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Neuer Kinderquatsch von Eni und Eina - * Der Demit *

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©  Sommertänzerin   
   
Enibas und Einafetz, auch Eni und Eina genannt, hatten schon immer eine blühende Phantasie. Nachdem sie Michel aus Lönneberga geschaut hatten, die Folge in der Angst und Schrecken im Dorf herrschste, weil ein Komet auf die Erde fallen sollte, durchblätterten sie natürlich sämtliche Bücher. Sie wollten wissen, was ein Komet ist und hatten große Sorge, dass so ein Ding auch auf die Erde krachen würde. In ihrem kindlichen Eifer und ihrem Grundschullesealter wurde das Wort Komet sehr schnell zu einer Wortneuschöpfung Namens Demit getauft. Natürlich war der Begriff unauffindbar und auch die Befragung von Eltern, Großeltern, Nachbarn und Freunden wurden mit einem Kopfschütteln, Vogel zeigen und einer ratlosen Miene beantwortet.
Eine gleichaltrige Nachbarin kam darauf, dass es sich wohl um einen Kometen handele. Eina und Eni hatten allerdings schon so viel Gefallen an dem neuen Wort gefunden, dass sie das Spiel auf ihre Art fortführten. Da die Erde noch nicht mit Playstation und Gameboy bereichert war, diente die Freizeit und die Natur dazu, der Phanstasie freien Lauf zu lassen.
Eina und Eni versuchten den Demit zu malen und Strategien zu entwickeln, ihn abzuwerfen. Nachts bauten sie einen Schutzwall aus Stofftieren und Matrazen und wenn zufällig der Lichtschein eines Autos durch das Fenster drang, wurde in Deckung gegangen und später unter der Bettdecke gegibbelt.
Ja, die zwei hatten Spass. Immer wieder heckten sie etwas aus. Ein paar Tage später packten sie ihren Puppenkoffer und machten sich ihren Raumschiffsessel klar, um vor dem Demit zu flüchten, der an dem Tage auf die Erde kommen sollte. Alles an Puppen, Stofftieren und anderen lebensnotwendigen Dingen musste mit. Smacks, Sunkist - Orangensaft und Zwiebelringe waren das wichtigste Lebenselexier. Als Alles gepackt war und die Raumschiffe starten konnte hielten sie zwei sich an den Hände, brummten ein Startgeräusch und verliessen das Wohnzimmer.
Nach einer halben Stunde war das langweilig und nach der Rücklandung auf der Erde wurde gepuzzelt oder im Garten getollt. Irgendwem fiel dann auf, dass der Demit ja noch gar nicht auf die Welt gekommen sei. Als Dankeschön wurde ein selbstgemaltes Bild und eine Rotzfahne für ihn auf die Fensterbank gelegt. Als die nette Aufmersamkeit auch noch nach Tagen auf der Fensterbank lag war das Thema Demit somit beendet...
 

http://www.webstories.cc 26.04.2024 - 00:44:56