223


5 Seiten

Velon - Akten, Betrieb und Chris

Erotisches · Kurzgeschichten
Es herrscht bereits reger Betrieb, als Velon die psychiatrische Abteilung betritt und auf sein Büro zusteuert. Auf der Ablage, die er letzten Abend noch geleert hat, häufen sich bereits wieder Stapel von Rezepten, Akten und diversen Formularen.
„Guten Morgen, Herr Vehoniew.“, schallt es vom Gang durch die offene Tür und eine Frau mit lockigem roten Haar späht Velon hinterher. „Ihr Patient 73 von der Akut hat diese Nacht wieder randaliert. Der Bereitschaftsarzt hat seine Dosis an Fluanxol erhöht und bisher ist er ruhig geblieben.“
Seufzend dreht er sich zu der jungen Pflegerin um. „Danke, Frau Willer. Ich werde bei Gelegenheit nach ihm sehen.“
Hastig trottet sie den Gang weiter.

„Als ob dieser Stoff seine Psychosen nicht verschlimmern würde...“

Er untersucht den Papierstapel und sortiert seine Unterlagen.

„Hätte ich gewollt, dass ich hier im Büro festhänge, hätte ich gleich Wirtschaft studieren können...“

Sehnsüchtig blickt er zu seinen Zertifikaten an der Wand. Eines davon zeigt seinen Abschluss mit Summa Cum Laude in Pharmazie und das andere den Abschluss mit Magna Cum Laude in Medizin, Fachrichtung: Psychiatrie und Psychotherapie.

„Warum bei den Göttern bezahlst du mir so sündhaft teure Studiengänge um mich schließlich hinter den Schreibtisch zu fesseln?“

Velon macht sich auf, die Formulare auszufüllen und die Akten einzusortieren.

„Ich brauche dringen einen Assistenten...“



Nach einigen Stunden des Schaffens reißt er sich zur Mittagspause vom Pult los, nimmt ein paar Akten vom Schrank und eilt aus dem Büro. Er braucht eine Pause von dieser Büroarbeit und verteilt die Akten an die Kollegen, die kaffeetrinkend in der Akutpsychiatrie ihre Zeit absitzen.
„Seht mal nach diesen Patienten. Wenn Ihr eine Auffälligkeit bemerkt, schreibt einen Bericht und gebt ihn an meinem Büro ab!“ und schon hastet er zurück ins Büro.

„Ich kann es mir nicht leisten, die Beine zu vertreten und mich ablenken zu lassen, wenn ich meine Arbeit fertig haben und früher gehen will...“

Zurück in seinem Büro sitzt Chris hinter seinem Schreibtisch. Mit gefalteten Händen und wütendem Blick starrt er Velon geradezu nieder.
„Warum erledigst du deine Arbeit nicht?“
„Es gibt so etwas wie Pause. Und warum hast du die Zeit, in meinem Büro auf mich zu warten?“
Chris erhebt sich schwungvoll vom Stuhl und wirft ihn dabei fast um. „Weil ich dachte, dich würden die Ergebnisse von der letzten Untersuchung interessieren.“
Er wirft Velon einen Bogen Papiere vor die Füße. Als dieser sich bückt, um sie aufzuheben, setzt Chris einen Fuß auf Velons Rücken ab.
„Die Untersuchungen auf sämtliche getesteten Krankheiten sind negativ ausgefallen und deine Blutwerte haben sich inzwischen auch wieder normalisiert.“ Er verlagert mehr Gewicht auf seinen Fuß. „Wenn du dich nur ein wenig besser benommen hättest....“
Velon hebt seinen Kopf und versucht Chris in die Augen zu sehen, da nimmt dieser einen Ordner vom Schreibtisch und knallt ihn auf sein Haupt.
„Bleib einfach, wo du bist!“
Chris stellt sich hinter Velon, greift ihm unter das Hemd und streichelt seine Brust.
„Chris, bitte. Hast du nicht etwas anderes zu tun?“
Er kneift in Velons Brustwarze und beißt ihn in sein Ohrläppchen.
„Die Zeit nehm' ich mir und jetzt sei ruhig!“
Chris schließt die Bürotür ab, packt Velon am Kragen und wirft ihn gegen den Tisch.
„Mache dich frei...“
Zögernd öffnet Velon die Gürtelschnalle, bevor Chris sie mitsamt der Unterwäsche herunterzieht.
„Willst du damit nicht lieber bis Dienstschluss warten?“
„Nein!“, entgegnet er, öffnet ebenso seine Hose und und streift den Mantel des Psychiaters beiseite. Er reibt sein Glied an dessen Haut, während er Velon mit seinem Oberkörper auf den Schreibtisch drückt.
Chris knabbert an dem spitzen Ohr, Velon bemerkt wie das Aschblond an seinem Hals kitzelt.
„Mach die Beine breit!“
Zögernd spreizt Velon seine Beine und lässt es zu, dass Chris in einem kräftigen Stoß in ihn eindringt. Das Ziehen und der Schmerz lassen Velon aufschreien und er versucht Chris' Becken von sich wegzudrücken.
„Lass das, du Schlampe!“ Er drückt Velon die Gurgel zu, bis er panisch nach Luft schnappt und lässt ihn wieder los. Keuchend sinkt Velon von selbst auf den Schreibtisch nieder und lässt die Stöße über sich ergehen. Sie werden immer härter und schneller und irgendwann verkrampft Velon so sehr, dass er den Schmerz nicht mehr aushält, laut aufschreit und zu weinen beginnt.
„Du verdammte Hure willst doch so behandelt werden, also heul nicht so rum!“
Die Kräfte verlassen Velon immer mehr, er fällt in sich zusammen.

