315


14 Seiten

Ahrok 2.Band - 8. Kapitel

Romane/Serien · Fantastisches · Fan-Fiction/Rollenspiele
© Jingizu
Achtes Kapitel: Neue Wege

Es war bereits später Nachmittag, als Ahrok sich endlich aus dem Bett gequält hatte. Wenn nicht stündlich jemand an seine Tür geklopft und ihn damit ständig aus dem Halbschlaf gerissen hätte, dann wäre er sicherlich noch einige Tage lang hier liegen geblieben. Um ihn dann endgültig nicht zu seiner wohlverdienten Ruhe kommen zu lassen, fehlte da nur noch dieser endlose Lärm vor seinem Fenster und so wehten ihm seit den frühen Morgenstunden von der Straße aus Jubel aber auch wilde Beschimpfungen entgegen.
Während die Einwohner von Weidenstolz ihre Befreiung ausgelassen feierten, fluchten sich reisende Händler die Seele aus dem Leib. Ihr Weg führte schließlich für gewöhnlich mitten durch Weidenstolz hindurch, doch auf der Handelsstraße klaffte ja nun seit gestern ein tiefes Loch, welches unmöglich mit Karren oder Kutschen zu passieren war.
Er hingegen war zwischen Schmerzen und Schlafentzug bei Weitem nicht so fröhlich gestimmt wie der Rest des Dorfes. Diese melancholische Stimmung, schwer und erdrückend wie sieben Wintermäntel im Hochsommer, hatte sich schon gestern Abend in seinem Zimmer breit gemacht. Kurz nachdem der Nervenkitzel des Kampfes vorbei gewesen war, hatte sich diese düstere Stimmung über ihn gelegt.
Er dachte an so vieles, aber vornehmlich an Ariane.
Erst war es nur gewesen, um sich von den Schmerzen und den toten Bauern abzulenken. Er hatte an ihr Lächeln gedacht, ihren biegsamen Körper und die gemeinsamen Nächte… doch nun war der Gedanke an sie allgegenwärtig und selbst wenn es ihm einmal gelang, sich kurzzeitig mit etwas anderem zu beschäftigen, dann flossen seine Erinnerungen sofort wie von selbst zu einem Ereignis, welches mit ihr zu tun hatte.
Was tat sie nun, während er fort war?
Er saß jetzt seit einer Stunde auf seinem Bett und fragte sich, ob sie nicht vielleicht in eben diesem Augenblick auch auf ihrem Bett saß und sich fragte ob er an sie dachte. Mittlerweile verwirrten ihn seine eigenen Gedanken.
Aber vielleicht war Ariane ohnehin besser ohne ihn dran. Vielleicht hatten Ragnar und Herbert die ganze Zeit Recht gehabt. Was konnte jemand wie er einer adligen Frau wie ihr schon bieten? Er besaß nichts. Rein gar nichts. All sein bisschen Besitz verdankte er ihrem Onkel, er hatte keine Arbeit, nichts gelernt und in ihrer Heimatstadt nannte man ihn den Schlächter von Märkteburg. Sie beide hatte nichts mit einander gemein.
Da gab es diese Musik, die von der sie immer so schwärmte, der er jedoch gar nichts abgewinnen konnte und allein der bloße Gedanke an die vielen Bücher, die sie fortwährend las, langweilte ihn so sehr, dass er wieder schläfrig wurde. Zwar konnte er selber auch etwas lesen, aber sich durch die vielen Seiten eines Buches zu arbeiten, war ihm dann doch zu mühsam. Und dann natürlich das Schlimmste – Arianes Wunsch immer alles auszudiskutieren.
Warum redeten die Frauen so gern über alles, als ob ihre Leben davon abhängen würden? Und dann redeten sie vor allem noch so viel! Konnten Frauen das nicht einfach wie Männer regeln? Ein ordentlicher Tritt zwischen die Beine und wer noch stand, der hatte Recht. Manche Dinge waren von Natur aus einfach und sie wurden erst durch Reden kompliziert.
Er atmete tief durch und sofort machte sich die angeschlagene, linke Seite bemerkbar.
Nachdem der kurze Ärger über die Schmerzen verflogen war, verblassten all diese Kleinigkeiten angesichts der schönen Zeit und den schönen Erinnerungen, die er noch von ihr hatte.
Er dachte nun an ihren ersten Tanz damals auf dem Ball des Statthalters. Es war ein so einmalig schönes Gefühl gewesen, einfach nur mit ihr inmitten all dieser fremden Leute zu tanzen. Sie beide ganz für sich allein, inmitten des aufziehenden Sturms. Dieses herrliche Kribbeln spürte er noch immer, wenn er sich nur fest genug konzentrierte. Es war beinahe so schön gewesen wie das unvergleichliche Gemetzel im Anschluss. Ihr süßes Lachen oder das hinreißende Lächeln, welches ihm immer ein so warmes Gefühl gegeben hatte… all diese Erinnerungen hatten jetzt einen bitteren Beigeschmack.
Warum verließen ihn nur alle Frauen in seinem Leben? Seine Mutter ging fort als er noch ein Baby war, Mia verschwand einfach so, kaum dass sie sich angefreundet hatten, Sandra hatte ihn für einen anderen Mann verlassen und nun auch noch Ariane. Was machte er nur falsch? Lag es etwa an ihm? Es war zum heulen.
Sein Selbstmitleid hatte in den letzten Stunden gewaltige Ausmaße angenommen und er wollte deshalb ganz sicher niemanden sehen.
Erneut betrat jemand das Zimmer und machte damit seine Anstrengungen, sich abzuschotten, aufs Neue zunichte. Ahrok schwang lustlos die Beine aus dem Bett und starrte den Eindringling beinahe feindselig an. Sein Körper war übersät mit dunklen Blutergüssen und der linke Arm schmerzte noch immer bei der kleinsten Bewegung. Es kostete ihn alle Kraft, nicht einfach stöhnend zurück auf das Lager zu sinken. Zweifelsohne war es für jedermann unübersehbar, dass man ihm gestern sämtliche Knochen gebrochen hatte. Warum konnten ihn die Leute also nicht einfach in Ruhe hier in seinem Leid sterben lassen?
