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Vor den Toren Meiner Stadt bist du ein Niemand

Romane/Serien · Nachdenkliches
Vor den Toren Meiner Stadt bist du ein Niemand, dessen unerhörte Seufzer jahrlang zu Mir dringen. Eingelassen aber Bist du Mir der König deiner Angelegenheiten, reich von Mir gesponsert und genehm in der Gesellschaft der Notablen und Verdienstgeschmückten. Ach, was willst du da noch mehr? Warum zögerst du so sehr, dich würdig und beliebt zu machen für den Aufenthalt in Meinem krassen Wohlstand, wie in Meiner Stuben festlichem Betrieb. Dein Jammern hindert dich daran, von Meinen Boten eingelassen und bedient zu werden. Selbstvertrauen und Vertrauen in die Güte deines Herren sind vonnöten, um gerecht zu sein vor Meiner Augen heiligem und heiligendem Strahl.
Im Grund besteht der Zwiespalt zwischen dir und Mir allein in deinem Unvermögen, deine wahre Herkunft zu erkennen und damit das Erbe anzutreten, das dir zusteht unfehlbar.
Da ist keine Müh und Not zu scheuen auf dem langen Pfad zu Mir und Meinen Herrlichkeiten, die im reinen Sein für alle offenstehn. Da Bin Ich und da Bist du sogleich, wie du mit deinem gotteswürdigen Gehaben Einsicht, Meisterschaft und Ebenbürtigkeit bewirkst. Für jeden Schritt, den du in diesem Sinne unternimmst, komm Ich dir gern zehn weitere entgegen.
Nun gut, so soll es sein und bleiben. Ich ziehe Mich zurück in Meine Innigkeit und Seligkeit und Kraft des Weilens. Makellosen Geistes Bin Ich Mir ein ungekräuselt Meer elysischen Entzückens in der Offenbarung Meiner selbst, als Sinn und Schweigen, Sein und Seinsglückseligkeit im Wohllaut Meiner ewigen Natur.
 
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