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7 Seiten

Die Frauen von Kampodia/Kapitel 18 – TÄUSCHUNGEN

Romane/Serien · Trauriges
Zum ersten Mal wurde er im Gasthof Wagenrad gesehen, er saß dort in einer Ecke, er wirkte ein wenig unheimlich in seiner schwarzen Bekleidung, und seine Augenklappe verstärkte diesen Eindruck noch. Zudem hatte er einen schwarzen Schal fast bis über seinen Mund gezogen, er ließ ihn nur etwas tiefer gleiten, wenn er aus seinem Bierkrug trank.
Er trug einen hohen schwarzen Hut, der ihn größer erscheinen ließ als er war. Und er verhielt sich sehr unauffällig. Natürlich machte das die Gäste des Wagenrads neugierig, sie tuschelten miteinander und warfen dem Fremden verstohlene Blicke zu. Doch die schienen ihn nicht groß zu jucken, mit stoischer Ruhe genoss er sein Bier.
„Der sieht ja fast aus wie Gevatter Tod!“, raunte der Weber dem Schmied zu.
Dieser fing an zu lachen, flüsterte aber ebenfalls zurück: „Vielleicht hat er ja ein entstelltes Gesicht – oder er will einfach nicht gesehen werden...“
„Hmm, das könnte sein. Oder er ist vielleicht ein Entsprungener...“
„Nö, das denk ich nicht, aus dem Kittjen kommt keiner raus...“
„Jedenfalls sieht er unheimlich aus, ik frag mi wat he hier woll will...“
„Datt wird he uns nich seggen!“, meinte der Schmied und grinste heimtückisch. Man wandte sich nun anderen Gesprächsthemen zu, nämlich der bevorstehenden Hochzeit von der Hanna mit dem Karl und dass die beiden wirklich ein hübsches Paar wären.
Obwohl die Hanna, na ja, ob die sich jemals so einfügen würde, die hätte ja so ein starkes Gemüt, da musste der Karl aufpassen. Aber der Karl hatte ja eine Mordsgeduld mit dem widerspenstigen Meeken.
Unterdes war die Maladessin an den Tisch getreten, an dem der Fremde saß, sie wechselten ein paar Worte miteinander, wobei der Fremde seinen Schal etwas herunterließ.
Als die Wirtin an den Thesen zurückkehrte, fragte der Schmied sie neugierig: „Und, verehrte Frau Wirtin, was ist mit dem Kerl?“
Die Maladessin schüttelte den Kopf, so dass ihre Haube leicht zu Seite rutschte. „Er ist unheimlich.“ Sie machte eine kurze Pause, bevor sie vieldeutig weiterfuhr: „Und er kommt aus Tottenhausen, so sagt er es jedenfalls...“
„Tottenhausen? Wo liegt denn das?“, der Schmied zog ein skeptisches Gesicht und überlegte. Schließlich jedoch musste er zugeben, dass er diesen Ort nicht kannte. „Das ist bestimmt geflunkert“, meinte er, „Tottenhausen, welch seltsamer Name.“
„Er sagt, dass die Lena ihn geschickt hat. Er soll zu ihrer Mutter gehen und ihr was bringen...“
„Ach, die Lena? Wie geht’s der wohl? So ein hübsches Ding! Und warum ist sie denn überhaupt von hier weg?“
Dazu wollte die Maladessin sich nicht äußern.
Gerade in diesem Augenblick verließ der schwarze Mann, den Schal tief ins Gesicht gezogen, den Gasthof und ging in Richtung Unteres Dorf.
Ab nun sah man ihn dann und wann, er schlenderte langsam durch das Dorf – hauptsächlich in der Abenddämmerung – und schien sich umzusehen. Er wirkte so düster und unheimlich, dass sogar die frecheren unter den Kinder ihm respektvoll aus dem Weg gingen.
Und bald nutzten ihre Eltern diese Furcht aus. „Wenn ihr nicht brav seid, dann kommt der schwarze Mann und holt euch...“ Nie hat man bravere Kinder in Kampodia gehabt.
~*~*~
Natalia hasste die Baronin, oh wie sie die Frau hasste! Als sie ihr endlich reinen Wein einschenken konnte, da wurde sie von der auch noch verhöhnt und ausgelacht. Dabei war ihre Lena genauso gut ein Kind von Frederic wie der Thomas. Und das bisschen Geld, das sie von der Baronin gekriegt hatte, war mittlerweile ausgegeben. Sie brauchte neues...
Es klopfte an der Tür, und nach einiger Zeit entschloss sich die Lakosta, sie aufzumachen.
Vor ihr stand eine schwarze Gestalt mit einem tief ins Gesicht gezogenen hohen Hut. Ein Schal war vor den Mund gebunden, und eine schwarze Klappe verbarg das linke Auge.
