... für Leser und Schreiber.  

Opa

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©  rosmarin   
   
Da sitzt er im Lehnstuhl
Sein Haar ist schon weiß
Augen tief in den Höhlen
Man nennt ihn den Greis

Sein Rücken ist krumm
Von der Arbeit Hast
Des Lebens Mühen und Sorgen
Kummer und Last

Im alten Ofen das Feuer
Es wärmt ihn doch nicht
Die alten Knochen werden nicht jünger
Es plagt sie die Gicht

Sinnend schmaucht er
Sein Pfeifchen hält es ganz fest
Bläst Wolken zu Funken
Denkt sich den Rest

Rauch träumt er zu Sternen
Sonne und Licht
Sieht plötzlich nah vor sich
Omis Gesicht

Sein Kopf der ist voll
Von Erinnerung schwer
Die Gedanken vergehn nicht
Werden nur mehr

Er schaut hin zu den
Wänden mit den Bildern vergilbt
Seufzt leise und
Sein Herz überquillt

Seine Augen die lachen
Von Fältchen umkränzt
Ich lausch den Geschichten
Sein Leben erglänzt

Bald ist er müde
Schaut selber sich zu
Schmaucht weiter sein Pfeifchen
Ich bett ihn zur Ruh

Dann sitz ich im Lehnstuhl
Träum vor mich hin
Grüble über das Leben
Such seinen Sinn

***
 

http://www.webstories.cc 03.05.2024 - 14:56:51