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Andacht Nr. 104 ... wollen sein Göttlicher als Gott ????

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Andacht 104

… wollen sein, Göttlicher als Gott ???

Aus gegebenem Anlass drängt es mich, bereits aufgeschriebenes, zu wiederholen.
Ihr Lieben, „es wuchsen und wachsen gar seltsame Früchte am christlichen Baum“ - es gibt Auseinandersetzungen über das „Back to the roots“ zurück zu den jüdischen Wurzeln, über die Verbindung zum Islam, über die Lehren des Buddha (übrigens, der Dalai Lama empfiehlt wärmstens in der „eigenen Religion“ zu verbleiben …) über ein neues Ausrichten des Christentums – was immer dabei rauskommt ...oder wie alles zusammen passen könne.


Matthäus 15, 13&14

„Alle Pflanzen, die mein himmlischer Vater NICHT gepflanzt hat, werden ausgerissen!
Lasst sie, sie sind BLINDE BLINDENFÜHRER. Wenn aber ein Blinder den anderen führt, so fallen beide in die Grube.“

Dieser Aussage voraus ging ein Streit, eine womöglich hitzige Diskussion zwischen Jesus und den Pharisäern und Schriftgelehrten. Diese hatten die Jünger beobachtet wie sie aßen ohne sich vorher die Hände zu waschen, was aber im damaligen wie heutigen Judentum tadelnswert war/ist.

Markus 7 (Schlachterbibel)

1 Und es versammelten sich bei ihm die Pharisäer und etliche Schriftgelehrte, die von Jerusalem gekommen waren; 2 und als sie einige seiner Jünger mit unreinen, das heißt mit ungewaschenen Händen Brot essen sahen, tadelten sie es. 3 Denn die Pharisäer und alle Juden essen nicht, wenn sie sich nicht zuvor gründlich die Hände gewaschen haben, weil sie die Überlieferung der Alten halten. 4 Und wenn sie vom Markt kommen, essen sie nicht, ohne sich gewaschen zu haben. Und noch vieles andere haben sie zu halten angenommen, nämlich Waschungen von Bechern und Krügen und ehernem Geschirr und Polstern. 5 Daraufhin fragten ihn die Pharisäer und Schriftgelehrten: Warum wandeln deine Jünger nicht nach der Überlieferung der Alten, sondern essen das Brot mit ungewaschenen Händen?



Während die Pharisäer das „Äußere“, die „Form“ für wichtig erachteten, sah Jesus das „Innere“, den Sinn dieses Gebotes.

Matthäus 15.15 Elberfelder Bibel
 Petrus aber antwortete und sprach zu ihm: Deute uns dieses Gleichnis! 
16 Er aber sprach: Seid auch ihr noch unverständig? 
17 Begreift ihr nicht, dass alles, was in den Mund hineingeht, in den Bauch geht und in den Abort ausgeworfen wird? 
18 Was aber aus dem Mund herausgeht, kommt aus dem Herzen hervor, und das verunreinigt den Menschen. 
19 Denn aus dem Herzen kommen hervor böse Gedanken: Mord, Ehebruch, Unzucht, Diebstahl, falsche Zeugnisse, Lästerungen; 
20 diese Dinge sind es, die den Menschen verunreinigen, aber mit ungewaschenen Händen zu essen, verunreinigt den Menschen nicht.



Wir Menschen packen uns selbst so manche Ge- und Verbote in unseren Glauben, erklären dem anderen, diese seien von Gott und wundern uns, dass wir selbst kontinuierlich dagegen verstoßen.
Paulus wetterte in seiner bekannten Art – auch und gerade gegen seine Glaubensgenossen aus dem Judentum im „Brief an Titus“:

Gegen die Irrlehrer
10 Denn es sind viel freche und unnütze Schwätzer und Verführer, sonderlich die aus den Juden, 11 welchen man muß das Maul stopfen, die da ganze Häuser verkehren und lehren, was nicht taugt, um schändlichen Gewinns willen. 12 Es hat einer aus ihnen gesagt, ihr eigener Prophet: "Die Kreter sind immer Lügner, böse Tiere und faule Bäuche." 13 Dies Zeugnis ist wahr. Um der Sache willen strafe sie scharf, auf daß sie gesund seien im Glauben 14 und nicht achten auf die jüdischen Fabeln und Gebote von Menschen, welche sich von der Wahrheit abwenden.  
 Den Reinen ist alles rein; den Unreinen aber und Ungläubigen ist nichts rein, sondern unrein ist ihr Sinn sowohl als ihr Gewissen.16 Sie sagen, sie erkennen Gott; aber mit den Werken verleugnen sie ihn; ein Gräuel sind sie und gehorchen nicht und sind zu allem guten Werk untüchtig.
… oder im Brief an die Kolosser Kap. 2

Bleibt mit Christus verbunden
6 Ihr habt Jesus Christus als euren Herrn angenommen; nun lebt auch in der Gemeinschaft mit ihm. 
7 Wie ein Baum in der Erde, so sollt ihr in Christus fest verwurzelt bleiben, und nur er soll das Fundament eures Lebens sein. Haltet fest an dem Glauben, den man euch lehrte. Für das, was Gott euch geschenkt hat, könnt ihr ihm gar nicht genug danken. 
8 Passt auf, dass ihr nicht auf Weltanschauungen und Hirngespinste hereinfallt. All das haben sich Menschen ausgedacht; aber hinter ihren Gedanken stehen dunkle Mächte und nicht Christus. 

