie bei euch waren?“
„Sie haben gegen ausdrückliche Befehle verstoßen und in der Kanalisation nach Dämonen und diesen Weißen gesucht, Herr Hauptmann. Obwohl Ihr selber ausdrücklich angeordnet hattet, dass es keine…“
„Ja, schon gut, Soldat, ich meine etwas anderes. Also besinnen Sie sich auf das Wichtige, was haben diese beiden mit dem Sergeant der Kanalwache angestellt?“
„Nun, Herr Hauptmann, das wissen wir nicht so genau. Der Sergeant lag nur zusammen mit einem dieser Echsenmenschen tot in unserer Baracke und die zwei waren verschwunden. Das hat uns einen ganz schönen Schrecken eingejagt wissen Sie? Hab sie seitdem nicht wieder gesehen.“
Bernhards Augenlid zuckte vor Wut. Dieser vollkommen verblödeten Trottel! Konnte er nicht wie ein guter Soldat laut und deutlich bezeugen, dass die beiden den Sergeant umgebracht hatten. Wenn er doch nur Zeit gehabt hätte, diese hirnlose Missgeburt vorher zu instruieren. Da war jetzt aber jemand für eine exemplarische Exekution vorgemerkt.
„Danke, Soldat.“ Er bedeutete der H-Brigade sich wieder zu entfernen. „Sie hören es hier aus erster Hand, verehrte Herren und Damen. Befehlsverweigerung und Ermordung eines Vorgesetzten, alles im Dienste des Bösen und der Finsternis. Es ist offensichtlich, dass dieser brave Sergeant herausgefunden hatte, dass sie mit den Dämonen kollaboriert haben. Brauchen Sie, hohen Herren und Damen, wahrlich noch mehr Beweise?“
„Habt Ihr denn noch mehr Beweise, Herr Hauptmann?“
„Äh… nein…“ Diese Frage erwischte Bernhard etwas unerwartet. „Aber ich denke, es ist bereits alles klar und erwiesen. Die Last der Anschuldigungen ist ohnehin schon erdrückend genug. Ganz zu schweigen davon, dass Sie alle diese beiden gestern hier vor Ort sehen konnten, wie sie den Angriff auf Ihr Leben leiteten. Was ich nun verlange ist nichts weiter als Gerechtigkeit, es ist das Mindeste. Ich fordere den Tod dieser Scheusale!“
Der Magier beugte sich zum Statthalter und flüsterte etwas in sein Ohr.
„Nun, Herr Hauptmann, ich danke Euch für Eure Ausführungen. Dennoch muss ich Euch in einem Punkt widersprechen. Ja, alle bis auf meine Person waren hier anwesend am gestrigen Tage. Doch den Berichten zufolge haben alle in diesem Raum gesehen, mit welchem Eifer die beiden Gefangenen diese Monster bekämpft haben und Eure anderen Beweise sind mehr als dürftig… Dennoch will ich vermerken, dass euer Wort von großem Gewicht ist, denn Ihr seid ein Ehrenmann, der stets die Wahrheit spricht.“
Gespannt beobachtete Bernhard den Statthalter.
„Darum will ich nach reiflichem Überlegen zwar von einer Todesstrafe absehen, jedoch die beiden zu lebenslanger Haft in den Minen Êowîgarts verurteilen.“
Er ließ den angehaltenen Atem entweichen. Er hatte sein Ziel wieder verfehlt, aber zumindest einen Teilsieg errungen. Endlich hatte er diese Störenfriede aus der Welt geschafft. Niemand entkam den zwergischen Minen.
„Mein Herr“, meldete sich ein Zwerg aus den Reihen der Adligen. „Nicht, dass ich Eure Weisheit anzweifeln würde, aber einer von ihnen ist ein Valr. Ihr dürft ihn nicht verurteilen oder einsperren, ebenso wenig wie ihr den Wind dafür bestrafen könnt, dass er Bäume umwirft und Dächer von Häusern weht.“
Bernhard lief hochrot an.
„Ach was? Lassen wir das jetzt als Ausrede gelten?“, giftete er den Zwerg an
„Hauptmann Schreiber“, ermahnte ihn der Statthalter.
„Ohh, er ist ein Valr na das ist natürlich etwas Anderes…“
„Hauptmann Schreiber!“
„… dann lassen wir ihn doch Morden und Plündern, denn er steht ja über dem Gesetz!“
„Noch ein Wort von Euch und ich lasse Euch entfernen!“
Bernhard war kurz davor, sein Schwert zu zücken und sich entweder auf den Zwerg oder den Statthalter selbst zu stürzen.
„Werter Graf Rittmeister“, mischte sich nun auch der alte Graf von Lichtenstein in die Sitzung ein. „Wenn ich mich zu Wort melden dürfte, denn es scheint mir, als wäre es von Nöten.“
