Sehnen

Dumpf dünkt ihm das Jetzt
Dunkelheit seines Geistes Meister
Lagernd vor des Todes Mauern
Verdammtes Sein in einsam' Lager
Umringt von Freund und Taten
Dennoch mutlos weit'rem Kampf erschauend
Des Abendrotes Schein lockt zur ew'gen Ruh
Wogend grüne Felder blutgetränkt
Auf den Zinnen Anubis sich erhebt
Wachend über das Volk seiner Mauern
Schauend den Kampf davor
Kein Ringen seiner Hände Ziel
Rastlos schweifend seines Blickes Halt
Jedoch stets sich seine und des künft'gen Herren treffen
Achtlos er vom Kampf umringt
Nach Ruhe nur noch sein Geiste sinnt
Feucht die Erde unter sich
Vogels Schatten seine Bahnen zieht
Frei dem Abendrot entgegen
Jedem Reisenden er seine Seele anvertraut
Fort von dieses Lebens Schlachtfeld