... für Leser und Schreiber.  

Vom Gang ins Meer

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©  Mystery   
   
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Vom Gang ins Meer
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Tief und dunkel
Der Ozean ruft mich
Ich werde gehen

Fahl und weiß der Mond
Über mir die Sterne
Die Felsen schwarz und spitz
Die mich umgeben

Der Ozean
Die Rettung
Endlich frei sein
Endlich leben

Ruhe werd’ ich finden
Und mich nicht länger sehnen
Nach Unbekannten Dingen

Die Wellen schwappen an das Ufer
Des Ozeans ruf
Ich werd’ ihm folgen
Und Ruhe finden
In Dunkelheit und Tiefe

Doch halt

Mir ward als hört ich
Jemand rufen meinen Namen
Ein schwarzer Schatten
Auf den Felsen

Noch einmal ruft der Schatten
Meinen Namen
Wie bittersüß
Es klingt in meinen Ohren
Dann spricht er von Liebe
Liebe, Ha
Wer braucht denn schon Liebe
Wenn er den Ozean haben kann.

Ich nähere mich Schritt für Schritt
Der ewigen Ruhe
Dem ewigen Glück

Schon umspielt das Wasser meine Knöchel
Die Nacht ist still
Bis auf die Wellen zu meinen Füßen
Die sich verwandeln in schäumende Gischt

Mit sanfter Gewalt weht der Wind
Durch mein Haar
Und trägt schwach herbei
Den Duft von einst geträumten Träumen

Ich gehe weiter
Ich dreh mich nicht um
Der Ozean ruft mich
Donnernd und stumm

Bald schon werden
Dunkelheit und Tiefe
Die mich so lautstark riefen
Verschlucken und betten in ewige Nacht
 

http://www.webstories.cc 02.05.2024 - 03:17:44