Die Sache mit dem Arm war noch so etwas, das ihn aufregte. Nicht nur, das dieses blöde Abenteuer nun ohne ihn weitergehen musste, jetzt war er auch noch ein beschissener Krüppel. Ohne den linken Arm würde er den Abschlachter nie wieder schwingen können. Alles war dahin. Alles und die ganze Welt war so ungerecht zu ihm.
Die junge Frau, welche eingetreten war, warf einen besorgten Blick auf Ahroks Nachtlager. Vielleicht machte sie sich Sorgen um ihn, aber vielleicht auch nur um die ehemals reine Bettwäsche. Er hatte in der Nacht Kopfkissen und Bettdecke mit dunkelroten Flecken übersät, aber die Probleme dieser Waschfrau scherten ihn im Moment eher wenig. Die Leute hier konnten ruhig etwas dankbarer sein und ihm nicht auch noch Schuldgefühle machen wollen.
„Unser Retter. Bitte kommt doch endlich hinunter in den Schankraum. Dort wird Shoni eure Wunden versorgen und alle können Euch zu Eurem Sieg beglückwünschen!“
Ahrok nickte nur müde. Er hatte nicht die geringste Lust in seinem Herzschmerz, heute andere Leute zu treffen, um von denen dann ständig betatscht und befragt zu werden. Aber er kam nun wohl nicht mehr um diese Schattenseiten des Heldentums herum. Er fuhr sich mit der Hand durch die Haare. Das Blut von Soldaten und Bauern hatte sie verklebt und allein diese Kleinigkeit regte ihn noch weiter auf. Nach den paar Wochen als Graf Ahrok hatte er sich bereits an gewisse Standards gewöhnt und dazu hatten eben auch gepflegte Haare gehört, doch nun fühlten sie sich einfach nur noch schmutzig an und seine blutverkrusteten Kleider, in denen er geschlafen hatte, stanken ebenfalls abstoßend nach Schweiß, Blut und kaltem Rauch.
Am liebsten wäre ihm jetzt ein heißes Bad oder überhaupt erst einmal ein Bad, um allein zu sein und den Gedanken an Ariane nachzuhängen, aber das musste nun wohl warten.
Die Frau stand noch immer in seinem Zimmer und hielt trotz seiner eindeutigen Körpersprache einladend die Tür auf, es gab also nicht einmal die Möglichkeit die Tür hinter ihr abzusperren, um endlich den wohlverdienten Ruhetag abseits von störenden Menschen zu genießen.
Drei Männer waren tot durch sein Versagen. Drei Bauern und er hatte nichts dagegen tun können. Das Letzte was er wollte war, in seinem Zustand einem ihrer Angehörigen zu begegnen, welche ihm seine Schuld nur noch deutlicher vor Augen hielten. Wäre er im Dorf geblieben, dann würden sie alle noch leben, aber nein! Er musste ja heldenhaft die Damen retten, bevor die Vorbereitungen abgeschlossen waren. Durch die geöffnete Zimmertür drangen schon die feierlichen Rufe, schräge Lieder und helles, unbeschwertes Lachen zu ihm hinauf, als ob sie ihn verhöhnen wollten.
„Ich komme ja schon.“
Doch die Frau machte keine Anstalten vorzugehen, also stapfte Ahrok lustlos an ihr vorbei in Schankraum hinab.
Kaum hatte er die Treppe betreten, da wurde er auch schon von fröhlichen Rufen begrüßt. Sogleich sprangen ein halbes Dutzend Männer auf ihn zu, um ihm die Hand zu schütteln oder ihm auf die Schulter zu klopfen. Ahrok ertrug diese lächerliche Fröhlichkeit mit stoischer Miene und arbeitete sich zu Ragnar hindurch.
Der Zwerg saß zwischen vier Männern vor einem leeren Krug Bier und ließ sich grade seine Wunden verbinden. Entweder war er wirklich schwer verletzt oder hatte schon gewaltig einen in der Krone, denn Ragnar pflegte seit dem Vorfall mit dem alten Doktor ein nicht unbedingt inniges Verhältnis zu Heilern.
Wie auch Ahrok schien er die heitere Stimmung der Leute nicht zu teilen, dabei lag ihm nicht einmal der Tod der drei Männer auf der Seele. Der Zwerg sah völlig übermüdet aus und nur ab und zu schenkte er der jubelnden Menge ein flüchtiges, erzwungenes Lächeln. Vielleicht hing er fern der realen Welt wieder seinen eigenen, düsteren Erinnerungen nach und kämpfte wie so oft mit den Dämonen seiner Vergangenheit. Wahrscheinlich hatte der Zwerg seine eigenen drei Bauern.
Ahrok trat zu ihm und sofort machte der Mann auf dem Stuhl neben Ragnar Platz für Ahrok, jedoch nicht, ohne ihm zuvor noch einen freundschaftlichen Schlag auf die Schulter zu verpassen. Ahrok hatte eine wirklich miese Laune, seine Schulter, ja der ganze Arm schmerzte und ständig schlugen ihn diese Leute. Er war nur noch ein Haar davon entfernt dem nächsten, der ihn anrührte, einmal mächtig die Kauleiste umzugraben.
„So, dann zeigt bitte Euren Arm her.“
Die Alte, die soeben Ragnar verbunden hatte, wandte sich nun ihm zu. Offenbar handelte es sich hierbei um die besagte Shoni, welche ihm mit seinen Verletzungen helfen sollte. Dabei, grausames Schicksal sei Dank, sah die Frau so aus, als hätte sie schon hundert Jahre auf dem Buckel. Wie sollte diese Alte, die wohl nur noch einen kleinen Schubs brauchte, um ins Grab zu torkeln, ihn fachmännisch behandeln?
Mit ihren wie erwartet zittrigen Fingern befummelte sie Ahroks geschunden Arm und die Schulter. Er unterdrückte erneut ein schmerzhaftes Stöhnen. Warum mussten nur alle seinen gebrochenen Knochen noch weiter malträtieren?
„Oh, gepriesen sei der Namenlose, da hast du noch einmal Glück gehabt. Der Arm ist nur aus dem Gelenk gesprungen. Das haben wir gleich.“
