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Andacht Nr. 53 Die endlosen Freiheiten, ach ja, die endlosen Freiheiten

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Letzte Woche kam ich am Schaukasten einer Kirche vorbei in dem ein Plakat hing mit der Aufschrift – ICH BIN FREI - .
Es ging um den christlichen Glauben und die damit verbundene „Freiheit in Christus.“ Einige Wochen zuvor hörte ich im Fernsehen eine Äußerung bezüglich unserer westlichen Kultur. Sie basiere auf „jüdisch-christlichen“ Werten und darunter fielen auch die individuellen Freiheiten des Einzelnen, was eben wiederum die „freie westliche Kultur“ und ihre Überlegenheit ausmache.
Soweit so gut will man sagen. In einem meiner Texte schrieb ich schon mal über die „Freiheit“, die Christus brachte. Diese Freiheiten beziehen sich einmal auf das Privileg Gott als GottVater zu begreifen und anzusprechen. Ein Privileg, das Juden und vor allem Muslime von ihrem Gott nicht bekommen. Weitere Freiheiten, die der Apostel Paulus in seinen Briefen erklärt, handeln von der Einhaltung und Bedeutung von Feiertagen, Essensvorschriften etc. Auch müssen wir Christen nicht in einer bestimmten Körperhaltung Gebete sprechen womöglich in Sprachen, die wir selbst nicht verstehen – vergesst bitte an dieser Stelle die vielen menschlichen Erfindungen und eingebrachten Regeln in orthodoxen, katholischen und auch manchen protestantischen Kirchen/Gottesdiensten. Es geht im Christentum um die ganz persönliche Beziehung zwischen GottVater und „Kind“ (dem Gläubigen) und hier kommt der Knackpunkt. Hier hört nämlich die grenzenlose Freiheit die gerne probagiert wird ,für einen ernsthaften Christen auf. Ab hier gibt es gewisse Regeln im Umgang mit GottVater, ob uns das nun passt oder nicht.
Die Gesetze des Landes sind zu respektieren und zu befolgen – selbstverständlich ... wenn da nur nicht der Satz auftauchen würde:

Apostelgeschichte 5/29.
Man muß Gott mehr gehorchen als den Menschen!
Offensichtlich ein Widerspruch oder etwa doch nicht?

Paulus schreibt im 1. Korinther 5

9 Ich habe euch in dem Brief geschrieben, dass ihr nichts zu schaffen haben sollt mit Unzüchtigen. 10 Damit meine ich nicht allgemein die Unzüchtigen dieser Welt oder die Habgierigen oder Räuber oder Götzendiener; sonst müsstet ihr ja die Welt verlassen. 11 Vielmehr habe ich euch geschrieben: Ihr sollt nichts mit einem zu schaffen haben, der sich Bruder nennen lässt und ist ein Unzüchtiger oder ein Habgieriger oder ein Götzendiener oder ein Lästerer oder ein Trunkenbold oder ein Räuber; mit so einem sollt ihr auch nicht essen. 12 Denn was gehen mich die draußen an, dass ich sie sollte richten? Habt ihr nicht die zu richten, die drinnen sind? 13 Die aber draußen sind, wird Gott richten. Verstoßt ihr den Bösen aus eurer Mitte!

Daraus folgt; es gibt - weltliche Gesetze – welche Regierungen erlassen haben die für ungläubige Menschen die nicht an einer Beziehung zu Gott interessiert sind, Gültigkeit haben, die sie anwenden können und dürfen. Selbstverständlich!
In unseren westlichen, aufgeklärten, modernen Gesellschaften ist Ehebruch kein Thema mehr, keine Straftat. Es gilt als Kavaliersdelikt und der, die Betrogene muß eben innerhalb der Beziehung prüfen, wie er oder sie damit umgeht, ob sie die Ehe noch weiterführen oder beenden will. Es gibt mittlerweile auch in Deutschland die „Ehe für alle“ wo auch gleichgeschlechtlich veranlagte Partner heiraten können. Das ist zu respektieren, denn es gehört jetzt zum Gesetz des Landes. In England kann ein Kind „drei Elternteile“ haben, das ist ebenfalls im Gesetz mitllerweile verankert – was somit auch zu respektieren ist. Auch die Transsexuellengesetze sind zu respektieren, sofern sie ins Gesetzbuch des jeweiligen Landes geschrieben wurden.

