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Andacht Nr. 21 Gedanken zu Kaiphas

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Ihr Lieben

Ich fand eine interessante Stelle in Johannes 11.46.
Der Hohepriester Kaiphas sagte (und meinte): „Es ist besser ein Mensch sterbe für das Volk, als das ganze Volk verderbe.“
Kaiphas schien sich nicht bewusst gewesen zu sein, dass er exakt nach Gottes Plan handelte.
Seiner Ansicht nach war Jesus nur ein Aufrührer. Der Hohepriester und die anderen Schriftgelehrten sahen eine Gefahr durch ihn heraufziehen, die sie zu verhindern suchten, nämlich, dass die Besatzungsmacht Rom ihnen das Land und die Bevölkerung wegnimmt. Mit ihrem Entschluss, Jesus auf die „Abschussliste“ zu setzen, meinten sie, etwas für sich zu erhalten, aber ...

(Matthaeus 16:25)
... wer sein Leben erhalten will, der wird's verlieren;


Das Resultat dieser „wohlmeinenden Absicht“ ist bekannt. Der zweite Tempel wurde 70 n. Ch. zerstört und die Juden in alle Welt zerstreut. Die Zerstörung des Tempels wurde überdies von Jesus vorausgesagt, während ihm seine Jünger die prächtigen Anlagen zeigten.

(Matth. 24.2: Seht ihr nicht das alles? Wahrlich, ich sage euch, es wird hier kein Stein auf dem anderen stehen bleiben.“)

Es verwundert, dass ein Hohepriester und Schriftgelehrter, der die Tora und die Prophetenschriften tagtäglich studierte, derart daneben liegen konnte.

Auch hier trifft die biblische Aussage zu:
(1. Korinther 1.20)
Wo sind die Klugen? Wo sind die Schriftgelehrten? Wo sind die Weltweisen? Hat nicht Gott die Weisheit dieser Welt zur Torheit gemacht?

Gott benutzte ihr Handeln für einen weitaus größeren Streich. Durch den Kreuzestod Jesu, der einzig der Erhaltung der Schriftgelehrten, Hohepriester, anderer Würdenträger und des jüdischen Volkes dienen sollte, wurde das Wissen, die Kunde um den wahren Gott, den wahren Schöpfer mit der Möglichkeit sich mit ihm zu verbinden, in die damalige Welt hinausgetragen. Die Völker hatten damals ihre eigenen,erfundenen Gottheiten die für unterschiedliche Bereiche zuständig waren (Kriegsgott, Wettergott ...).
Ich selbst wurde vor ca. 20 Jahren Opfer eines Betrügers. Glaubt mir, sehr, sehr viel Geld ging da „ins Klo.“ Natürlich versuchte ich mit einem Prozess das Geld, oder wenigstens einen Teil davon, wieder zu bekommen: was lernte ich damals: den Wahrheitsgehalt des Sprichwortes - Auf hoher See und vor Gericht ist man in Gottes Hand – und der schien mich damals übersehen zu haben. Ich warf zudem noch gutes Geld dem schlechten hinterher, durch einen Anwalt, der kurz vor Prozessbeginn Deutschland verließ und nie wieder gesehen war ...
Der Prozess wurde eingestellt und der Kerl lachte sich mit seiner Anwältin ins Fäustchen. Ich sah meine zukünftigen Pläne den Bach runter gehen, die ich mir mit diesem Geld erfüllen wollte. Hinzu kam die fürchterliche Demütigung – Dummheit muss bestraft werden! Ich war naiv und „gutgläubig“ .
Ich kannte diesen Menschen, er war mein Kollege gewesen und ich kannte seinen Vater, einen hochseriösen Mann, der Geschäftsführer in einem damals bekannten Berliner Schuhgeschäft war. Es gab für mich keinen Grund diesem Menschen nicht mein ganzes Vertrauen entgegen zu bringen.
Vor etwa acht Jahren erfuhr ich bei einer Anfrage dass gegen diesen Menschen mittlerweile zwei, in Worten z w e i Haftbefehle ergingen. Die Richterin und der Staatsanwalt von damals werden sich wohl geärgert haben, diesen Fall nicht eingehender untersucht zu haben und diesem Menschen weiterhin Gelegenheit gaben andere Leute zu schädigen (und zu verhöhnen.)

Meine Pläne erfüllten sich dennoch voll und ganz, auch ohne das Geld.
Zudem lernte ich in dieser Zeit Gott kennen und genau hinzuschauen, zu sehen w i e er wirkt. Heute sage ich, trotz meiner damaligen Dummheit – Gott, ich danke dir, es hätte mir nichts besseres geschehen können.

Falls euch etwas ähnliches in eurem Leben widerfährt oder widerfahren ist, wünsche ich euch Gottes Leitung und die Fähigkeit sein Handeln in eurer Situation erkennen ...


Und seinen Schutz und Segen für die kommende Woche!
 
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Evi Apfel (02.07.2017)

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