"Bitte, hör auf."

Jede Sekunde und jeder weitere Stoß fühlen sich immer länger an. Die Schmerzen werden größer, es beginnt zu brennen und es wird warm in seinem Inneren. Velon dreht sich um, um zu sehen, ob Chris bereits gekommen ist. Dieser gibt ihn daraufhin eine Ohrfeige und sagt: „Gesicht nach unten, Schlampe!“
Also dreht sich Velon wieder zurück und krallt sich an seinem Schreibtisch fest.

"Ich will weg von hier. Verdammt, warum kann ich hier nicht weg?"

Velon hält sich nun nicht mehr zurück und lässt seinen Emotionen freien Lauf. Er weint und schluchzt und versucht sich frei zu treten, aber Chris hat ihn fest im Griff.
„Versuch es gar nicht erst.“
„Bitte, hör auf.“
„Niemals. Du weißt genau, dass du das verdient hast.“
Velons Tränenschwall wird immer stärker und als er sich für einen Moment beruhigen kann sagt er: „Es tut mir leid, was ich dir angetan habe, aber ich habe dafür bereits genug gelitten.“
„Das sehe ich anders!“
Chris drückt Velon vom Schreibtisch weg, woraufhin dieser mit Chris zu Boden fällt. Dort treibt er ihn weiterhin und spuckt ihn ins Gesicht. „Du weißt genau, dass du das verdienst...“
Die Stöße werden wieder heftiger und Chris gelangt in den Endspurt. Er gräbt sich so tief in Velons Hintern hinein, wie es möglich ist und stöhnt immer wieder auf, bis er in einem sanften Keuchen kommt. Gleich darauf zieht er sich aus Velon zurück, legt seine Kleidung wieder an und durchstöbert die verbleibenden Akten, die über den Schreibtisch und den Boden verstreut liegen. Velon verharrt noch immer auf dem Boden und hat Angst, sich zu bewegen. Angst darüber, dass Chris ihn wieder auf den Boden schubst, dass er zusammenbricht, sobald er steht und die Frage, ob er überhaupt aufstehen kann, ohne sich zu übergeben.
Chris wendet sich von den Dokumenten ab und schließt die Tür wieder auf.
„Mach dich am besten wieder an deine Arbeit. Du wirst nicht gehen, ehe der Schreibtisch leer ist, hast du mich verstanden?“
Velon nickt nur und Chris verlässt die Tür. Er robbt zu der Stelle, wo seine Hose und Unterhose liegen und zieht sich teils im Liegen, teils im Sitzen an und zieht sich am Schreibtisch hoch. Er hatte recht mit seiner Befürchtung und hastig rennt er auf die Toilette, um sich zu übergeben. Als auch der letzte Rest seinen Magen verlassen hat, macht Velon noch eine Darmspülung und bemerkt dabei, dass die Wärme, die er spürte, von einer Blutung in seinem Rektum ausging. Chris hat wohl sein ganzes Inneres aufgerieben. Darauf bedacht, dass niemand in sein Büro gekommen ist, hastet er zum Medikamentenschrank und holt ein Spray zur Blutungsstillung heraus und sprüht es sich auf seine Rosette. Es kühlt angenehm, doch Velon nimmt sich nicht die Zeit, es zu genießen. Er zieht sich wieder komplett an und setzt sich an seinen Schreibtisch. Vor ihm sieht er auf den Teppich das Blut, das aus ihm herauslief.