Die Natalia wollte sofort wieder die Tür schließen, die Angst war ihr in die Glieder geschossen, aber da flüsterte die Gestalt: „Die Lena schickt mich zu dir!“
Die Lena! Eine tiefe Freude durchströmte die Natalia, sie hatte ihre Tochter so vermisst und wollte unbedingt wissen, wie es ihr denn so ging.
Also ließ sie die schwarze Gestalt hinein. Was für ein Mann steckte wohl hinter dem Schal, hinter dem Hut und hinter der Augenklappe?
Die unheimlich wirkende Gestalt setzte sich zögernd an den ärmlichen Küchentisch, und obwohl sie deren Augen nicht direkt sehen konnte, fühlte Natalia sich von ihnen verfolgt. Aber das machte nichts, die Lena lebte noch, und sie hatte ihr diesen Mann geschickt. Dem Himmel sei Dank!
„Wie geht es denn nun meiner Lena?"
Der schwarze Mann räusperte sich und sagte dann mit einer flüsternden Stimme: „Es geht ihr gut, das zu sagen hat sie mir aufgetragen. Sie hat einen gesunden Sohn geboren, und sie ist nun als Dienstmädchen bei einer Herrschaft angestellt ...“
Natalia schlug begeistert die Hände zusammen. Ihrem Meeken ging es gut, und sie hatte jetzt sogar ein Enkelkind, ein Junge war es. Welch Freude!
Dennoch empfand sie durch ihr alkoholgeschwängertes Gemüt hindurch ein Misstrauen. Woher konnte sie denn wissen, ob dieser seltsame in Schwarz gekleidete Mann wirklich von der Lena hierhin geschickt worden war. Ihr Gehirn fing an zu grübeln, sie musste ihn irgendetwas fragen, etwas, das so intim war, dass kein Unbekannter es wissen konnte. Aber was denn nur?
„Hat sie mir denn verziehen?“, fragte sie schließlich und wartete gespannt darauf, was ihr der Schwarze antworten würde.
Hinter dem Schal tat sich zunächst nichts, dann jedoch kam ein Räuspern zustande, und diese seltsame Stimme flüsterte: „Nein, das wird sie nie tun, die Lena, so hat sie es mir aufgetragen. Ihr habt sie zu sehr belogen, und sie kann es nicht ertragen, euch zu sehen. Dennoch liebt sie euch und sendet euch ein Mittel, um euer Leid erträglicher zu machen. Und ein wenig Geld noch dazu. Es ist nicht viel, aber mehr kann sie nicht erübrigen.“
Der schwarze Mann stand auf und zog aus seiner Manteltasche eine große Flasche, die er ihr reichte mit den Worten: „Nehmt ab und zu ein paar Tropfen davon, es wird euer Leid mildern – und dient außerdem eurer Gesundheit.“
Die Natalia blieb skeptisch. „Und wo ist denn nun das Geld?“, fragte sie begierig.
Der schwarze Mann griff in seine andere Manteltasche und warf zwei Silbermünzen auf den Küchentisch, wo sie angenehm vor sich hinklimperten.
Die Natalia war so vom Glanz und Klang des Silbers geblendet, dass sie gar nicht bemerkte, wie der Fremde die Hütte verließ.
Sie war reich, sie hatte jetzt genug Geld, um gut zu leben, um immerfort Branntwein kaufen zu können! Sie war glücklich!
Was befand sich wohl in dieser Flasche? Sie entkorkte sie vorsichtig und schnüffelte daran. Die Flüssigkeit roch nach gewürztem Wein, also konnte sie nicht viel schaden. Sie träufelte sich einige Tropfen davon in einen Tonbecher, verdünnte sie mit ein wenig Wasser und schluckte die Mischung zaghaft hinunter.
Zuerst spürte sie gar nichts, doch nach einer Weile überströmte sie ein ungewohntes Gefühl des Friedens, so als hätte sie die schlimmsten Sachen in ihrem Leben gar nicht erlebt. So als wäre sie noch ein junges, schönes und vor allem unschuldiges Mädchen.
Alle Wege standen ihr offen. Sie würde den Mann ihres Herzens finden, und dieser würde sie lieben auf immerdar... Er war bestimmt reich und vielleicht sogar adelig. Auf jeden Fall war er schön, und sie war verrückt nach ihm.