Was murmelte die da? Nicht gebrochen und zerschmettert? Die alte Schabracke musste ja völlig blind sein und senil noch dazu, um nicht zu erkennen, dass er völlig am Ende war. Ein Wrack, dass nur durch schier übermenschliche Willenskraft noch auf den Beinen blieb. Doch noch bevor er sie fortscheuchen konnte, packte sie Ahroks Arm mit diesmal jedoch unerwartet festem Griff und riss daran. Ein lautes Knirschen erklang und Ahrok brüllte vor Schmerz laut auf.
Für kurze Zeit waren alle Gesänge verstummt, doch als klar war, dass hier niemand angegriffen wurde, setzten sich die Festlichkeiten fort. Trotz seines Schreis befingerte die sadistische Alte seinen Arm.
„So, das war´s. Alles wieder in Ordnung“, nickte sie ihm zu.
Gerade noch als Ahrok überlegte, ob er die Frau einfach nur wütend anschreien oder ihr gleich ein paar kräftige Tritte verpassen sollte, spürte er, dass der Schmerz geringfügig nachließ. Er konnte den Arm sogar wieder bewegen, zwar war nicht schmerzfrei, aber wenigstens hing er nicht mehr nur nutzlos von Ahroks Schulter hinunter.
„Danke“, murmelte er.
„Nichts zu danken“, nickte die Alte freundlich. „Immerhin hast du dein Leben und deine Gesundheit für uns auf Spiel gesetzt, dies ist das Mindeste was ich für dich tun konnte.“
´Da hast du verdammt Recht!´, schoss es Ahrok in den Kopf, aber er nickte stattdessen nur. Es war unnötig, seine schlechte Laune an diesen armen Leuten auszulassen. Er drehte ihr also einfach den Rücken zu und lehnte sich neben Ragnar auf den Tisch.
„Wie sieht´s aus großer Held Nummer zwei? Hab ich gestern noch was verpasst?“
Der Zwerg warf wohl zum zehnten Mal einen flüchtigen Blick in seinen leeren Krug und seufzte leicht: „Ja so einiges. Die Soldaten hatten es immerhin geschafft zwei Häuser in Brand zu stecken und bis wir alles gelöscht hatten, war das Feuer auch noch auf ein Drittes übergesprungen. Da wir nicht so viel Wasser zur Hand hatten, mussten wir einfach zusehen wie es niederbrennt und haben nur darauf geachtet, dass die Flammen nicht weiter um sich greifen. Die Leichen der Mistkerle und die Sterbenden haben wir dann einfach mit in das brennende Haus geworfen, das hat uns die Arbeit abgenommen sie irgendwo begraben zu müssen.
Na ja, und dann waren da ja noch die drei toten Bauern… hab mir ihre Namen nich gemerkt. Es ist zwar Frühling, doch die Leute wollten sie so schnell als möglich unter die Erde bringen, um das alles hier hinter sich zu bringen. Sie mussten also gereinigt und neu eingekleidet werden. Gräber mussten ausgehoben werden, die Totenmesse abgehalten und so weiter und so weiter. Es war ´ne lange Nacht.“
Dann war es wirklich kein Wunder, dass der Zwerg so übernächtigt aussah. Ahrok fühlte sich fast ein bisschen schuldig, all diese Arbeit anderen überlassen zu haben, aber nur fast, denn wie hätte er in seinem Zustand schon helfen können. Schlimmer wogen die drei Männer, die neben ihm auf der Straße gestorben waren.
„Fühlt sich der Sieg eigentlich immer so an Ragnar?“
„Ja… meistens schon, das weißt du doch. Ist aber immer noch besser als das Gefühl, wenn du auf der Verliererseite stehst.“
„Also war das jetzt wieder ein glorreicher Sieg für Ahrok und Ragnar, über den diese Bauern hier endlose Balladen singen werden. Die Retter von Weidenstolz! Übermorgen weiß sicher schon jedes Dorf hier in der Gegend von uns.“
Ein wenig unbeholfener Spott schwang in den Worten mit.
„Ja und bald darauf Märkteburg. Was denkst du, wird dein Onkel dazu sagen, dass wir die teure Expedition gleich am ersten Tag links liegen gelassen haben, um ein paar abgehalferte Soldaten zu erschlagen?“
„Darum kümmere ich mich, wenn wir wieder zurück sind. Jetzt krieg ich grade die drei Bauern hier nicht aus meinem Kopf, die gestern durch meine Schuld gestorben sind. Wär ich nicht zum Lager geschlichen…“
„Deine Schuld? Du hast wohl nicht mehr alle Dauben am Fass. Das Einzige, was wir vielleicht verschuldet haben, ist, dass sie ´n bisschen früher gestorben sind, als ohne unsere Einmischung. Ohne dein Eingreifen wären sie…“
„Ja eben! Würde es dich etwa nicht stören, etwas früher zu… ja, ich merk schon. Blöde Frage.“
„Hör auf, dir solche Gedanken zu machen. Du hast acht Frauen gerettet und dafür sind drei Männer gestorben. Acht Leben gegen drei. In meiner Welt ist das ein Sieg. Man kann nicht immer Alles und Jeden retten, also vergiss diese dummen Gedanken und kümmer dich jetzt lieber darum, wie wir wieder zu unserer Reisegruppe aufschließen.“
Ahrok nickte, obwohl ihm die Worte keinen großen Trost gespendet hatten. Der Zwerg hatte zumindest im Hinblick auf die Expedition nicht ganz Unrecht. Mit jeder weiteren Minute, die sie hier in diesem Dorf vergeudeten, wuchs die Entfernung zwischen ihnen und dem Rest der Karawane und die Wahrscheinlichkeit, sie einzuholen, sank dadurch immer weiter, also griff er sich einen der vorbeilaufenden Feiernden und zog ihn zu sich an den Tisch.
„Hey sag mal, wo find ich denn Balthasar den Schulzen?“
Der Mann lachte ihm fröhlich entgegen: „Den findet ihr vor der Tür. In seiner Haut möchte ich heute nicht stecken, denn der diskutiert bestimmt noch immer mit den Händlern.“