In christlichen Gemeinschaften – in die man üblicherweise FREIWILLIG eintritt, sieht das ganze etwas anders aus.
Jesus Christus beschreibt in Matthäus 19 /12 dass es drei Arten von Menschen gibt, die NICHT für die Ehe geschaffen sind. 1. Solche, die von Geburt an nicht zur Ehe fähig sind 2. Solche, die von anderen Menschen zur Ehe unfähig gemacht wurden, und 3. Solche, die um des Himmelreiches Willen auf die Ehe verzichten –zusatz, wer es fassen kann, möge es fassen.
Nach biblischem Verständnis ist also nicht jede/r zur Ehe fähig. Ein gleichgeschlechtlich veranlagter Christ, der es ernst mit der Beziehung zu Gott meint, wird sich also nicht die weltliche Gesetzgebung zunutze machen sondern der göttlichen Gesetzgebung folgen und die sieht nun mal keine gleichgeschlechtliche Eheschließung vor, keine Bildung irgendwelcher Regenbogenfamilien.
Für einen bewussten Christen gilt auch nicht der weitverbreitete Satz:
“Die Gedanken sind frei“

Römer 12/2
Und stellet euch nicht dieser Welt gleich, sondern verändert euch durch Erneuerung eures Sinnes, auf daß ihr prüfen möget, welches da sei der gute, der wohlgefällige und der vollkommene Gotteswille.

Eine weitere „Freiheit“ die Christen besitzen wird in einer Bemerkung Jesus Christus deutlich der uns damit aber sehr stark auf unsere eigene Veantwortung und Entscheidung für oder gegen Gottes Anordnungen aufmerksam macht.



Matthäus 7,24-27
24 Wer diese meine Worte hört und danach handelt, ist wie ein kluger Mann, der sein Haus auf Fels baute. 25 Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es nicht ein; denn es war auf Fels gebaut. 26 Wer aber meine Worte hört und nicht danach handelt, ist wie ein unvernünftiger Mann, der sein Haus auf Sand baute. 27 Als nun ein Wolkenbruch kam und die Wassermassen heranfluteten, als die Stürme tobten und an dem Haus rüttelten, da stürzte es ein und wurde völlig zerstört.

Menschen entscheiden welchen Weg sie nehmen. Allerdings ist es eine bittere Wahrheit, dass gottwidrige, gottferne Handlungen schlimmste, traurigste Konsequenzen nach sich ziehen, welche sich gerade auch bei Ehebruch, Ehescheidungen, promiskuitivem, sexuellen (Fehl)verhalten früher oder später zeigen.

Ich erinnere mich immer an einen Satz meiner lieben Mutter die, immer wenn ich argumentierte: Peter und Ralf dürfen das, wieso ich nicht?
WENN PETER UND RALF INS WASSER SPRINGEN, MUSST DU DANN HINTERHERSPRINGEN?

Ja, in der Tat, das Leben eines ernsthaften Christenmenschen ist nicht „grenzenlos frei“, nicht um uns den Spaß zu verderben, sondern um uns zu bewahren und uns vor so manchem Übel zu schützen das vielleicht in der Zukunft am Ende eines falsch eingeschlagenen Weges lauern könnte. Es ist äußerst ratsam eher der Weisung Gottes zu folgen – nicht nur in schweren Zeiten, sondern auch gerade in guten Zeiten, Gott den Vorrang zu geben, auch dann, wenn die weltlichen Gesetze uns die „endgültige Freiheit“ versprechen. In den letzten 60 Jahren wurden so viele Gesetze geändert, gestrichen, eingeführt, ich für meinen Teil gebe nach vielen, eigenen Erfahrungen lieber den ewigen Gesetzen den Vorrang ...


Ich wünsche euch – so ihr´s wollt – auch für die neue Woche, Gottes Schutz und Segen.
 
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