Ein bestimmtes Gesicht tauchte vor ihr auf. Welch ein gut aussehender Mann! Seine Lippen küssten die ihren, ihre Körper drängten sich aneinander. Sie stöhnte auf. Es war so wunderbar, sie bog sich ihm entgegen und bot ihm alles von ihr dar, nicht nur ihren Körper, sondern auch ihre Seele, und er nahm das Geschenk an, nein, er nahm es nicht nur an, sondern gab sich ihr genauso hin. Bis sie schließlich beide in einen sinnlichen Strudel gezogen wurden, der sie in höchster Lust vergehen ließ.
Als Natalia schließlich aus ihrem Rausch erwachte, atmete sie befriedigt auf. Das war viel besser gewesen als der Branntwein. Sie brauchte mehr davon!
~*~*~
Und sie bekam mehr davon. Alles paar Tage tauchte der schwarze Fremde in der Dämmerung auf, immer hatte er das wundervolle Mittel zur Hand, von ihrer Lena gestiftet – und immer fühlte sie sich danach befreit von ihrem jetzigen Elend.
Sie war dann zwar noch sie selber, aber in einer anderen Zeit, in einer Zeit in der alles möglich war. Jugend, Schönheit, Unschuld und vor allem Liebe. Liebe vor allem ...
Und obwohl sie undeutlich ahnte, dass sie all das nur träumte, so genoss sie es und konnte nicht davon ablassen. Im Traum erlebte sie ihr Leben neu, wie es hätte sein können. Nein, nicht hätte sein können, sondern wie es immer noch ist. Und es ist wunderschön...
Sie ist die Herrin von Kampodia, ihre Bediensteten lieben sie, Frederic vergöttert sie und trägt sie auf Händen. Seine Verwandten sind von ihr begeistert, sie hat drei Kinder mit ihrem geliebten Gatten, nach der Lena, die gerade noch ehelich geboren wurde, kamen zwei Söhne zur Welt. Wunderschöne Söhne, vor allem der ältere Sohn, er ist Frederics Ebenbild und gleicht ihm wie aus dem Gesicht geschnitten.
Seltsamerweise liebt Frederic die Lena am meisten von seinen Kindern. Auch das ist wunderbar. Die Lena wird bald einen Herzog heiraten und somit noch mehr aufsteigen in der Hierarchie des Adels. Ihr wunderbares Mädchen! Sie liebt es so sehr, sie würde alles für die Lena tun. Aber das Kind schafft es schon alleine. Wie sie den Herzog bezirzt hat, unglaublich! So liebreizend und bezaubernd unschuldig.
Ja, unschuldig ist sie, ihre Lena. Genauso unschuldig wie sie es selber einst war.
Das Leben mit Frederic birgt jeden Tag neue Freuden, er überrascht sie immer wieder, mal mit einem Opernbesuch in Berlin – eine lange Reise ist das, aber in der Kutsche ergeben sich viele Momente zum Liebesspiel und in dem prächtigen Hotelzimmer erst recht – mal mit einem Schäferpicknick auf dem Holzeberg.
Eines Tages wird sie tatsächlich bei Hofe vorgestellt. Der König nimmt ihre Hand und küsst sie, während Frederic stolz auf sie schaut. Ach Frederic, mein Geliebter, unsere Leidenschaft wird nie ein Ende nehmen, wir lieben uns an allen möglichen Orten, und du bist wild nach mir.
So lebte sie in einem Leben, das sie als ihr wahres empfand.
Von Zeit zu Zeit jedoch verlor die Wahrheit an Glanz und die Träume verblassten, aber das konnte sie nicht ertragen, sie brauchte ihre Wirklichkeit.
Instinktiv wollte sie mehr von dem Zeug haben, das der Schwarze ihr gab. In ihrem benebelten Kopf hatte sie einen Zusammenhang festgestellt zwischen dem Zeug aus der Flasche und ihrer Wirklichkeit. Und wenn sie die wohltuenden Tropfen auch noch zusammen mit Branntwein einnahm, dann vereinigte sich ihr wahres Leben zu einer überwältigenden Mischung aus Lust, Reichtum, gesellschaftlicher Anerkennung und gipfelte schließlich in der Empfindung überschäumenden und immerwährenden Glückes.
Doch jetzt war der Schwarze schon über eine Woche nicht mehr dagewesen und sie fühlte sich elend.
Ihre Wirklichkeit hatte sich zu einem Schreckgespenst verzerrt, sie lebte in einer armseligen Hütte, ihre Tochter hatte sie verlassen, sie selber war nicht verheiratet, geschweige denn mit Frederic verheiratet. Nein, nein, das war nicht wahr. Neeeiiin... Niemals!
Sie fing an, in der Nachbarschaft herumzupöbeln, machte dunkle Andeutungen über Frederic. Wollte fast schon wieder zur Baronin gehen, um ihr zu drohen. Sie brauchte Geld, sie brauchte die Tropfen, sie brauchte die Wirklichkeit...
