Vergebliche Liebesmüh |
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© Benjamin S.
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Ein Minnesänger möcht’ ich sein,
wie von der Vogelweide,
doch treff’ ich leider keinen Ton -
nicht mal um Haares Breite.
Vor Deinem Fenster würd’ ich stehn’,
um Deine Liebe zu gewinnen -
mit pochend Herz, aus vollem Hals -
ein Ständchen Dir zu bringen.
Doch hörtest Du - so täte ich’s -
am Abend und zu später Stund,
so furchtbar schräge Töne
aus so unbegabtem Mund,
Du würdest –
und drum werd ich’s besser lassen -
statt zu lieben,
mich nur hassen.
Und möcht´ ich doch Dein Herz für mich,
so darf kein Ton erklingen,
so sollt’ ich wirklich alles tun –
ja, alles – nur nicht singen.
22. Juni 2004 |
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