Der Statthalter nickte ihm zu.
„Vielen Dank. Unser werter Hauptmann war nicht zugegen in dieser unserer schrecklichsten Stunde. Keiner, der nicht vor Ort war, könnte diese Schrecken überhaupt erahnen. Seit gestern Abend schlägt mein Herz schnell und unruhig, denn es sind schreckliche Bilder in meine Seele eingebrannt, die ich nie vergessen werde. Ich weiß nichts von all diesen Verbrechen, die der gute Hauptmann erwähnte, doch eines weiß ich ganz genau. Wir alle haben unsere Leben und das unserer Liebsten nur dem beherzten Eingreifen dieser beiden Männer zu verdanken. Wären sie nicht gewesen, so läge meine Nichte von einem dieser grässlichen Monster erschlagen tot am Wegesrand - und nicht nur sie, sicherlich ebenso ein jeder von uns. Ich kann und werde über solch Heldentat nicht leichtfertig hinwegsehen. Wir von Lichtenstein stehen in einer Blutschuld bei diesen Männern. Ja, nicht nur unsere Familie, sondern auch Ihr selbst, die derer von Birkenhain, der Klan Malakaisson und viele mehr.“
Verdammt was war denn hier los?! Erst dieses „Der Valr steht über den Gesetz“-Gesülze von den Kurzbeinigen und jetzt begann irgend so ein alter Zausel hier von Blutschuld zu reden. Das konnte Bernhard einen dicken Strich durch die Rechnung machen: „Aber, mein Herr, ich…“
„Schweigt, Hauptmann Schreiber! Wie könnt ihr es wagen, den Grafen zu unterbrechen? Ich hatte euch mehrmals verwarnt. Verlasst die Sitzung auf der Stelle!“, wies ihn der Stadthalter zurecht.
Dieser vom Glück verfolgte Hurenbock mit seiner gemäßigten Stadtpolitik! Gestern war er nur dem Tode entronnen, weil er sich in irgendeinem Hinterzimmer mit ein paar Freudenmädchen vergnügt hatte und heute spielte der sich schon wieder auf wie sonst wer. Und alles nur wegen dieser zwei Kerle, die sich ständig einmischen mussten! Jetzt sah es beinahe so aus, als würden sie Bernhard wieder durch die Finger gleiten.
Er verbeugte sich demütig.
„Ich bitte um Verzeihung, wenn…“
„Verschwindet aus meinen Augen!“, fuhr ihn der Graf an.
Bernhard verbeugte sich noch einmal und verließ dann den Saal.
Die Augen der anwesenden Stadtwächter wollten vor Unglauben fast aus ihren Höhlen treten.
„Sprecht weiter, mein lieber Graf von Lichtenstein.“
„Um die Blutschuld zu begleichen, bitte ich demütig um das Leben und die Freiheit der beiden Gefangenen.“
„Auch ich schließe mich dieser Bitte an“, meldete sich eine rundliche Zwergendame.
„Die Familie von Drakenfels ebenfalls.“
„So auch das Haus derer von Silberberg.“
Noch viele weitere Stimmen wurden laut und baten um das Leben der zwei bewusstlosen.
Von seinem Thron aus betrachtete der Statthalter die immer größer werdende Menge von Bittstellern mit ausdrucksloser Miene.
„Nun so sei es!“, verkündete er. „Nach altem Brauch und den Regeln des Namenlosen werden die Gefangenen frei gelassen. Die Blutschuld von der Ihr sprachet ist damit beglichen. So lautet mein Urteil vor den Augen des Erwachten und des Namenlosen – und so soll es geschehen!“
Das war das Letzte was Bernhard noch hörte, bevor sich das Tor hinter ihm schloss.
Er war außer sich vor Wut. Seine Augenbraue zuckte unkontrolliert. Warum mussten sich diese fetten, unwissenden und versnobten Adelshäuser gerade jetzt einmischen? Die Säuberung der Stadt von ihrem Schmutz und Ballast war, zumindest vorerst, gescheitert. Die Weißen, ihres Anführers beraubt, hatten keine Möglichkeit mehr, mit ihm in Kontakt zu treten und die Kerle, die all das verschuldet hatten, kamen nun auch noch ungeschoren davon. Nicht nur, dass sein Plan in Rauch aufgegangen war, Bernhard würde in ernsthaften Schwierigkeiten stecken, wenn der verdammte Tokoloshe davon erfahren würde, und der würde davon erfahren – dessen war er sich ganz sicher. Möglicherweise würde der Dämon ihm wieder seine alte Krankheit aufbürden oder noch schlimmeres.
Es würde ein weiterer ungemütlicher Tag für ihn werden.