Freiheit durch Christus
16 Darum lasst euch keine Vorschriften machen über eure Ess- und Trinkgewohnheiten oder bestimmte Feiertage, über den Neumondtag und über das, was man am Sabbat tun darf oder nicht. 
17 Das alles sind nur schwache Abbilder, ein Schatten von dem, was in Christus Wirklichkeit geworden ist. 
18 Lasst eure Rettung deshalb von niemandem in Frage stellen. Schon gar nicht von solchen Leuten, die sich in falsch verstandener Demut gefallen, Engel zu verehren, und sich dabei stolz auf ihre Visionen berufen! Diese Menschen haben nicht den geringsten Grund, sich derart aufzuspielen. Sie drehen sich ja doch nur um sich selbst 
19 und halten sich nicht mehr an Christus, der doch das Haupt der Gemeinde ist. Denn nur von ihm her kann die Gemeinde als sein Leib zusammengehalten werden und – gestützt durch die verschiedenen Gelenke und Bänder – so wachsen, wie Gott es will. 
20 Wenn ihr nun mit Christus gestorben seid, dann seid ihr auch von den Mächten und Zwängen dieser Welt befreit. Weshalb unterwerft ihr euch dann von neuem ihren Forderungen und lebt so, als wäre diese Welt für euch maßgebend? 
21 Weshalb lasst ihr euch vorschreiben: »Du darfst dieses nicht anfassen, jenes nicht essen und musst dich von ganz bestimmten Dingen fernhalten«? 
22 Sie alle sind doch dazu da, dass man sie für sich nutzt und verzehrt. Warum also lasst ihr euch noch Vorschriften von Menschen machen? 
23 Möglich, dass manche, die danach leben, den Anschein von Weisheit erwecken. Schließlich glänzen sie mit ihrer selbst erdachten Frömmigkeit, geben sich dabei auch noch bescheiden und schonen bei asketischen Übungen ihren Körper nicht. Doch das alles bringt uns Gott nicht näher, sondern es dient ausschließlich menschlichem Ehrgeiz und menschlicher Eitelkeit.

Die einen feiern den Shabbat am Samstag, traditionell wie seit Anbeginn im Judentum am 7. Tag, die anderen feiern den Sonntag, den 1. Tag in Verbindung mit der Auferstehung Christi. Das alles wäre kein Problem wenn nicht beide Parteien ihren Ruhetag buchstäblich zum Gesetz machten. Gott gab der Menschheit einen Ruhetag an dem jede/r sich erholen und keiner erwerbsmäßigen Arbeit nachgehen sollte. Jesus brachte vor 2000 Jahren den Paradigmenwechsel, nämlich, dass der Menschensohn Herr über den Shabbat und ein jeder der an seine Aussage, seine Lehre glaube und sie verinnerliche, ein sogenannter „Menschensohn“bzw. eine „Menschentochter“ sei, auch dass die Verbindung, bzw. die Beziehung zu Gott nicht von der Nahrungsaufnahme, der Kleidung, dem Einhalten irgendwelcher Zeiten abhinge. In der Apostelgeschichte finden sich die vier Grundregeln für eine/n gläubige/n "Menschensohn", bzw. "Menschentochter"

-Apostelgeschichte 15/29:
Enthaltung von Götzenopfer (gibt es meines Wissens heute in christlichen Kreisen nicht mehr), Blut (war und ist heute noch ein gesundheitlicher Schutz), vom Erstickten Tier(ebenso aus gesundheitlichem Schutz) und von Unzucht (sexuell ausschweifender Lebensstil - gesundheitlicher und seelischer Schutz).
Ansonsten gibt es KEINERLEI Vorschriften. Dass man als Christ keinerlei andere Götter anbetet und im Bewusstsein lebt und denkt, dass Gott der unsichtbare Vater, der alleinige Gott und einziger Ansprech – Anbetungspunkt ist, versteht sich von selbst. Wer Gott ernst und wichtig nimmt der weiß, dass die Einhaltung der 10 Gebote durchweg dem Selbstschutz dienen und nicht als Gängelung zu verstehen sind. Es gibt KEINE vorgeschriebenen Fastenzeiten.
Es heißt: WENN ihr fastet ...Matthäus 6/16 … da steht nix von irgend einer Verpflichtung – es erfolgt, wie der Glaube und die Befolgung der Gebote auf EIGENER, auf rein FREIWILLIGER Basis. Es entscheidet nicht über die Beziehung zu GottVater, in keiner Weise.
Selbstverständlich DARF man fasten und es hat durchaus spirituelle und körperliche Vorteile aber WER DARAUS EIN GESETZ oder GEBOT machen will, ist gleich denen, die gebieten, dass Priester nicht heiraten dürfen, was erdachtes menschliches Gesetz und klar widerlegt ist durch deren eigenes Arbeitsbuch – die Bibel.