Just in diesem Augenblick klopfte es an der Tür. Natalia atmete tief aus. Da war er, ihr Glücksbringer. Sie hatte doch gewusst, dass er kommen würde. Die Lena ließ sie nicht im Stich.
Schnell öffnete sie die Tür und da stand er vor ihr in seinen dunklen Kleidern, seinem vor den Mund gezogenen Schal und seinem hohen schwarzen Hut.
Sie fühlte sich immens erleichtert. „Habt Ihr es dabei?“, fragte sie gierig.
Der Schwarze schien zu zögern. „Nein, nicht direkt“, sagte er dann. „Die Lena will es euch diesmal persönlich geben...“
Die Lena? Aber die Lena ist doch eine glückliche Frau, sie ist adelig und wird demnächst einen Herzog heiraten. Oder nicht? Verdammt, sie brauchte dieses Mittel, ohne das würde das alles nicht sein, und sie wollte doch, dass es richtig war.
„Was meint ihr denn mit persönlich?“, ihre Stimme klang ungeduldig.
„Die Lena möchte euch gerne sehen, sie ist auf dem Holzeberg, dort wo die Klippen sind. Und wir könnten sofort dorthin gelangen.“
„Aber das Mittel, was ist mit dem Mittel?“
„Das wird sie euch dann auch persönlich geben“, flüsterte der schwarze Fremde.
„Gut, gehen wir!“ Die Natalia hatte es eilig, ihre Tochter zu sehen, noch eiliger hatte sie es, an das Mittel zu kommen, das die Lena ihr geben würde.
Schweigend liefen sie nebeneinander her. Die Erhebung des Holzebergs fing schon im Dorf an, aber bis man seinen Gipfel erreichte, dauerte es an die zwei Viertelstunden.
„Und ihr habt nichts dabei, nicht ein kleines bisschen?“, beschwerte sich die Natalia. Sie fand den Weg viel zu lang und beschwerlich, zudem trug sie elegante hochhackige Schuhe, sie waren schon sehr abgetragen, jemand hatte sie ihr geschenkt vor langer Zeit, es war bestimmt Frederic gewesen. Leider konnte man nicht gut darin laufen.
Außerdem wurde ihr Geist immer schwermütiger. Seltsame Dinge stürmten auf sie ein, und sie wollte diese Dinge einfach nicht wahrhaben. Wie lange dauerte dieser Scheißmarsch also noch?
„Wir sind fast da“, flüsterte der Schwarze ihr zu und deutete mit der Hand auf mehrere große Felsen, die wie von einem Riesen verstreut auf einer kargen Wiese lagen. Sie waren am Gipfelkamm des Holzeberges angelangt.
„Und wo ist die Lena?“
„Sie wird gleich kommen.“
Natalia ging ohne zu zögern zum Rand des Gipfels, dort wo die größten Felsen eine massige schwarze Silhouette gegen das Abendlicht bildeten.
Ein Abhang gähnte vor ihr, auf der anderen Seite war der Berg nämlich viel schroffer als auf der, welche er dem Dorf Kampodia zeigte.
In einem flüchtigen Moment der Erkenntnis wich sie erschrocken zurück. „Wo ist die Lena“, fragte sie wieder, aber diesmal klang es ängstlich.
„Die Lena? Du willst wissen, wo die Lena ist? Ich sage es dir: Deine Tochter ist gestorben, nachdem sie dieses Ding zur Welt brachte. Diese Missgeburt, diesen Frevel an der Natur!“
Die Natalia wich einen Schritt zurück. Nein, nein, das konnte nicht sein, sie träumte einen Albtraum ...
„ICH habe die Lena geholt! Und jetzt werde ich auch DICH holen!“
Der Schwarze trat auf sie zu. Und in diesem Moment erkannte sie die Wahrheit. Sie war nichts. Sie wurde nicht geliebt und war nie geliebt worden. Ihr Liebhaber hatte sie verlassen. Sie hatte ihre Tochter betrogen. Die Lena war tot. Und sie war allein.
Das Knirschen der Steine unter ihren einstmals eleganten Schuhen nahm sie nicht wahr, als sie nach hinten auswich, es war nicht aus Angst vor dem Schwarzen, es war aus Angst vor dem, was aus ihr geworden war. Sie war nicht mehr jung, geschweige denn hübsch, sie hatte ihre Tochter um die Wahrheit betrogen, hatte deren Leben zerstört. Ihr eigenes war nicht wichtig.
Lautlos stürzte sie nach hinten. Frederic, ich komme, dachte sie, bald werden wir vereint sein, und unsere Lena ist bestimmt auch schon da.