Ahrok ließ ihn wieder los und begab sich hinaus auf die Straße.
Dort draußen hinter der Schenkentür herrschte ein heilloses Durcheinander. Eine Schlange aus fünf Gespannen hielt sicherlich ungeplant vor der Fallgrube. Überall sprangen wütende Männer umher wie in einem aufgescheuchten Mückenschwarm und brüllten sich gegenseitig die ärgsten Beschimpfungen um die Ohren. Einige waren schon dabei, die Grube wieder zuzuschütten während andere versuchten, ihre Wagen um das Dorf herum zu manövrieren, was sich bei der unwegsamen Beschaffenheit des Bodens als auswegloses Unterfangen entpuppte. Inmitten dieses Chaos und umringt von einigen aufgebrachten Handelsleuten entdeckte Ahrok dann auch den alten Balthasar.
„Mir ist es reichlich Schnuppe, ob es für euer mickriges Überleben wichtig war, diese gottverfluchte Grube auszuheben!“, stimmte gerade wieder jemand eine neue Schimpftirade an, „Durch diesen Zwischenfall verlier ich kostbare Zeit! Ich muss bis Sonnenuntergang noch über zwanzig Meilen zurücklegen und wie soll ich das schaffen, wenn hier ein jeder Löcher in die Handelsstraße gräbt, wie es ihm gerade in den Kram passt?“
Dem hochroten Kopf des Mannes nach zu urteilen, war dieser wirklich mächtig in Rage geraten.
„Aber, werter Herr, so regt euch doch nicht unnötig auf. Wir tun doch schon alles in unser Macht stehende, damit die Grube so schnell wie möglich…“
„So schnell wie möglich ist aber nicht schnell genug! Und noch dazu lügst du mir frech ins Gesicht, du alter Zausel! Ich sehe doch, dass der Großteil deines Dorfes nur am Feiern und Trinken ist und sich keinesfalls um die Belange eines einflussreichen Mannes wie ich es bin schert. Am besten du schnappst dir auch sofort eine Schaufel und machst dich ganz schnell an die Arbeit, bevor ich dafür sorge, dass der König von deinen Mätzchen hier erfährt!“
Ahrok griff lieber sofort ein, bevor sich der Dorfschulze bei dieser Arbeit noch zu Tode schuftete und er dann keinen Ansprechpartner mehr besaß.
„Jetzt haltet mal für ´ne Minute die Luft an. Ich hab mit dem guten Mann hier noch etwas zu besprechen.“
Ahrok schob die Händler, die den Schulzen umringten, einfach beiseite.
„Misch dich hier nicht ein Bauernjunge! Sorg auch du lieber dafür, dass ich meine Reise schnell fortsetzen kann!“
Ahrok, der gerade dabei gewesen war seine Bitte an Balthasar vorzutragen, hielt inne und drehte sich zu dem Sprecher um: „Du hast mächtig großes Glück, dass ich heute so prächtige Laune habe.“
Zugegeben, das war gelogen. Der einzige Grund warum er dem Mann nicht schon längst ein paar Schläge verpasst hatte, war der Umstand, dass seinen Knochen und alles daran befindliche Fleisch immer noch so ungemein weh taten.
„Deshalb will ich noch einmal über deine unflätige Bemerkung hinweg sehen. Wenn dir die Arbeiten nicht schnell genug gehen, dann pack doch selber mit an und buddele mit, das dürfte dann auch etwas Fett von deinen Rippen schmelzen lassen. Jetzt verzieht euch alle und lasst mich in Ruhe mit dem Mann hier reden oder die Arbeiter da vorn werden die Grube bald mit eure Körper auffüllen können!“
Eine wütende Antwort blieb dem Händler im Halse stecken. Eine derartige Unverfrorenheit war ihm noch nie untergekommen. Wortlos machte er auf dem Absatz kehrt und stieg auf seinen Wagen hinauf.
Ahrok schnaubte verächtlich und wandte sich wieder an den Dorfvorsteher.
„Hör mal, Balthasar, wie du ja weißt, waren mein Freund und ich ursprünglich auf dem Weg nach Weißklippe. Unsere Reisegesellschaft dürfte mittlerweile einen beträchtlichen Vorsprung haben, den wir zu Fuß unmöglich aufholen können.“
„Es tut uns sehr leid, dass ihr durch uns solch Probleme habt“, der Alte verbeugte sich tief, um seiner Entschuldigung größeres Gewicht zu verleihen.
„Ja, ja, schon gut. Ich hab mich nur gefragt, ob ihr nicht eine Möglichkeit kennt, wie wir unsere Expedition doch noch einholen können.“
„Aber natürlich, Herr Ahrok. Ich denke, es gäbe da etwas.“

