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2 Seiten

Depression- ein Wegbegleiter

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
© Falco
Eigentlich könnte ich glücklich sein, glücklich sein darüber dass es mir besser geht als 90 Prozent oder mehr auf dieser Erde. Mit diesem Fakt lässt sich dennoch wenig anfangen wenn man immer wieder in diese schlechte Phasen rutscht. Sie kommen zwar nur noch sehr selten, aber dennoch kommen sie oft genug. Keiner weiß wie es mir geht und irgendwie würde ich auch nicht wollen das es nur einer weiß, denn als Problemfall möchte ich nicht behandelt werden.

Die Momente wo man sich wirklich traurig und alleine fühlt kommen meist abends, vor dem Pc. Alles kommt wieder rauf und man philosophiert über sein Leben. Man fragt sich, wäre dies oder das anders gelaufen, wenn ich anders gewesen wäre bzw. anderes gehandelt hätte, man weiß es nicht aber sehr wahrscheinlich und das tut echt extrem weh.

Bald werde ich mit der Matura abschließen bis dahin habe ich aber noch Angst ob ich es überhaupt bis dort schaffe und ob ich sie dann schlussendlich positiv abschließen werde.

Am meisten bereue ich aber einfach nicht anders gewesen zu sein. Schlussendlich suhlt man sich im Selbstmitleid und auch wenn dies gerechtfertigt ist sollte man es lassen.

Wenn ich könnte würde ich die Zeit zurückdrehen und die Zeit viel intensiver erleben, etwas erleben mit Kollegen und Freunden.

Was auch weh tut ist Freunde zu verlieren, was noch mehr schmerzt ist wenn andere nur positiv über diese sprechen obwohl sie doch genauso oft Arschlöcher sind.

Leben tut weh, das ist ein Fakt.


Ich habe Angst vor der Zukunft, ich weiß nicht wie sie sein wird. Ich werde es sicherlich vermissen fast jeden Tag der Woche im Klassenzimmer zu erscheinen und die ermüdeten aber dennoch laut tratschenten Schulkollegen zu sehen.

Man ist als Klasse schon irgendwie wie eine Familie, ein Zusammenhalt auch wenn hinter deinem Rücken immer schlecht über dich geredet wird, du dein Image nicht abstreifen kannst da sie nur die Kleinigkeiten suchen die dieses Image bestätigen. Wer ganz genau hinschaut und nicht nur die kleinsten Teile betrachtet, wird aber erkennen dass viele Menschen anders sind als man glaubt.

Im Vergleich zu anderen bin ich meiner Meinung genauso nett aber wenn ich irgendetwas nicht mache oder einmal mein Clichee bestätige heißt es eh klar. Wenn das gleiche wer anderer macht interessiert das keinen.

Ich glaube egal was ich tue, ich imache es falsch. Das ist hart aber Realität.

Für die Zukunft wünsche ich mir für die letzten Schulmonate schöne Momente, Erfolg in der Schule aber vor allem tiefgehende Gespräche mit einem Glas Wein in irgendeiner Ecke, das ist genau das was ich am meisten vermisse.
 
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