... für Leser und Schreiber.  

dialekt des stöhnens

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© Robert Zobel   
   
heute betrachte ich dich
mit geschlossenen augen
und vergewissere mich mit
geöffneten armen

heute gibt keiner von uns
den takt an
wir werfen uns in die
lust an sich und treiben

heute erkenne ich deine
körperstellen am geschmack
am dialekt deines stöhnens
und am schmerz den deine
fingernägel verursachen

heute machen wir aus der
ganzen wohnung eine spielwiese
sind uns abwechselnd blume
biene bis die nachbarn
brüllen oder klingeln und
mitmachen
(ausnahmen verschönern den gedanken)

heute will ich dich hoch
konzentriert
nichts das mich von dir ablenkt
ich will dir nicht nah sein
ich will mir fern sein
und einen teil meines körpers
mit dir verhüllen

heute will ich das heute ist
 

http://www.webstories.cc 20.04.2024 - 07:21:32