„Guten Morgen Hauptmann Schreiber. Wie geht es Ihnen heute? Ich hoffe, ich haben Sie nicht geweckt.“
Bernhard hatte sich bereits beim Geräusch klimpernder Schlüssel in die hinterste und dunkelste Ecke seiner Zelle zurückgezogen und sich dort zusammengekauert. Sein ganzer Körper bebte vor Angst, als er die nachtschwarze Silhouette des Inquisitors im Fackelschein erkannte.
„Folgen Sie mir doch, bitte.“
Sich zu weigern oder auch nur einen Augenblick zu zögern konnte ernsten Konsequenzen nach sich ziehen und Bernhard war sich auch so schon darüber im Klaren, dass der Tag für ihn schlimm genug werden würde. Also erhob er sich aus dem Dreck obwohl jede Faser seines Körpers sich mit aller Macht dagegen sträubte, auch nur einen Schritt auf den Inquisitor zuzumachen.
„Was… was haben Sie mit mir vor?“
„Wir plaudern ein bisschen.“
Bernhards Füße zogen ihn gegen den Willen des ganzen Rests von ihm hinaus auf den Gang. Es dauerte ein bisschen, ehe sich die Augen, welche stundenlang nur Finsternis erblickt hatten, sich an den wohltuenden Fackelschein gewöhnt hatten. Er war kurz davor, verrückt zu werden. Er spürte es ganz deutlich in seinen letzten gesunden Hirnwindungen, dass ihm dieses Schicksal nur allzu bald blühte, so ihn nicht der Strang vorher erlöste. In den letzten Tagen hatten ihn gesichtslose Folterknechte in alle nur erdenklichen Wege dieser sogenannten ´Weißen Folter´ tief und breit eingeweiht, während der Inquisitor nur stumm dokumentierend danebengestanden hatte.
Keine Fragen, keine Anschuldigungen – nur Schweigen und Schmerzen und Todesangst.
Er konnte nicht mehr weiterkämpfen, denn es gab nichts wogegen er ankämpfen konnte. Sie machten immer weiter ob er schwieg oder schrie, zappelte oder still war. Egal was er tat, nichts konnte die Torturen beenden. Das war die schlimmste Folter.
Niemand außer ihm war auf diesem Gang.
Es standen weder Wärter noch „Verhörspezialisten“ dieses Mal an seiner Seite. Da gab es nur ihn und den Gang, der zu seiner Linken in einer verschlossenen Tür endete und zu seiner Rechten in einem Raum mündete, in welchem der Inquisitor an einem Tisch saß. Der Mann blickte nicht einmal in seine Richtung sondern wieder nur auf sein Buch, in welchem er Tag für Tag seine Notizen festhielt. Aber wohin sollte Bernhard in seinem Zustand auch laufen. Mechanisch, beinahe willenlos, aber eben doch nur beinahe, schleppte er sich auf diesen hell erleuchteten Raum zu.
„Setzen Sie sich doch, bitte“, lautete die Anweisung, ohne dass Nikolas van Hauten von seinem Buch aufsah. „Reden wir ein bisschen.“
„Wenn ich Ihnen alles sage? Hängen Sie mich dann endlich auf?“
„Sie hängen? Oh nein, Herr Hauptmann. Sie werden weder gehängt noch verbrannt noch sonst irgendwie der Öffentlichkeit preisgegeben, obwohl der Pöbel es am liebsten hat, wenn es jemand Bekanntes und Berühmtes ist, dessen Hinrichtung er beiwohnen kann. Nein, ihre Verfehlungen werden der breiten Masse niemals bekannt werden. Verderbtheit in den höchsten Rängen der Stadtwache. Stellen Sie sich nur einmal vor, welche Auswirkungen das auf das unser Rechtssystem hätte.“
„Also was dann? Werfen sie mich wieder in das Loch und vergessen mich einfach?“
„Nun, Herr Schreiber…“, der Inquisitor legte das Buch fort. „Verzeihen Sie, ich meine natürlich ´Hauptmann Schreiber´. Dies bleibt immer eine Option, aber ich denke das muss nicht sein. Es gibt einen dritten Weg, der uns beiden weiterhelfen wird. Reden Sie mit mir, machen Sie mich glücklich und ich verlege Sie in die Minen, wo Sie mit ihrem Gesundheitszustand sicher noch ein paar Jahre vor sich haben. Stellen Sie es sich vor. Sie dürfen arbeiten, teilweise sogar unter freiem Himmel. Haben andere Menschen um sich herum, mit denen Sie reden können. Alles was ich dafür will, sind ein paar kleine Antworten zu ihrem Dämon und dem Vertrag, den sie gebrochen haben.“
„Dann fragen Sie mich doch bitte endlich. Ich sag Ihnen alles, was Sie wissen wollen.“