"Da werd ich der Putzfrau wieder einmal eine schöne Geschichte erzählen müssen..."

Er legt seinen Kopf in seine Hände und atmet tief durch.

"Wie soll ich mich heute denn noch auf meine Arbeit konzentrieren können...?"

Er sieht die Akten vor sich, blättert sie durch und überlegt, wen er sie am besten in die Hand drücken kann.

"Das ist doch nicht mein Stil. Nein, ich werde meine Arbeit selbst erledigen."

Wieder geht ein Ruck durch seinen Magen und wieder entleert er den Inhalt über der Toilette.

"Und ich dachte, er wäre bereits leer..."

Als er sich wieder frisch gemacht hat, bemerkt er, wie eine Kollegin mit einem Bericht vor seinem Schreibtisch steht und ihn erschrocken anblickt.
„Herr Vehoniew, geht es Ihnen denn gut? Haben Sie sich etwa grad übergeben?“
„Ja, Frau Gatou. Ich hab wohl etwas Verdorbenes zum Frühstück erwischt. Ist das der Bericht für den Patienten 34?“
„36. 34 war unauffällig und bei 35 ist Herr Dr. Lieba noch immer zur Untersuchung.“
Sie legt ihm den Bericht auf den Tisch.
„Sind sie sicher, dass es ihnen bereits besser geht? Sie wirken noch immer unheimlich blass, selbst für ihre Verhältnisse.“ Sie macht eine kurze Pause, in der Velon überlegt, welche Lüge er seiner Kollegin verkaufen will.
„Und was ist das für ein Blut auf dem Boden? Haben sie sich verletzt?“
„Nein... Das war Herr Dr. Hisherat. Ihm ist ein Skalpell ausgekommen und hat bei mir um einen Verband gebeten, weil die anderen Büros in in der Abteilung abgeschlossen waren.“
„Na gut...“ Frau Gatou weiß, dass das nicht die Wahrheit sein kann, aber sie akzeptiert die Lüge. Mit Herrn Vehoniew hat es bereits einige seltsame Vorfälle gegeben und dies war sicher nicht der letzte.
„Ich werde ihnen die Kollegen raufschicken, sobald sie ihre Berichte fertiggestellt haben.“
„Vielen Dank, Frau Gatou.“
„Gern geschehen, Herr Doktor.“

"Ich bin noch immer kein Doktor...
Seltsam, dass alle anderen Ärzte in dieser Abteilung mit eigenem Büro mindestens einen Doktortitel haben und ich brauche keinen...
Seltsam, dass ich trotz minderer Berufserfahrung mehr Stunden arbeite als alle anderen Kollegen in leitenden Positionen.
Seltsam, dass Chris immer ausgerechnet zu mir kommt, um seinen Frust abzulassen..."

Und noch einmal rumort es in Velons Magen.

"Hört das denn heute nie auf..."
 
Wenn du registriert und angemeldet bist und selbst eine Story veröffentlicht hast, kannst du die Stories bewerten, oder Kommentieren. Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diese Story kommentieren.
Weitere Aktionen
Wenn du registriert und angemeldet bist, kannst du diesen Autoren abonnieren (zu deinen Favouriten hinzufügen) und / oder per Email weiterempfehlen.
Ausdrucken
Kommentare  

Noch keine Kommentare.

Login
Username: 
Passwort:   
 
Permanent 
Registrieren · Passwort anfordern
Mehr vom Autor
Totenlichtung  
Velon - 05 Ist es wirklich Liebe?  
Velon - Klapptext  
Velon - 04 ... oder etwa nicht?  
Velon - 03 Die Schlinge zieht sich zusammen...  
Empfehlungen
Andere Leser dieser Story haben auch folgende gelesen:
---
Das Kleingedruckte | Kontakt © 2000-2006 www.webstories.eu
www.gratis-besucherzaehler.de

Counter Web De