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Andacht Nr. 111 ich will sein wie alle anderen ...

Nachdenkliches · Kurzgeschichten
Andacht Nr. 111

Ich will sein wie alle anderen …

1.Makkabäer

Innerjüdische Ursachen
11 Zu dieser Zeit traten Verräter am Gesetz in Israel auf, die viele überredeten und sagten: Wir wollen einen Bund mit den fremden Völkern schließen, die rings um uns herum leben; denn seit wir uns von ihnen abgesondert haben, geht es uns schlecht. 
12 Dieser Vorschlag gefiel ihnen 
13 und einige aus dem Volk fanden sich bereit, zum König zu gehen. Der König gab ihnen die Vollmacht, nach den Gesetzen der fremden Völker zu leben. 
14 Sie errichteten in Jerusalem eine Kampfbahn auf, wie es bei den fremden Völkern Brauch ist, 
15 und ließen bei sich die Beschneidung rückgängig machen. So fielen sie vom heiligen Bund ab, vermischten sich mit den fremden Völkern und gaben sich dazu her, Böses zu tun.


Ihr Lieben

Vor einiger Zeit stieß ich beim Internetsurfen auf einen Artikel aus „Zeit-Online“ von 2016 . Dort wurde berichtet, dass in China mittlerweise immer mehr Menschen an Herz-Kreislauf- Erkrankungen sterben und diese nunmehr die Todesursache Nr. 1 seien. Zurückzuführen wäre das auf die westliche Ernährung die in China bis vor etwa 50 Jahren noch keineswegs üblich war.
Leider erwähnt der Artikel nicht dass es „auch“ an der fürchterlichen Umweltzerstörung, Luftverschmutzung und den Arbeitsbedingungen liegt. China hatte ja viel aufzuholen und siehe – wie sie aufgeholt haben …

Es heißt ja: Wo gehobelt wird da fallen Späne. Die „Späne“ waren, nein sind, in diesem Falle Menschen.

Was die haben muß ich auch haben. So dachte ich (und wahrscheinlich auch andere) im Jahre 1994 und kaufte von einem Kollegen dessen alten Computer.
Internet war damals noch keine Selbstverständlichkeit und mir ging´s erstmal einfach darum einen PC zu haben. Sehr bald jedoch begannen die Probleme. Das Ding wollte nicht (mehr) so wie es sollte und ich es wollte. Ich war aber „angefixt“, kaufte mir dann einen neuen weil ich irrwitzigerweise das Gefühl hatte, ich könne ohne PC einfach nicht mehr leben. Dann kam das Internet dazu und bald war nicht nur ein funktionierender PC notwendig mit allem Drum und Dran, nein, irgendwer kreierte irgendwo „Viren“ gegen die man nunmehr eine Antivirensoftware brauchte. Zudem musste man sich über Bits und Bytes, über Festplatten, „Bussysteme“, dem gesamten Innenleben so eines Apparates informieren, Hardware, Software etc kennen.
Glaubt oder glaubt es nicht, ich habe noch zwei Verwandte, meinen Onkel und meine Tante, beide mittlerweile über 80, die ihr LEBTAG noch keinen Computer besaßen, geschweige denn Internet hatten und sich noch nie deswegen ärgern mussten. Zugegeben, sie haben Kinder, meine Cousins, die ihnen immer wieder gerne mal im Netz nachschauen, wenn sie Informationen zb. beim Verreisen brauchen. Das einzige, was diese beiden mit der neuen Zeit verbindet ist eines dieser alten Nokiahandys, ihr wisst schon, diese Dinger, die unzerstörbar sind, Dinoknochen …. während unsereins schon so manche Packungen Herztabletten wegen Computerabstürzen oder anderer Scherereien mit der „Moderne“ schlucken musste …

Im Jahre 2018, also letzes Jahr, kaufte ich mir mein erstes Smartphone. So lange hielt ich es aus ohne so ein „kluges“ Telefon zu leben. Dann kam eins her und vier Monate später bereute ich es aus vollem Herzen. Ehrlich! J e d e n verdammten Tag (entschuldigung) erhielt ich Bildchen, Texte, Videos, die ich erwidern und mich darüber „amüsieren, freuen“ sollte. Außerdem musste ich feststellen – wo kein Empfang ist, kann das Telefon noch so klug sein, es tut sich nichts. Kürzlich fauchte ich einen armen Handwerker an weil der mich explizit nach meiner Handynummer fragte: Ich WILL NICHT gezwungen sein mein Handy jeden Tag angeschaltet zu lassen. Ich hab eine Festnetznummer und einen funktionierenden Anrufbeantworter …

Die Bibel und andere „heilige“ Schriften fordern Gläubige immer dazu auf sich abzusondern, nicht mit der Masse zu laufen. Wir lesen:
Matthäus 7
13 Gehet ein durch die enge Pforte. Denn die Pforte ist weit, und der Weg ist breit, der zur Verdammnis abführt; und ihrer sind viele, die darauf wandeln. 14 Und die Pforte ist eng, und der Weg ist schmal, der zum Leben führt; und wenige sind ihrer, die ihn finden.

Ist es nicht merkwürdig? Immer wieder wird der Indiviualismus hervorgehoben und angepreist: SEI DU SELBST! VERWIRKLICHE DEIN ICH!
GEHE DEINEN WEG!“ Doch irgendwie rutschen wir alle in die gleiche Falle. Teilweise, weil der sogenannte Fortschritt uns dazu zwingt. Oftmals aber auch aus purer Bequemlichkeit. Ich lehne mich jetzt mal ganz weit aus dem Fenster und behaupte, dass keines, wirklich keines dieser Fridays for Future Kids dauerhaft auf sein Smartphone, sein Handy verzichten würde, keines dieser Kids und deren Eltern auf den öffentlichen Busverkehr dauerhaft verzichteten, wenn die Strecke zu Fuß oder mit dem Fahrrad – nein,kein E- Bike, maximal sieben Kilometer dauern würde.
Alles schreit gegen den Konsum an und echauffiert sich darüber. Als ich Kind war, schlossen die Läden um 18.30h, Samstags um 14 Uhr und Mittwoch mittags hatten die Bäcker, Fleischer und andere kleine Läden zu. Wir überlebten-wie weiß ich nicht aber jedenfalls … Dann wurde wegen der nicht enden wollenden Jammerei, der lange Donnerstag eingeführt und immer noch wurde mit den Fingern auf´s gelobte Land Amerika mit seinen liberalen Einkaufszeiten gezeigt und gefordert: So brauchen wir es auch. Wir haben keine Zeit zum Einkaufen …

In der Tat, wir bräuchten Individualisten, wirkliche Individualisten die das Wort in die Tat umsetzten und zwar dauerhaft … nicht nur Freitags!

Ich wünsch euch Gottes Segen und Schutz für die kommende Woche!
 
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