Ariane wiegte ihren Kopf lustlos in der Handfläche zur Musik des Orchesters. Nicht, dass diese Veranstaltung langweilig war, keines falls. Es war eine ausgesuchte Zusammenkunft der hochrangigsten Personen aus der Swanmark und noch darüber hinaus. Es gab hier weit über drei Dutzend Edelleute aus interessanten Familien und sie alle waren mit interessantem Tratsch aus der ganzen Welt ausgestattet. Jede junge Dame hätte alles dafür gegeben, dieses Fest besuchen zu dürfen. Der frisch zum Frühling eingeweihte Ballsaal war geradezu königlich geschmückt worden. An allen Fenstern hingen Girlanden aus gelben und violetten Krokussen, die langen Tische standen auf feinstem Marmor und goldene Fresken prangten neben riesigen Gemälden an den frisch geputzten Wänden. Das opulente Abendmahl war einfach vorzüglich gewesen und selbst der alte Wein, welcher hier in Strömen floss, war schwer und auch nur wenig mit Wasser verdünnt worden.
Es spielte ein nur für diesen Abend eingeflogenes Orchester fremdländische Tanzmusik und viele ihrer Freundinnen vergnügten sich seit Stunden auf der Tanzfläche in den Armen von strammen Burschen in festlichen Anzügen.
Hübsch waren sie alle, oder zumindest die meisten.
Ihre unreine Haut und die Narben aus verlorenen Duellen verbargen sie alle unter einer dicken Schicht Puder und die Haare waren ordentlich eingefettet und nach hinten gekämmt worden. Sie rochen bezaubernd nach den von der neusten Mode vorgeschriebenen Ölen und an ihren Anzügen hefteten viele Auszeichnungen und Orden, die Männer ihres Alters kaum im Krieg erworben haben konnten. Seit ihrer Kindheit wussten diese Männer, welcher Tanz zu welcher Musik gehörte, welches Messer man für Fisch und welches für Fleisch verwendet und all die anderen wichtigen Einzelheiten, welche einen Edelmann ausmachten.
Doch obwohl dies ihr erster geselliger Abend seit einer gefühlten Ewigkeit war, zählte das alles nicht, heute war dieser Schein nicht von Bedeutung.
Sie saß einsam zwischen lauter alten Männern am Tisch ihres Onkels, welche sich alle glänzend amüsierten. Die Zungen der alten Böcke waren mittlerweile schwer vom Wein, die rauen, alten Stimmen lauter als gewöhnlich und die Themen nicht ganz jugendfrei. Sie hätte gerne auch weiterhin darauf verzichten können zu hören, wie ihr Onkel die neue Küchenhilfe einmal so richtig rangenommen hatte, aber wahrscheinlich war die Geschichte ohnehin erlogen - so wie die Hälfte aller Erzählungen an diesem Tisch.
Männer waren einfach widerlich und auch das Alter schien daran nichts ändern zu können.
Gerade als sie dachte, der Abend könnte kaum schlimmer werden, schob sich ein breiter Schatten in ihr Sichtfeld und ein walrossähnliches Etwas wankte zu ihrem Tisch. Auch das noch... Der Herzog von Poldhofen, oder Poldi wie er scherzhaft hinter seinem Rücken gerufen wurde, marschierte schnurstracks auf sie zu. Seine gewaltige Narbe im Gesicht zeugte von gewaltigem, kriegerischen Eifer in seiner Jugend, doch selbst nach eingehender Betrachtung fand sie Ariane weiterhin nur abstoßend und hässlich. Das bleiche Ding zog sich von seiner linken Schläfe bis hinab zum Kinn. Seine Augenbraue verdeckte somit das linke Auge beinahe vollständig. Doch das schlimmste war die Hasenscharte des Mannes. Selbst sein hervorragend gedrehter Bart konnte über diesen Makel nicht hinwegtäuschen. Arianes Blick hing fasziniert und angewidert zugleich an der gespaltenen Oberlippe.
„Junges Fräulein“, der Herzog verbeugte sich fachmännisch.
Ariane rang sich ein Lächeln ab und nickte ihm zu.
Schwungvoll zog Poldi einen Stuhl heran und strauchelte sogleich. Mit der Erfahrung eines geübten Trinkers fand er jedoch rechtzeitig sein Gleichgewicht wieder.
„Hoppala“, grinste er breit, bevor er sich auf den Stuhl fallen ließ.
Selbstgefällig lächelte er Ariane an, so als ob ihm gerade eine gewaltige Heldentat gelungen war. Dann griff er sich einen Kelch und rief nach einem der Küchenjungen, welche sich mit den Weinkaraffen in den dunklen Ecken und hinter den Säulen des Saales aufhielten und staunend die festliche Gesellschaft bewunderten.
Einer dieser eifrigen Jungen sprintete sofort los und schenkte dem Herzog großzügig von dem zähflüssigen, süßen Wein ein. Ariane beachtete ihn kaum, sie war viel zu sehr damit beschäftigt, sich eine gute Ausrede einfallen zu lassen. Sicherlich würde Poldi sie sogleich zum Tanz auffordern oder sie mit heroischen Geschichten aus seiner ach so glanzvollen Vergangenheit langweilen wollen.
