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Velon - 03 Die Schlinge zieht sich zusammen...

Romane/Serien · Erotisches
Am nächsten Morgen zeigt sich die Sonne das erste Mal seit Wochen wieder und Velon nutzt dies für ausgedehnte Lesestunden unter der Eiche des Campus zwischen den Unterrichtsstunden. Seine silbrig-weiße Haut ist sehr empfindlich, aber dennoch möchte er das Wetter in vollen Zügen genießen.

"Vielleicht sollte ich nach der letzten Stunde mal den Englischen Garten besuchen, wenn es noch sonnig ist. Der muss bestimmt wunderschön sein unter strahlend blauem Himmel..."

Da fällt ihm ein, dass Chris heute die Untersuchungen fortsetzen wollte.

"Na gut, dann heute nicht, das wird zu knapp. Außerdem kann ich mir erst dann eine richtige Entspannung im Park gönnen, wenn ich die Semesterprüfungen geschafft habe."

Aus seiner Tasche kramt Velon sein Handy hervor und macht ein Bild vom strahlenden Himmel über den Hochbauten. Gleich darauf schlägt er sein Buch zusammen, packt seine Sachen und eilt zur nächsten Lesung.

Bevor sich Velon zur Klinik begibt, macht er einen kleinen Umweg zum Isartor und kauft sich dort in einem kleinen Bahnhofskiosk mit türkischem Besitzer eine kleine Packung ausländischer Süßigkeiten von einer solchen Süße, dass Velon froh ist, dass er die Inhaltsangabe nicht lesen und die ganzen Giftstoffe identifizieren kann.

"Gut, mit Hilfe der Mantik könnte ich es lesen, aber will ich das wirklich...? Sie schmecken so gut und ich will mir nicht den Appetit verderben."

Er nascht weiterhin an den kleinen Kügelchen, bis er vor dem Eingang zur Klinik steht und verpackt sie sicher in seiner Tasche. Im Aufzug hinauf zum siebten Stock beäugt ihn ein anderer Aufzugfahrer misstrauisch. Velon kratzt sich mit der Zunge die letzten Reste Süßes von den Zähnen und schaut den Herren unschuldig an. Dieser schnaubt daraufhin nur verächtlich, steigt im nächsten Stockwerk aus und murmelt: „Freaks“.
Verwundert steigt er auf Chris' Stockwerk aus, geht auf sein Büro zu, welches zu seinem weiteren Erstauen offen steht und nimmt auf den Stuhl vor dem Computer platz.
Das Handy zeigt kurz nach halb Sechs und Chris hat auch keine Nachrichten geschrieben.

"Vielleicht musste er kurzfristig in einer OP einspringen."

Velon nutzt die Wartezeit und überprüft die sortierten Akten, um herauszufinden, wo Chris die nicht vollständig ausgefüllten Akten von gestern Abend einsortiert hat. Nach etwa einer Viertelstunde ist er zu der Erkenntnis gelangt, dass Chris die Akten unter die anderen ohne spezielle Markierung oder dergleichen eingeräumt hat. Velon seufzt und wollte den Schrank schließen, da bemerkt er unter den eingehängten Registern eine dicke Akte am Boden des Schrankes liegen. Er schiebt die anderen ganz nach hinten und zieht die liegende vorsichtig heraus. Im Gegensatz zu den anderen Akten, ist diese nicht gelb, sondern blau und es scheint nicht die Akte eines einzelnen Patienten zu sein, sondern von mehreren. Bevor er sie sich genauer ansehen kann, hört Velon Schritte aufs Büro zukommen, versteckt die Akte wieder unter den anderen, schlägt den Aktenschrank zu und setzt sich eilig auf den Stuhl.

"Wenn jemand von Chris' Kollegen mitbekommt, wie ein Fremder in den Akten herumwühlt, wird er furchtbaren Ärger kriegen, da ist es egal, ob ihm die Klinik gehört, oder nicht."

