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Andacht Nr. 84 von Wettkämpfen, Siegern und Verlierern

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Andacht Nr. 84


Das 10. Gebot: DU SOLLST NICHT BEGEHREN DEINES NÄCHSTEN HAUS, HOF, VIEH UND ALLES, WAS SEIN IST!



Galater 5/25 -26


25 Wenn wir durch den Geist leben, so lasst uns durch den Geist wandeln!
26 Lasst uns nicht nach eitler Ehre trachten, indem wir einander herausfordern, einander beneiden!

Ihr Lieben

„Ätsch, ich bin der erste, ätsch, ich habe gewonnen, ätsch, ich bin der beste … alles was nach mir kommt, ist somit „weniger“ wert als ich.“ An der Spitze kann ´s nur einen geben … MICH!

Fing die Menschheit an so zu denken nachdem die ersten Brett- und Kartenspiele erfunden wurden? Ich weiß es nicht. An was ich mich noch heute erinnere, waren teils demütigende Kommentare innerhalb der Familie in Bezug auf meine Schachspielkenntnisse. Ich hasste dieses Spiel schon immer. Da ging es nicht um Spaß, da ging ´s um Eroberung um Strategie etc. Es hatte absolut nichts mit mir und meinem Empfinden zu tun.

Als ich zum x-ten mal beim Skat verlor und auch zugab, dass es mir nicht so ums Gewinnen ginge als vielmehr darum, einfach mit anderen einen Abend gemeinsam zu verbringen, bekam ich von meinem damaligen Bekannten einen Spruch geliefert, der unsere Freundschaft, ohne es auszusprechen, beendete.
„Ja, aber dann weiß ich nicht so recht was man mit dir anfangen soll ...“

Die Menschheit wählte FREIWILLIG und WISSEND den Weg in die Digitalisierung. „Be part of the revolution“ ging der Werbespruch eines Unternehmens das sich diesbezüglich spezialisiert hatte.
Mit zuckenden Schultern offenbarte ein Vertreter dieser Industrie im Fernsehen was geschehen werde – sehr wahrscheinlich weil es derart offensichtlich war, dass keine Lüge und kein noch so professionelles Schönreden die Wahrheit auch nur ansatzweise verbirgen konnte. „Ja, es wird bei unserem Weg in die Digitalisierung Verlierer geben, ABER“, so bemühte sich der dynamische junge Mann hinzuzufügen, es wird auch viele Gewinner geben …

Die abfälligste Bemerkung die man Leuten machen kann, die in ihrer Arbeit Mist bauen bzw. gebaut haben lautet: Geht doch zur Müllabfuhr …
Übrigens, schon mal einen Generalstreik der Müllabfuhr miterlebt? Drei Wochen lang? Geschah mir in Berlin (schon länger her) – dazu streikten auch noch die Berliner Verkehrsbetriebe – es kam alles zusammen.
Auch so ´n netter Spruch als zynischer Ratschlag: „Dann geh halt Bus fahren ...“ Ich fand ´s nicht witzig, drei Wochen lang jeden Tag eineinhalb Stunden zur Arbeit zu laufen (und zurück) und an Müllbergen vorbei zu kommen. Na ja, wenigstens die Ratten haben sich amüsiert …

Im Reich Christi sieht die Bewertung etwas anders aus:

1 Korinther 12

Ein Leib – viele Glieder!

Der Apostel Paulus schrieb hierzu:

   14 Denn auch der Leib ist nicht ein Glied, sondern viele. 15 So aber der Fuß spräche: Ich bin keine Hand, darum bin ich des Leibes Glied nicht, sollte er um deswillen nicht des Leibes Glied sein? 16 Und so das Ohr spräche: Ich bin kein Auge, darum bin ich nicht des Leibes Glied, sollte es um deswillen nicht des Leibes Glied sein? 17 Wenn der ganze Leib Auge wäre, wo bliebe das Gehör? So er ganz Gehör wäre, wo bliebe der Geruch? 18 Nun hat aber Gott die Glieder gesetzt, ein jegliches sonderlich am Leibe, wie er gewollt hat. 19 So aber alle Glieder ein Glied wären, wo bliebe der Leib? 20 Nun aber sind der Glieder viele; aber der Leib ist einer.
   21 Es kann das Auge nicht sagen zur Hand: Ich bedarf dein nicht; oder wiederum das Haupt zu den Füßen: Ich bedarf euer nicht. 22 Sondern vielmehr die Glieder des Leibes, die uns dünken die schwächsten zu sein, sind die nötigsten; 23 und die uns dünken am wenigsten ehrbar zu sein, denen legen wir am meisten Ehre an; und die uns übel anstehen, die schmückt man am meisten. 24 Denn die uns wohl anstehen, die bedürfen's nicht. Aber Gott hat den Leib also vermengt und dem dürftigen Glied am meisten Ehre gegeben, 25 auf daß nicht eine Spaltung im Leibe sei, sondern die Glieder füreinander gleich sorgen. 26 Und so ein Glied leidet, so leiden alle Glieder mit; und so ein Glied wird herrlich gehalten, so freuen sich alle Glieder mit.

Bitte beachtet hier besonders die Verse 22 bis 24.

Es könnte als Widerspruch empfunden werden, wenn wir lesen im 1. Korinther 9

24 Wisst ihr nicht, dass die, welche in der Rennbahn laufen, zwar alle laufen, aber einer den Preis empfängt? Lauft so, dass ihr ihn erlangt!

Alle Läufer sprinten während eines Wettkampf (oder des täglichen Lebens) in ihrer eigenen Spur.

Die Sache mit dem „Wettkampf“ mit dem „Gewinnen“ darf für gläubige Menschen ausschließlich in Bezug auf die Qualtiät ihrer Arbeit gelten, niemals um sich selbst hervor zu tun, um ein (eingebildetes) Krönchen stolz zu präsentieren und andere in ihrem Wert zu schmälern.
Eine sauber gereinigte öffentliche Toilette mit genügend Klopapier ist (im notwendigen Augenblick) genau so viel wert wie die erfolgreiche Führung eines Dax-Unternehmens. Glaubt ihr nicht? Ihr lacht? So wahr ich hier sitze und schreibe – Gott wird euch Gelegenheit geben, diese Aussage auf ihre Richtigkeit zu überprüfen – so wahr ich hier sitze !!!

Paulus Aussage im Galaterbrief 5/25 endet mit „einander beneiden.“ Dieses Gefühl gehört zu den teuflischsten und widerwärtigsten Emotionen. Neid weckt Begehrlichkeit, Neid spiegelt auch Beurteilung, Werteinschätzung wider, (ich hab das was ich will nicht, also hol ich es mir- ich habe ein Anrecht darauf ...) die im dritten Reich, bei der Eroberung der „neuen Welt“ in den eroberten Kolonialgebieten der jeweiligen Nationen nicht aussprechbaren Horror, unvorstellbares Leid anrichteten. Aus Arroganz deren Quelle die falsche Selbsteinschätzung ist, wurden und werden Kriege, Raubzüge und Plünderungen durchgeführt. In den Verlierern, den Opfern entsteht nicht nur ein Gefühl grauenhafter Demütigung, darüber hinaus wächst das Gefühl des Hasses und dem Wunsch nach mannigfacher Vergeltung.

Für die kommende Woche wünsche ich euch allen wieder Gottes Schutz und Segen und Kraft– egal bei welcher Arbeit und welcher Aufgabe auch immer.
 
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