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Einkaufsrummel

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© Julchen Sockenfrisch   
   
Der Kühlschrank leer
nix mehr im Haus,
das sieht leider trübe aus.
Nun muss ich mich, des Essens wegen
in einen Supermarkt begeben.

Leider ist die Zeit recht knapp,
deswegen ich zu eilen hab.
Ich hoffe all die andren Leute
machten gestern ihre Beute.

Wie ich so renne, durch die Gänge,
mein Wagen sich verfängt, ich hänge,
in einem Korb mit Kind und Kegel,
schreien tut der kleine Flegel.
Zum Glück kann ich entkommen ,feist,
bevor die Mutter mich verspeist.

Doch um die Ecke wartet schon
die nächste Kaufsituation.
Am Früchtestand,ich frage dann
wo ich Zitronen finden kann.
“Ich bin vom Wurststand” sagt sie schroff,
“Entschuldigung”, ich wollt kein Zoff.

Wie konnte es auch nur wagen
jemand vom Personal zu fragen.
Ich hätte sehen mussen gleich,
das diese Dame ist vom Fleisch.

Am Kühlregal, es reihen sich
die Einkaufswagen dicht and dicht.
Da wird gerempelt, Ellenbogen,
Rippenstösse, ungezogen.
Okay ,denk ich so für mich
auch Joghurt brauch ich wirklich nicht.

Am Käsestand, der Herr vor mir,
kauft 17 Sorten und probiert,
so dass ich kurz entschlossen bin
nach Käse steht mir nicht der Sinn.
Die Kasse endlich doch geschafft
hab meinen Kram auf’s Band gerafft.

Da tönt sehr laut, halb durch den Laden
etwas leiser könnt nicht schaden,
das diese Kasse ist geschlossen
ich räume also ganz verdrossen
alles wieder in den korb
begebe mit dann dort
an das Ende einer Schlange
die sich zieht, mir wird ganz bange
5 Regale weiter hinten und ich sehe mich schon winden.

Macht das überhaupt noch Sinn
das ich einkaufen gegangen bin?
Und ich beschliesse so im Gehn
ich lass den Korb hier einfach stehn.
Frank und frei, ihr lieben Leut
ich geh auswärts essen heut.
 

http://www.webstories.cc 25.04.2024 - 00:51:40