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Modernes Zeitalter

Aktuelles und Alltägliches · Kurzgeschichten
Modern ist „in“, deshalb passen sich viele dem modernen Leben an, weil sie nicht altmodisch sein wollen. Aber nicht alles, was modern ist, ist auch gut, manchmal ist es auch ein Rückschritt.

Im Arbeitsleben ist es "modern", immer mehr auf Maschinen umzustellen. Ein Beispiel ist der Pfandautomat. Für den Supermarkt ist dieser natürlich ein Vorteil, die Kassierer müssen an den Kassen nicht mehr die Flaschen annehmen, so dass es an der Kasse zügiger geht. Aber dafür sind diese Automaten sehr langsam, wenn ich eine Flasche dort einwerfe, wird sie erst mal gescannt, was manchmal ewig dauert, die Flasche dreht und dreht sich und dann kommt die Meldung „Flasche gehört nicht zum Sortiment“ und das, obwohl ich die Flasche dort gekauft habe. In der Zeit hätte die Kassiererin schon mindestens zehn Flaschen eingezählt. Dadurch, weil die Automaten so langsam sind, bildet sich sehr schnell eine Schlange davor. Ich stehe dann zwar hinterher beim Bezahlen nicht mehr so lange an, dafür aber doppelt so lange am Automaten, so dass ich insgesamt letztendlich doch länger anstehe als vor der Zeit des Automaten. Besonders ärgerlich ist es noch, wenn die Automaten dann den Geist plötzlich aufgeben, nachdem man ewig anstehen durfte. Dann dauert es wieder, bis endlich mal ein Mitarbeiter herauskommt und sich darum kümmert.

Bei vielen Menschen ist es üblich, Bücher im Internet zu bestellen. Der Vorteil für sie ist, nicht extra aus dem Haus gehen zu müssen, um das Buch zu bestellen und nicht aus dem Haus gehen zu müssen, um das bestellte Buch abzuholen, da es geliefert wird. Ich halte von dieser Methode nichts. Ich geh nach wie vor lieber in die Bücherei. Dass ich dafür aus dem Haus gehen muss, stört mich überhaupt nicht, ich bekomme frische Luft, wenn ich raus gehe und außerdem kann ich den Besuch der Buchhandlung auch mit dem üblichen Einkauf verbinden oder wenn ich von der Arbeit komme, dort einen Zwischenstop machen.
In der Bücherei habe ich vielleicht sogar den Vorteil, dass ich das Buch nicht einmal bestellen muss, weil es auf Lager ist. Dann hätte ich das gewünscht Buch bereits am selben Tag. Und sollte es doch bestellt werden müssen, dauert es in der Buchhandlung in der Regel auch nicht länger als es im Internet der Fall ist. Meist ist es am nächsten Tag da und kann abgeholt werden.
Es ist zwar schön, dass Amazon liefert, aber wenn ich gerade nicht daheim bin, wenn der Postbote kommt und das Paket nicht in den Briefkasten passt, weil ich mehrere Bücher bestellt habe, muss ich auch das Haus verlassen, um mich bei der Post anzustellen. Und dann wird die Lieferung nicht gefunden, weil sie verschlampt wurde, wie es vor einigen Wochen der Fall war, als ich auf die Arbeitspapiere von meinem ehemaligen Arbeitgeber wartete.
Also, ich bleibe lieber bei der „altmodischen“ Bücherei, wo ich mich beim Kauf auch noch nach anderen Büchern umsehen kann und oft zufällig Bücher finde, die heute zu meinen Lieblingsbüchern gehören.
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