zu Teil 19:
http://webstories.eu/stories/story.php?p_id=117525
 
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Kommentare  

@ doska
liebe doska, natürlich hast du recht: das wäre ZU märchenhaft.
richtig märchenhaft wird es erst am ende werden, nur noch zwei teile entfernt, aber das lasse ich mir nicht ausreden. ;-)

jedenfalls freue ich mich sehr darüber, dass du diesen roman so aufmerksam liest. der jeweilige titel sagt einiges dazu aus - in diesem falle "täuschungen". ;-)
lieben gruß an dich und ein ganz großes danke schön fürs lesen!


Ingrid Alias I (03.10.2013)

Ich bin der Geschichte gespannt gefolgt, bis ich zu dem Ausdruck "Scheißmarsch" kam. Ich habe nichts gegen den gelegentlichen Gebrauch von Ordinärausdrücken, wenn sie ins laufende Bild und in die auch sonst in der Geschichte benutzten Sprache passen. Aber hier halte ich den erst in letzter Zeit in Literatur und Umgangssprache modern gewordenen Ausdruck "Scheiße" für nicht angebracht. Dem der Geschichte innewohnenden Sprachdiktus angepasst hätte ich statt Scheiße lieber andere Beschreibungen benutzt, zum Beispiel "äußerst beschwerlichen Marsch". Natürlich drückt der Begriff "Scheiße" eine größtmögliche Negativbeschreibung aus, ist aber leider in der modernen Umgangssprache schon zur Allerweltsfloskel geworden. In einer so guten Erzählung wie der vorliegenden hätte ich lieber nach zeitangepassten Synonymen gesucht.

Michael Kuss (02.10.2013)

Nun bin aber mal gespannt, wer der "Schwarze" eigentlich ist. Er muss ja seine Gründe haben der Natalia so hart zuzusetzen.Ob das wohl stimmt, dass die Lena bei der Geburt gestorben ist, wo er sie "geholt" hatte. Ist er wirklich der Tod? Dann wäre es zu märchenhaft, weil es zu den gesamten vorherigen Kapiteln nicht wirklich passen würde. Also warte ich mit Spannung auf das was noch kommen wird. Dieses Kapitel gefällt mir im übrigen ganz besonders gut. Es hat eine ungeheure atmophärische Dichte, löst Emotionen, die einem den Atem nehmen - einfach toll!

doska (02.10.2013)

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