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Andacht 43 Befreiung ... von was ???????

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Andacht

Befreiung ... von was ???????



Johannes 8: 32
und werdet die Wahrheit erkennen, und die Wahrheit wird euch frei machen.

Johannes 8:36
So euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr recht frei.

Irgendwo aufgeschnappt:
In der ersten Hälfte des Lebens schafft man sich viele Dinge an die man in der zweiten Hälfte des Lebens wieder los werden will.

Ihr Lieben

Ich will heute mit euch gemeinsam ein wenig über den Begriff „Freiheit“ und „Frei sein“ nachdenken und euch auch erzählen wie ich zu diesem doch sehr strapazierten Begriff (m)eine persönliche Einsicht bekam.

Im alten Israel, noch vor der Zeit Jesu, herrschten sehr strenge, viele –im ganzen 613, teils knechtische Regeln. Immer musste man Dinge, sehr oft ein Tier opfern, wenn man „sündigte“, sich regel/gebotswidrig verhielt oder im schlimmsten Falle selbst „dran glauben.“
Da das neue Testament so oft von Freiheit spricht, muß man selbstverständlich zum Vergleich auch diese vergangenen Tage des alten Testaments berücksichtigen. So kann man verstehen, dass der neue Bund mit Jesus Christus eine enorme, spürbare Erleichterung bedeutete, in dem es vor allem keine Opfer mehr gab.

Was versteht ihr denn unter Freiheit? Was könnte eurer Meinung nach damit gemeint sein?
In welcher Weise spricht euch dieser fast schon inflationär gebrauchte Ausdruck an?

Als mich vor etwa 43 Jahren ein eifriger Christ drängte, mein Leben Jesus zu übergeben da ich sonst verloren sei, tat ich das um aus den Klauen dieses Eiferers zu kommen. Danach wollte ich von Jesus mindestens 30 Jahre lang nichts mehr wissen. Der bloße Name regte mich auf. Auch heute kriege ich Wutanfälle, wenn ich solche Sprüche höre. Ich drücke mich hier einmal ketzerisch aus: Jesus Christus hat selbst ein Leben.
Nach dem absoluten Tiefpunkt in meinem Leben fing ich an, mich neu mit dem Glauben zu beschäftigen und die Texte in der Bibel aus einer anderen Perspektive zu lesen und zu verstehen. Da hatte ich schon die erste Erfahrung mit dem Christusgeist gemacht, nämlich bedingungslose, sofortige praktische Hilfe erfahren, ohne vorher irgendetwas „übergeben“ zu haben. Als meine Mutter starb und die Aufarbeitung unseres äußerst schwierigen Verhältnisses begann, wirkte der Geist Christi auf eine so innige, herzliche, anteilnehmende Art, dass ich es nach Jahren schaftte, die Verbitterung, den Zorn, die Missverständnisse zu nehmen und los zu lassen und auch gerade das Schöne, das Wundervolle an meiner Mutter wieder zu erkennen. Ich kann euch hier bezeugen: Nach über 20 Jahren Wut, der Angst, der Hilflosigkeit der Selbstzerstörung meiner Mutter zugesehen haben zu müssen, hatte der geistige „Rucksack“ ein gewaltiges Gewicht. Diesen „Rucksack“ abgezogen zu bekommen, in dem alles Erlebte, alles Bittere raus genommen und „umgewandelt“ wurde, war meine zweite Erfahrung mit dem Begriff„Freiheit bekommen.“
Wer eine aktive Beziehung zu Gott hat, gewinnt mit der Zeit zu gewissen Dingen möglicherweise eine andere Einstellung, eine andere Sichtweise. Man erkennt, dass manche Denk- und Verhaltensweisen, die man sich im Laufe des bisherigen Lebens „draufgeschafft“ hat, in Wahrheit nur zu einem Riesenklotz am Bein wurden und den Weg durch ´s Leben völlig unnötig beschwerten. Durch den Austausch mit dem lebendigen, immer gegenwärtigen Christusgeist (Gruß an Papst Franziskus- wir brauchen keinen Stellvertreter Christi auf Erden, der Originale ist jederzeit ansprechbar) gelingt es tiefe Erkenntnisse über das eigene Denken/Verhalten zu bekommen und damit dem Selbsthass, der Selbstverurteilung zu entgehen und irgendwann geschieht es, man lässt „einfach los.“

Nun muss das beileibe nicht jeden treffen. Jesus Christus selbst entgegnete den Schriftgelehrten und Murrern, die´s nicht akzeptieren wollten, dass er bei Leuten am Tisch saß, welche in der Gesellschaft völlig außen vor waren:

Matthäus 9/12
Jesus hörte das und antwortete: »Die Gesunden brauchen keinen Arzt, sondern die Kranken! 13 Begreift doch endlich, was Gott meint, wenn er sagt: ›Wenn jemand barmherzig ist, so ist mir das lieber als irgendwelche Opfer und Gaben.‹ Ich bin gekommen, um Sünder in die Gemeinschaft mit Gott zu rufen, und nicht solche, die sich sowieso für gut genug halten.“

Manche denken, Freiheit heiße „alles tun, haben und lassen zu können“ was man wolle!
Klingt nicht schlecht, macht Sinn und fühlt sich zunächst bestimmt auch gut und richtig an.Wohlgemerkt, zunächst!
Kennt ihr den Spielfilm: In einer kleinen Stadt – Original: Needful Things, von Stephen King? Dort treibt der Teufel sein Unwesen indem er den Bewohnern einer kleinen Stadt alles gibt, was sie sich wünschen – mit was sie nicht rechnen, ist, dass alles seinen Preis hat, dieser in jedem Fall bezahlt wird und es endet letztendlich in der Zerstörung und im absoluten Chaos. Ich habe selten einen so eindringlichen, hervorragenden und tiefsinnigen Horrorfilm gesehen.

Für die grenzenlosen Freiheitsliebenden empfehle ich diesen Film, aber auch für die anderen, damit ihr euch nicht ärgern müsst oder neidisch werdet, falls ihr gewisse Regeln/Gebote befolgen würdet und nicht alles grenzenlos tun „dürft“, was vielleicht eure Freunde/Bekannte tun.

Und für die kommende Woche, sowie den ersten Advent wünsche ich euch Gottes Segen und Schutz. Lasst euch nicht vom Geschrei der Märkte und Kaufhäusern irre machen. Ihr seid auch als Gläubige nicht verpflichtet dieses, ohne jeden Zweifel, schöne Fest feiern zu müssen. Ihr d ü r f t, so ihr wollt.
 
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