Zu seiner Erleichterung war es aber nur Chris, der mit einem großen Becher heißen Kaffee zurückkommt.
„Ach, du bist schon da. Wartest du schon lange?“
„Es geht, ich war eh etwas spät dran.“
„Dann ist ja gut.“ Er nimmt einen vorsichtigen Schluck aus dem Becher. „Ich brauchte dringend einen Kaffee und dann hat mich auf dem Weg noch ein Kollege aufgehalten und mit ein Ohr abgelabert.“ Aus einen der Schränke holt Chris eine Packung mit Holzstäbchen heraus und benutzt eines davon, um seinen Kaffee umzurühren. Velon beneidet Chris darum, den Slang dieser Stadt anscheinend bereits verinnerlicht zu haben.
„Hast du heute schon eine Darmspülung gemacht?“
„Ja, noch in der Uni.“
„Gut. Dann machen wir heute die rektalen Untersuchungen. Hattet ihr die im Studium eigentlich auch praktisch untereinander durchgeführt?“
„Nein, nur an Patienten, wenn wir entsprechende in der Hospitzzeit hatten. Ich glaube auch nicht, dass die Uni die Geräte dafür dagehabt hätte. Die meisten der Studenten hätten sich wohl auch dagegen gewehrt, es gab schon genug Aufstände, als es um die Palpationen von Bauch-/Beckenorganen ging.“
Chris schüttelt den Kopf: „Wenn sich jemand nicht gerne anfassen lässt, sollte er kein Arzt werden. Wie soll er sonst sicher im Umgang mit den Patienten sein?“
„Mit Wissen und taktiler Vorsicht?“
„Bei einigen vielleicht, aber wenn einer von ihnen aufs Land möchte zu den Bauern und den normaleren Leuten, die nicht zur Spießbürger-Gesellschaft gehören, dann brauchen sie mehr ehrliche Offenheit und müssen auch mal Anpacken können. Aber was soll's, das ist nicht unser Problem.“
Chris bereitet eine Apparatur auf einem Rollwagen vor und holt einen Dokumentationsbogen hervor, auf dem Velon bereits seine Daten angegeben hat.
„Lege dich auf die Liege und entkleide deinen Unterkörper.“
Velon befolgt die Anweisung, entkleidet seine Hose, legt sich in Bauchlage auf die Liege und zieht seine Unterhose hinunter. Scheppernd rollt Chris das Untersuchungsgerät hinter sich her und zieht sich Handschuhe an. Er aktiviert die Einstellungen, bestreicht die Sonde mit ein wenig Vaseline und führt sie in Velon ein. In ihm fühlt sich das Metall kalt an und trotz der kleinen, glatten Oberfläche scheint es an ihm zu kratzen.
„Versuche möglichst entspannt zu bleiben, dann fühlt es sich nicht so unangenehm an.“
Mit der freien Hand tippt er an der Maschine herum und kurz darauf zieht er die Sonde wieder heraus. Diese nimmt er daraufhin von ihrer Befestigung und wirft sie in das Waschbecken.
„Stehe nun auf und halte dich am besten dort an der Kante fest.“ Chris deutet auf die Arbeitsfläche neben dem Kühlschrank.
Darauf achtend, dass seine Unterhose nicht auch vorne herunterrutscht, tappt er sich dort vor und hält sich fest. Anschließend bestreicht Chris seine Finger mit Gleitmittel und spreizt vorsichtig die Schenkel. „Das wird jetzt vielleicht etwas ziehen. Versuche jetzt umso mehr, ruhig zu bleiben.“
„Warum? Was hast du vor?“
„Prostata abtasten. Dazu brauch ich aber Feingefühl, daher kann ich das mit keiner Sonde machen.“
Stumm nickt Velon und nimmt einen tiefen Atemzug. Es schaudert ihn, als Chris etwas der Vaseline über den Anus streicht und dann langsam seinen Finger einführt. Velon keucht auf und verkrampft sich reflexartig.
„Nur die Ruhe. Entspanne dich. Ich weiß, das klingt einfacher, als es ist, aber wenn du dich nicht entspannst, wird es weh tun.“
Chris wartet noch ein wenig, bis Velon sich beruhigt hat und führt seinen Finger tiefer in ihm ein.
„Das Becken bitte etwas weiter nach hinten.“
Velon tut wie angeraten und Chris beugt sich leicht über ihn. Als sein Finger bis zum Endglied eingedrungen ist, tastet er Velons Prostata ab und streicht über sie. Erneut beginnt Velon zu keuchen und spürt ein Kribbeln in seinem Unterleib, als Chris seinen Finger zurückzieht.
„Auch hier gibt es keine Auffälligkeiten. Darm und Rektum scheinen bei dir in Ordnung zu sein.“, sagt er, während er sich die Handschuhe auszieht und sie entsorgt.
Velon dreht sich zu ihm um und murmelt etwas nicht verständliches. Da mustert Chris ihn und bemerkt, dass Velon eine deutliche Erektion unter dem restlichen Stoff verbirgt.

"Was ist das denn nur? Warum habe ich so ein Ziehen im Unterleib? Ist das normal? Soll ich Chris dazu fragen?"

Wie in Trance geht Chris zu seinem Schreibtisch und holt etwas aus der obersten Schublade hervor und steckt es sich in die Hosentasche.
„Dreh dich nochmal um, es ist wohl doch noch ein Test vonnöten.“
Er fasst Velon am Beckenkamm und fährt mit seiner Nase über Velons langes, schwarzes Haar, das nach fruchtigen Beeren riecht. Unwillkürlich greif er nach vorne und streicht über Velons Erektion. Dieser ist teils vor Überraschung, teils vor Neugier und teils vor Angst wie gelähmt und lässt Chris weiter machen. Chris öffnet kurz darauf seine Hose. Was sonst geschah, konnte Velon nicht nachvollziehen, bis er spürt, wie etwas warmes, sanftes über seine Rosette gleitet und ihn penetriert. Es ist deutlich dicker als Chris' Finger und nicht so gelenkig und durch die weite Dehnung fühlt es sich für Velon an, als würde ihn jemand seinen Hintern zerreißen. Er schreit auf, da spürt er eine Hand auf seiner Brust und eine andere am vorderen Beckenrand.
„Keine Angst, ich werde vorsichtig sein. Vergiss nur nicht, entspannt zu bleiben.“, keucht er Velon schwer ins Ohr. Er drückt seinen Körper an Velons und als er noch mehr gefüllt wird, spürt er irgendwann Chris' Becken an seinem Hintern.