„Junges Fräulein“, begann dieser auch gleich ohne Umschweife, „Ihr würdet mir eine ganz besondere Ehre erweisen, wenn der nächste Tanz...“
„Verzeiht werter Herzog“, unterbrach ihn Ariane sofort. „Ich fühle mich im Moment etwas unwohl, bitte erlaubt mir, mich kurz frisch zu machen.“
Überrumpelt starrte er sie kurz mit glasigen Augen an, dann verbeugte er sich sogleich noch einmal. „Natürlich, natürlich. Bitte sehr.“
Ariane erhob sich und verabschiedete sich von den Anwesenden mit einem fachmännischen Knicks. Niemanden interessierte es, selbst Herzog Poldi hatte sich schon dem Gespräch der Männer zugewandt.
Wie wäre dieser Abend nur verlaufen, wenn Ahrok auch hier gewesen wäre. Der Ahrok von ihrem ersten Treffen. Auch dieses Mal hätten sie bestimmt wieder getanzt... Aber der war ja nicht da.
Ahrok – dieser Arsch. Dieser Mistkerl! Dieser sture, gewalttätige, Gräfinnen missachtende Mistkerl! Was war er denn? Ein Nichts! Vor nicht einmal einem Vierteljahr hatte er in der Gosse gelebt, doch dann hatte sie ihn in ihr Leben, in ihr Herz ja sogar in ihr Bett eingeladen und dieser... dieser... Ihm war einfach alles egal! Er machte ja sowieso immer, was er wollte, ohne dabei an die Leute zu denken, die vielleicht Gefühle für ihn hegten. Ohne Rücksicht auf sie oder sonst jemanden.
Mit vor Zorn bebender Brust stand sie noch immer an der Tafel voller alter Männer. Jetzt musste sie wirklich an die frische Luft, um sich etwas abzukühlen. Sie hatte sich doch vorgenommen, keinen Gedanken mehr an ihn verschwenden und jetzt vergeudete sie trotzdem den einzigen schönen Abend, den sie in diesem Monat haben würde, mit ihm. Energisch schritt sie zur Balkontür.
„Meine Dame, Sie wollen doch nicht etwa schon gehen.“
Der junge Mann, mit dem Sie beinahe zusammen gestoßen war, lächelte sie überaus charmant an.
Ariane, die eben noch mit einer gerechten Wut im Bauch einfach nach draußen stürmen wollte, fiel es schwer bei dieser Erscheinung nicht sofort dahinzuschmelzen. Die Musik stoppte und alles wurde urplötzlich still, so als würde es keiner wagen die Präsenz dieses Mannes durch einen Ton stören zu wollen.
Es war wie in den dramatischen Liebesballaden, in denen es diesen einen besonderen Mann gab, welcher, wenn er den Raum betrat, alle Frauen sofort zum verstummen brachte und alle anderen Männer leise neidisch tuscheln ließ. Jener der mit einem einzigen Blick, einem einzigen Ton seiner Stimme das Herz einer jeden Frau heilen oder aber brechen konnte. Ein Mann wie aus den vielen Liedern, von denen jede Frau träumt, sie jedoch weiß, dass es solch edle Herren gar nicht gibt, ein solcher stand nun direkt vor ihr und sah ihr in die Augen.
„Ich... ich wollte nur...“, stammelte sie.
Die Musiker stimmten ein neues Lied an und die Zeit, welche für einen Moment lang still gestanden hatte, lief wieder in geordneten Bahnen ab. Erst jetzt bemerkte sie, dass der fremde Mann ihre Hand hielt.
„Eine solch herrliche Blume, wie Ihr es seid, darf dieses Fest noch nicht verlassen. Es würde mich zutiefst betrüben. Ich sah Euch und ich sah einen glänzenden, blutroten Rubin in einem Haufen wertloser Glasperlen.“ Der Fremde wies mit einer umfassenden Geste auf die feiernde Gesellschaft. „Bitte erfreut mein bangendes Herz noch etwas länger mit eurer anmutigen Erscheinung.“
„Gern“, hauchte sie fassungslos.
Ariane konnte nicht anders, als ihn weiterhin anzustarren. Ihr Gegenüber war ein groß gewachsener Mann. Schlank und filigran wie ein Elf, doch mit den markanten, braun gebrannten Gesichtszügen eines Südländers. Das dunkle, lockige Haar hatte etwas Unbändiges. Feuriges. Unzähmbar Wildes wie eine Herde Mustangs auf den freien Prärien und die tiefen braunen Augen waren so groß und weit, dass sich Ariane sofort darin verlor.
Seine offensichtlich maßgeschneiderte Kleidung war keine Uniform, wie die der meisten männlichen Anwesenden hier, sondern ein mit roten Stickereien verziertes, dunkelblaues Gewand nach elfischem Schnitt. Es besaß diese atemberaubende, schlichte Schönheit einer Winternacht. Er war so stilvoll, so elegant und weltmännisch, wie sie es noch nie gesehen hatte und er roch so phantastisch. Sein Duft umhüllte sie wie ein warmer Pelzmantel, er verhieß aufregende Abenteuer jenseits all dem, was sie bisher kannte.
Ihr Herz galoppierte wie ein junges Fohlen.
„Würdet ihr mir die Ehre erweisen und mir diesen Tanz schenken, Holdeste?“, sanft hauchte er eine Kuss auf ihren Handrücken.
Es war wie ein Traum, Ariane nickte dem Fremden nur wortlos zu.
 