Das Rumpeln und Poltern einer Kutsche rüttelte Ahrok aus der Ohnmacht. Sein trüber Blick verriet ihm, dass er sich auf der mit rotem Samt überzogenen Sitzbank einer herrschaftlichen Equipage befand. In seinem beschränktem Blickfeld erkannte er Ragnar, der auf dem Boden unter ihm lag. Zwar war der Zwerg noch immer in seinen Ganzkörperverband gewickelt, jedoch nicht mehr gefesselt.
Was war passiert?
Auf der Bank an der gegenüberliegenden Seite der Kutsche saß ein alter Kerl mit einem sympathischen Spitzbart. Soweit sich Ahrok erinnern konnte, war das der Graf von… von… na ja von irgendeinem Stein.
Wie war die Gerichtsverhandlung ausgegangen? Wo brachte man ihn hin? Träumte er? Oder war er vielleicht schon tot?
Sein Mund gehorchte ihm nicht und er vermochte nur ein paar Silben zu lallen.
„Keine Angst, junger Mann. Ihr seid nicht mehr in Gefahr“, beschwichtigte ihn der Alte.
Ahrok sank zurück. Sicherheit.


**************************

Worterklärungen

Svig maeth! Maga ut haeg môdor un an tu spaed kastrât haefer! - „Schweig kleines Mädchen! Du Sohn einer Hexe und eines viel zu spät kastrierten Ziegenbocks!“
Tu slagst lîk an alfr. - „Du schlägst zu wie ein Elf. “
Lîk an maeth alfr – „Wie ein Elfenmädchen.“
 
Wenn du registriert und angemeldet bist und selbst eine Story veröffentlicht hast, kannst du die Stories bewerten, oder Kommentieren. Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diese Story kommentieren.
Weitere Aktionen
Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diesen Autoren abonnieren (zu deinen Favouriten hinzufügen) und / oder per Email weiterempfehlen.
Ausdrucken
Kommentare  

bin gerade da. ;-)
ich denk mal, die gerechte gerechtigkeit gibt's gar nicht, weil da jeder seine ureigenste auffassung von hat. oh mann, jetzt rede ich schon wie die beiden helden, die mir trotz all ihrer gewalttätlichkeiten sehr sympathisch sind. das muss am autor liegen... *gg*


Ingrid Alias I (01.03.2012)

So? Hat die Gerechtigkeit also deiner Meinung nach gesiegt? Jede der aufgezählten Anschuldigungen war zumindest ein Stück weit gerechtfertigt - und für nichts davon mussten sie sich verantworten.
Aber gerade das mag ich so an diesem Kapitel, dass man mit ihnen mitfiebern kann ohne, dass sie im Recht sind. Das sie keine strahlend geleckten Helden sind und dennoch Sympathien hervorrufen.


Jingizu (01.03.2012)

na, das ist ja wohl der hammer, sie sind angeklagt...
aber dem himmel sei dank siegt ausnahmsweise mal die gerechtigkeit. ;-)
sehr guter teil, gratuliere!


Ingrid Alias I (29.02.2012)

Ein aufregendes Kapitel. Hauptmann Bernhard ist eifrig bemüht seine beiden Widersacher Ahrok und Ragnar für immer aus dem Weg zu räumen, aber er hat nicht mit so manch einem guten Gedächtnis gerechnet. Habe ich gerne nochmal gelesen und muss Petra zustimmen: Es ist eines deiner besten Texte. Hervorragend die Charaktere ausgearbeitet, lebendig und einfühlsam geschrieben. Kurz: Sehr gelungen.

Jochen (28.02.2012)

Hallo Petra!
Ja ich erinner mich noch gut an deinen ursprünglichen Kommentar zu diesem Kapitel. Viel hat sich hier auch nicht getan, denn es wurde nur der neuen Geschichte und Bernhards Charakter etwas besser angepasst und ich mag es auch, da es nahezu alles Vorangegangene abschließt und die Geschichte in eine neue Richtung dirigiert.


Jingizu (28.02.2012)

Ach, schön, das ist eines meiner Lieblingskapitel von deinem Roman. Zum Schluss war ich direkt so ein bisschen gerührt. Spannend und toll bis zur letzten Minute.

Petra (27.02.2012)

Login
Username: 
Passwort:   
 
Permanent 
Registrieren · Passwort anfordern
Mehr vom Autor
Ahrok 2. Band - 41. Kapitel  
Berserkor der übelst Schreckliche - 1. Kapitel  
Nikolas - Inhaltsangabe  
Chris - Inhaltsangabe  
Berserkor der übelst Schreckliche - Inhaltsangabe  
Empfehlungen
Andere Leser dieser Story haben auch folgende gelesen:
---
Das Kleingedruckte | Kontakt © 2000-2006 www.webstories.eu
www.gratis-besucherzaehler.de

Counter Web De