8


2 Seiten

Der Gottbegnadete kennt weder Rast noch Ruh

Romane/Serien · Nachdenkliches
Der Gottbegnadete kennt weder Rast noch Ruh in seinem Herzverlangen, was er erlebte, vor ganzen Völkerscharen ans klingende Geläut zu hängen.
Die Basis jedes echten Seelenlebens ist geheimnisvoll das Wissen um die Gottnatur im Menschenleben. Die Schwinge des Erkennens, die den Seher streifte, versetzt ihn in glückselige Klarheit über seine Herkunft aus dem liebevollen Götterparadies. Es zeigt sich ihm das Wunderbare, dass die Einheit aller Wesen aus der Einheit allen Seins hervorgeht und dass darob auch nicht das kleinste Unterscheiden statthaft ist im Blick auf die Persönlichkeit, die jeder Inkarnierte darstellt als mit Götterblut gewogen und von Götterweisheit durch des Daseins geisterfülltes Immergrün geführt.
Hast du dies begriffen, steht ein Lächeln ewiger Vernunft auf deinen Zügen und lässt ahnen, dass du innig deiner selbst bewusst im Leben stehst und von keiner noch so maledetten Szene mehr behelligt werden kannst.
Vertrauen, Liebe und Geduld errichten dir den Tempel der Holdseligkeit in Meinen Landen, in welchen du getrost verweilen darfst im Hochgefühl des Seinsgenügens.

Ich gehe vor mit der Entschlossenheit der Bärin, die ihren Jungen jede Hilfe angedeihen lässt in der Gefahr. Was manchen seltsam vorkommt, ist Mir so geläufig wie das Alphabet, dass Muttersorglichkeit an erster Stelle des Beschützens dessen steht, was Ich mit heissem Herzblut und mit liebevoller Anteilnahme Mir erschuf.
Das Erkennen Meiner Gründe für ein jegliches Verhalten macht das Leben rein und süss, selbst in den angespanntesten und strengsten Perioden. Nie ist Mein Eingriff lässig und banal. Es stehen bei Mir immer ganze Seins-Epochen auf dem Spiel, die unter Meiner Hand verderben oder aufblühn können, je nachdem wie Mir’s gelingt, den Resoluten Anstand und den Trägen Schwung und Rasse beizubringen in ihres Lebens tragödienreichem Würfelspiel.
Ein Hoch auf die Gestalter Meines Gartens, die da ohn’ Unterlass auf Schönheit sinnen, wie auf den Wohllaut reiner Anmut im Bestellen der verschlung’nen Ornamente, die Ich träumerisch und selbstvergessen für Mich angelegt. Wie heisst es doch in Schrift und Wort: Was aus des Herzens Milde, Liebe und Verlangen strömt, ist immer wohlgetan und zeitigt reiche, reife Frucht im Herbste des Beschauens, Erntens und Geniessens.
Dem Licht der Wahrheit Bin Ich freudevoll und eifrig zugetan. Es macht ja keinen Sinn, das was geschehen ist, ganz anders darzustellen als gemäss dem offensichtlichen Verlauf, den es genommen in der Seins-Geschichte, die Ich tatenfroh ins Leben rief. Mein Gebieten und Geschehn will vorwärts drängen durch den Schöpfungstag, vom Frührot über’n Sonnenmittag, bis sich abendlich die Schatten längen und der Dunst der Abendweihe sich verbreitet im befriedeten Revier.
Makellos und ohne jegliches Beschönen soll das Zauberhafte aller deiner Angelegenheiten vor Mir stehn nach jeden Tages Aufwall und Vergluten. Was Ich Mir darin leiste, soll sich voll Grazie in exquisiter Selbstverständlichkeit vollziehn, vom Lächeln innigen Selbstgefühls begleitet, das noch jede Handlung adelt und verklärt.
Leichtfüssig eil’ Ich durch die satten Ärenfelder und befleisse Mich des Freudenrufs ob all dem Wohlgelingen, Duften und Verheissen, das Ich seinsbegeistert vor Mir seh. Warmen Blutes tauch Ich ins Getriebe der Erregten und verwickle Mich wie sie in Widersprüchlichkeiten, die es dann zu lösen gilt mit Klugheit, Sachlichkeit und feiner Ironie.
Es gilt, das wesentlich Erbauliche herauszuwinden aus dem Knäuel, der verwirrend vor dir liegt. Nur ruhiges Besinnen und herzinniges Beginnen führt schlussendlich zum ersehnten Ziel. Was du nicht leistest, tun die Andern und beschämen dich in ihrer unerschöpflichen Begeisterung am Werk und Leben, dem sie lachend, liebevoll und heiter überstehn. Wie geht es doch darum, die Dinge als im Spieltrieb aufzufassen und voll Nonchalance dem glückerfüllten Ende zuzuführen. Das will Ich hier auch tun und strahlend, licht und lieblich Meiner Sache das Vollenden geben in unendlich seliger Manier.
 
Wenn du registriert und angemeldet bist und selbst eine Story veröffentlicht hast, kannst du die Stories bewerten, oder Kommentieren. Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diese Story kommentieren.
Weitere Aktionen
Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diesen Autoren abonnieren (zu deinen Favouriten hinzufügen) und / oder per Email weiterempfehlen.
Ausdrucken
Kommentare  

Noch keine Kommentare.

Login
Username: 
Passwort:   
 
Permanent 
Registrieren · Passwort anfordern
Mehr vom Autor
Im Glanz der Sonne tret Ich vor dich hin  
In der Heiligkeit der Nacht Bin Ich dir nah  
Dreieiniges Symbol in dir, in Mir  
Gottes Schwinge, Gottes Schwung ist alles, was Ich in den Zeichen seh  
Glückseligkeit umbrandet Mich von reiner Schöne  
Empfehlungen
Andere Leser dieser Story haben auch folgende gelesen:
---
Das Kleingedruckte | Kontakt © 2000-2006 www.webstories.eu
www.gratis-besucherzaehler.de

Counter Web De