Wenn du registriert und angemeldet bist und selbst eine Story veröffentlicht hast, kannst du die Stories bewerten, oder Kommentieren. Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diese Story kommentieren.
Weitere Aktionen
Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diesen Autoren abonnieren (zu deinen Favouriten hinzufügen) und / oder per Email weiterempfehlen.
Ausdrucken
Kommentare  

der zwerg ist so herrlich pragmatisch... und der neue mann in arianes leben zu gut, um wahr zu sein... ;-)

Ingrid Alias I (04.05.2012)

Das diesem Charmeur gleich Antipathie entgegenschlägt finde ich ungeheuer interessant. Danke für die Einblicke von anderen Standpunkten, die ihr mir immer durch eure Kommentare gewährt.

Jingizu (03.05.2012)

Mir ist der Teil mit Ariane auch noch bekannt. Was hat der Charmeur mit ihr vor? Ariane schmilzt jedenfalls dahin wie Butter an der Sonne. Da war wohl nicht viel dahinter mit Ahrok. In Schreibers Haut möchte man auch nicht stecken. Der arme Kerl hat viel durchzumachen. Was will man bloß mit seinem Dämon? Weg ist weg oder?

Jochen (03.05.2012)

Treulose Tomate also ^^ na das kann ja noch was werden.

Jingizu (28.04.2012)

Ariane ist eine treulose Tomate. Wie kann man nur so hingerissen von solch einem Süßholzraspler sein. Aber vielleicht wacht sie ja noch auf. Diesen Teil kannte ich bereits. Der arme Bernhard Schreiber. Der Teil ist neu. Man begreift gar nicht weshalb er so lange gefoltert werden muss. Er wollte doch schon die ganze Zeit die Wahrheit sage, aber der Mann liebt eben sadistische Spielchen. Man fragt sich weshalb der Inquisitor solch ein Interesse an Schreibers Dämon hat?

Petra (28.04.2012)

Login
Username: 
Passwort:   
 
Permanent 
Registrieren · Passwort anfordern
Mehr vom Autor
Ahrok 2. Band - 41. Kapitel  
Berserkor der übelst Schreckliche - 1. Kapitel  
Nikolas - Inhaltsangabe  
Chris - Inhaltsangabe  
Berserkor der übelst Schreckliche - Inhaltsangabe  
Empfehlungen
Andere Leser dieser Story haben auch folgende gelesen:
---
Das Kleingedruckte | Kontakt © 2000-2006 www.webstories.eu
www.gratis-besucherzaehler.de

Counter Web De