... für Leser und Schreiber.  

langes du 1

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© Robert Zobel   
   
ich traf dich
und meine
nächte sind
nun
ohne träume

warum soll ich
erträumen
was
ich habe?

hast mir die
fantasie
genommen
und unsere
draus gemacht

verstecken uns
voreinander
weil das finden
wunderschön
prickelt

unsere hände
klatschen
wie kinder
reigen wie erwachsene
sind zwillinge
im händemeer

wir verstehen
beide das
dasein nicht
aber uns
und das ist
jetzt das
leben

fehler hat jeder
wir haben viele
umarmen sie
umarmen uns

schauen von den
bergen des anderen
auf die eigenen täler

zeigen nicht drauf
sondern fühlen mit

befördern uns
gegenseitig
ich schleif dich
du mich

du siehst licht
dann wieder ich
wir schauen uns an
dann sehen
wir es beide

zusammen ist stets
sonntag
stets sommer
immer feuer
in der nacht
ein lachen lauert
im vier mundwinkeln

mehr als einmal
lernen wir uns kennen
wer bist du?
jeden tag

und doch erkennen
neu belieben
lieben

den weg gehen
nicht als erster
nicht hinterher
sondern immer
auf gleicher höhe
 

http://www.webstories.cc 19.04.2024 - 16:09:23