Im Unendlichen wach, welch lichtvolle Zierde des Lebens, vom Geiste der Wahrheit getragen und mit ihm auf’s Reinste vermählt.
Eine Schau auf was du Bist ist allemal ein ganz entzückend Geistesabenteuer, das dir deine Menschengöttlichkeit vor Augen führt und dir das Kleinste wie das Allergrösste zeigt in deines Wesens Formkunst und Bewahren.
Du begreifst, wie sich das All zusammenfügt aus Geisteswirklichkeit und einer Sturzflut prächtiger Illusionen, die dir weise machen wollen, dass dein Erdenleben in sich selber Antrieb sei und Wurzel, Blütenstolz und Überleben. Nichtig wird dies alles vor dem Seinserkennen, das hinzufügt, was dem Starren auf das irdische Geschehen fehlt und was den so in sich geschloss’nen Menschen frei macht für das Unendliche, das in ihm webt und lebt und dessen Zeuge er sich selber ist im Seinserleben.
In dieser Perspektive lässt sich’s leicht und leise sagen: Berufe dich auf was du Bist und schenk dir ein aus vollem Kruge des holdseligen Gewahrens deiner Kräfte, Säfte und Verbindlichkeiten. Habe teil an dem, was eine Welt des Irdischen wie Überirdischen zusammenhält und allen Wesens Anfang ist und glorioses Hüten und Vergüten, aller Sang und Klang und alle Zärtlichkeit des friedevollen In-sich-Weilens.
Er-innere dich an die Herkunft deiner Züge und ermanne dich, dir selber eine grosse Zukunft und ein Fest der wunderbaren Seinsgeschliffenheit und Grazie des Befindens anzusagen. Ernenne dich zum König deiner selbst in Gottesgründen und weise in die Schranken, was sich vordem an dir stolz und selbstgefällig, bieder, klug und rabiat gebärdete im tiefsten Unverstand und dumpfen Brüten.
Ich Bin, darfst du dir sagen als Erweckter und Ins-Licht-Geborener der Himmelssphären. Die Engel sind dir Zeuge deines neuen Seinsgefühls, derweil die Kräfte eines Cherubim wie Harfentöne dich durchfahren.
Was ist Glückseligkeit, wenn nicht dies rauschende Gewissen von dir selbst, dies Schweben und Erleben in unsterblichen Gefilden der Allherrlichkeit und dieses Geisteslicht-Gewahren als das Vorbild und den Inbegriff von Myriaden Sonnen und damit des Sternenhimmels, den wir nächtig so verehren. Wer wollte nicht in diese Schönheit und Bewusstheit tauchen, um sein Haupt mit Gottes Glanz bekränzt zu sehen. Es ist im Irdischen die Demut, die dies leistet und im Göttlichen die Gnade, die zu einem gloriosen Ende führt, was sie in dir begonnen und was sich dann erfüllt in wunderbarer Wonne, Dankbarkeit, Beglückung, kosmischer Bewusstheit und Befriedung.
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