"Ist das etwa...? Hat Chris wirklich...? Er kann doch nicht... Er kann doch nicht sein... Aber was soll es sonst sein? Chris ist doch mit seinem Glied in mich eingedrungen, oder?"

Vorsichtig schauend dreht er seinen Kopf nach hinten, da bewegt sich sein Gesäß mit und diese Drehung führt zu einem sehr unangenehmen Ziehen in ihm.
„Bitte, bleib ruhig. Ich gebe mein Bestes.“ Chris' Stimme klingt beschwichtigend und fürsorglich, sein Gesicht dagegen sieht angestrengt und ein wenig ängstlich aus.

"Ich frage mich, wie ich wohl gerade wirken muss... Was ist hier eigentlich los?"

Velon schaut wieder nach vorne und Chris drückt sein Becken dicht an Velons heran, um kurz darauf mit kleinen Stößen zu beginnen. Die Reibung in seinem Inneren ist zwar schmerzhaft, sehr sogar, aber das Reiben über seine Prostata ist noch immer so sanft und angenehm wie zuvor. Auch jetzt spürt Velon wieder das Kribbeln in seinem Unterleib, aber dieses Mal merkt er deutlich, wie das Kribbeln sein Glied härter werden lässt.
Chris dagegen beginnt leise zu stöhnen und die Stöße intensiver werden zu lassen. Er stößt nun auch richtig gegen die Prostata und auch bei Velon schießt die Wärme in den Körper. Der Schmerz wird immer geringer und schließlich beginnt auch Velon unter den Stößen aufzustöhnen. Daraufhin greift ihm Chris unter die Unterhose und hält sich an dem Glied fest. Durch die Stöße wird Velons Glied auch innerhalb des Griffes bewegt, was ihm zusätzliche Erregung verschafft. Als Chris über Velons Eichel streichelt und seinen Griff festigt, beginnt Velon hell aufzuschreien, die Geräte in einer unkontrollierten Armbewegung von der Arbeitsfläche zu schleudern und in Chris' Hand abzuspritzen. Dieser keucht heftig auf und mit dem warmen Sekret in seiner Hand und Velons Schließmuskel um sein Glied beginnt auch er abzuspritzen und in Velon zu kommen. Er zieht sich aus ihm heraus, wirft das Kondom in den Mülleimer zu den Handschuhen und wäscht sich die Hände und vorsichtig das Glied ab. Velon hält sich noch immer zitternd an der Kante fest, bis ihm Chris mit einem feuchten Tuch über das Glied und seinen Hintern fährt und ihn einen Kuss in den Nacken gibt.
„Du kannst dich wieder anziehen. Ich denke, wir beide sind fertig für heute.“, haucht er ihm sanft zu.

"So kenne ich dich gar nicht, Chris. Warum bist du jetzt so zuckersüß zu mir?"

Vorsichtig zieht sich Velon wieder an und bemerkt, wie unsicher er auf den Beinen ist, insbesondere beim Gehen. Also setzt er sich wieder auf den Stuhl und nun spürt er das Brennen an seiner Rosette, das sich weit über der Grenze der Erträglichkeit bewegt.

"Warum tat es vorhin denn nicht so weh?"

Chris schreibt Velons Dokument fertig und heftet es ab.
„Tut mir leid, aber darf ich etwas früher nach Hause gehen? Mir geht es nicht besonders gut.“
Schockiert dreht Chris sich um und kommt auf Velon zu.
„Velon, was ist los?“ Kaum dass er es ausgesprochen hat, war ihm die Antwort klar, die eigentlich keiner Frage bedurfte. „Du darfst jederzeit gehen, das weißt du, du arbeitest hier nicht offiziell und ich bestehe auch nicht auf deine Hilfe. Gehe ruhig nach Hause und erhole dich, ich werde heute vom Chinesen etwas zu Essen mitbringen.“
Velon nickt nur und verlässt wortlos das Büro und die Klinik. Jeder Schritt ist für ihn qualvoll und er bemerkt seine Schonhaltung, als sich im spiegelnden Glas eines Schaufensters ansah. Voller Erleichterung öffnet er schließlich die Wohnungstür und lässt sich auf das Sofa fallen, die Tasche neben ihn.

"Verdammt nochmal, was war denn das?"
 
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