1. Timotheus 3
Bischöfe und Diakone
1 Das ist gewisslich wahr: Wenn jemand ein Bischofsamt erstrebt, begehrt er eine hohe Aufgabe. 
2 Ein Bischof aber soll untadelig sein, Mann einer einzigen Frau, nüchtern, besonnen, würdig, gastfrei, geschickt im Lehren, 
3 kein Säufer, nicht gewalttätig, sondern gütig, nicht streitsüchtig, nicht geldgierig, 
4 einer, der seinem eigenen Haus gut vorsteht und gehorsame Kinder hat, in aller Ehrbarkeit. 
5 Denn wenn jemand seinem eigenen Haus nicht vorzustehen weiß, wie soll er für die Gemeinde Gottes sorgen? 
6 Er soll kein Neugetaufter sein, damit er sich nicht aufblase und dem Urteil des Teufels verfalle. 
7 Er muss aber auch einen guten Ruf haben bei denen, die draußen sind, damit er nicht geschmäht werde und sich nicht fange in der Schlinge des Teufels. 
8 Desgleichen sollen die Diakone ehrbar sein, nicht doppelzüngig, keine Säufer, nicht schändlichen Gewinn suchen; 
9 sie sollen das Geheimnis des Glaubens mit reinem Gewissen bewahren. 
10 Und man soll sie zuvor prüfen, und wenn sie untadelig sind, sollen sie den Dienst versehen. 
11 Desgleichen sollen ihre Frauen ehrbar sein, nicht verleumderisch, nüchtern, treu in allen Dingen. 
12 Die Diakone sollen ein jeder der Mann einer einzigen Frau sein und ihren Kindern und ihrem eigenen Haus gut vorstehen. 
13 Welche aber ihren Dienst gut versehen, die erwerben sich selbst ein gutes Ansehen und viel Freimut im Glauben an Christus Jesus.

So manche Kirchenobere hüben wie drüben, katholisch oder evangelisch erfüllten diese Richtlinien nicht und wie es heute aussieht und zugeht kann man an den ständig abnehmenden Mitgliederzahlen ablesen, dem Desinteresse und des mittlerweile offen zur Schau gestellten Söldnerverhaltens.
Wie soll auch ein gläubiger Christ Bischöfen, Pfarrern, Päpsten folgen die offen für andere Glaubensgemeinschaften werben. Wenn die „Hirten“ den „Schäflein“ erklären, dass das Gras auf der anderen Seite mindestens so grün ist wie auf der heimischen Wiese, natürlich wandern die Schafe dann dorthin ...
wenn ein Herr Bedford-Strohm sich tief gerührt über den Ruf des Muezzin äußert, am Tempelberg zu Jerusalem freiwillig sein Kreuz ablegt – ja, dann kann man es den suchenden Menschen nicht übel nehmen wenn sie „in die Irre“ laufen, bald hierhin bald dorthin schauen und weitersuchen, aber das hatten wir schon mal … Wenn ich nicht hinter dem stehe was ich anderen zu vermitteln suche, warum sollten es die, welche auf der Suche nach Gott sind, tun?
Der obige Eingangssatz:

„Alle Pflanzen, die mein himmlischer Vater NICHT gepflanzt hat, werden ausgerissen! - lässt sich genial zusammenbringen mit der Aussage aus der Bergpredigt in Matthäus 7

15 Hütet euch vor den falschen Propheten, die in Schafspelzen zu euch kommen - darunter aber sind reißende Wölfe! 16 An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen. Lassen sich etwa Trauben ernten von Dornen oder Feigen von Disteln?

Warum ersticken die christlichen Gemeinschaften, die Gläubigen, die Kirchen buchstäblich an ihren „Sünden“, fallen die Gläubigen immer wieder zurück in „Sünden“ - es ist ihr eigenes Gestrüpp das sie sich angepflanzt haben, weil sie den Glauben, die Verbindung zu Gott abschnüren und überladen mit Dogmen, mit Bestimmungen, mit Regeln, die nicht ansatzweise etwas mit der Beziehung zu Gott zu tun haben. Der Gesalbte des Ewigen brachte die Freiheit von Dogmen, die Freiheit von Regeln, die Erkenntnis, dass der Mensch gleich wie er, Jesus, ein/e Menschensohn/Menschentochter ist, ja er prophezeite ihnen sogar: Johannes 14

12 wahrlich ich sage euch: Wer an mich glaubt, der wird die Werke auch tun, die ich tue, und wird größere als diese tun; denn ich gehe zum Vater.

Ihr Lieben, haltet euren Glauben EINFACH, hängt euch die „Ergebnisse der Apostelversammlung zu Jerusalem“/ Apostelgeschichte 15/22-29 am besten an die Wand und erkennt in der Einhaltung der 10 Gebote einen spirituellen und körperlichen Selbstschutz.

Ich wünsche euch Gottes Schutz und Segen!
 
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