... für Leser und Schreiber.  

Fortsetzungsgeschichte Der Alltagsbewältigungsüberlebensparcour

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©  Sommertänzerin   
   
Fritz hatte die Schnauze gestrichen voll. Oh du fröhliche, oh du schreckliche Weihnchachtszeit war dieses Jahr angesagt. Es kam nicht nur zum Streit mit den Eltern, sondern auch mit seiner Freundin, die ihm zu Weihnachten ein ganz besonderes Geschenk machte. Und das war der Laufpass. Schöner hätte ein Weihnachtsfest nicht verlaufen können, das stand fest. Was nun? Er liebte sie immer noch und wusste partout nicht, wie er über sie hinwegkommen sollte.
Am 2. Weihnachtstag traf er sich Abends mit einem Mädel aus dem Internet. Allerdings war das ein Flop. Die Stephanie war ein richtger Brummer. Ein Mannesweib mit einem muskulösem Oberkörper wie bei einem Stier. Sie hatte ein Umbroshirt an und klopfte immer so nervös mit der Faust auf den Stuhl oder Tisch und verzog das Gesicht etwas seltsam dabei. Obwohl sie mit ihrem Auto da war, trank sie ein großes Bier nach dem Anderen. Sie hatte Jura studiert, aber keine Lust zu arbeiten. Fritz wurde es ein wenig mulmig zumute. Da war seine Ex Felicitas, die auch öfter Einen hob und dazu auch noch kiffte, ja fast noch besser. Auf jeden Fall nicht so Angst einflössend wie das Mannesweib. Später spielten sie noch eine Partie Kicker, bei der er haushoch verlor. Die Kugeln klatschten nur so in sein Tor hineinn, mit einem Karacho, welches fast die Kickerwand durchbohrt hätte. Er war froh, als er endlich wieder zu Hause war.
Am nächsten Tag wollte er sich eine CD kaufen, die er schon seit dem Sommer haben wollte. Zufällig wollte Andrea, ein Mädel, welches er auch schon seit Ewigkeiten aus dem Netz kannte, auch in die City, also verabredete er sich mit ihr, Konnte ja nicht schaden.
Während er so auf die Uhrzeit wartete, zu der sie sich treffen wollten, kam ihm immer wieder seine Felicitas in den Sinn. Wie sollte er sie bloß vergessen. Er musste sich etwas Besonderes einfallen lassen. Ihre Nummer war auf jeden Fall schon aus seinem Handy gelöscht, somit konnte er nicht schwach werden und sich bei ihr melden.
Er versuchte sich seinen Tag so zu gestalten, dass er immer etwas zu tun hatte. Doch das langte nicht. Kleine Herausforderungen sollten es sein.
Er wusste, dass er wie ein Schlot rauchte, erst recht, wenn er seinen Job als Kellner antreten musste. Und soweit war es an dem heutigen Tage. Und auch morgen würde er ranmüssen. Er rechnete schon wieder das Geld aus, was für die Kippen draufgehen würde. Gerade jetzt, in seiner elendigen Situation. Arm würde es ihn noch machen. Er beschloss sich einen Plan zu erstellen, den er abarbeiten wollte. Dazu gehörte auch, dass er nur eine Schachtel Lucky Strikes an beiden Tagen verrauchen dürfte. Außerdem wollte er seit Jahren mal wieder richtig aufräumen und das noch vor dem Neuen Jahr. Damit hätte er schon einmal genug zu tun. Aber irgendetwas verrücktes musste noch her. Etwas, was den Rahmen sprengen würde.
Etwas, was er noch nie vorher gemacht hatte. Dieser Gedanke an etwas Ausgeflipptes, welches ihm den Alltag und den Liebesschmerz versüssen würde, gefiel ihm sehr gut...
Karamba Karacho am 29.12.2006: Fritz plante für den heutigen Abend, mal wieder so richtig einen drauf zu machen! Er würde gerne wieder mit ausgesuchten Kumpels ins "Pintagon" gehen. Diese Kneipe hatte Felicitas ja nie gemocht. - Ha, da war sie schon wieder in seinen Gedanken! Das musste schleunigst aufhören! Er schwang sich ans Telefon, wer konnte ihn denn wohl so richtig schön von Fel... (vergiss den Namen!) also, von Frauen ganz allgemein ablenken? Heino? Ob der überhaupt noch lebte? Benno? Pah, der hatte doch diese Neue, wie hieß sie doch gleich? Jutta. Auf die hatte Fritz ja überhaupt keinen Bock! - Kai! Der wäre der richtige! Der war doch auch solo! Wie es dem wohl ging? Also wählte Fritz Kais Nummer. Kai meldete sich mit so was wie einem lang gezogenen "Mnjäää?"
 
Sabine Müller am 29.12.2006: Sobald Kai hörte, wer am Apperat war, schnatterte er auch schon wild drauf los. Bei Kai war immer Halligalli. Die neusten Fettnäpfchen kamen auf den Tisch, zwischendurch wurde gemotzt oder gelacht und jeder Krümel dieser Welt wurde von allen Seiten betrachtet. Somit gab es natürlich immer etwas zu erzählen und es wurde nie langweilig. Sie verabredeten sich für später. Fritz fiel ein, dass er ja eigentlich hätte arbeiten müssen, aber das war ihm schnuppe. Wenn er kurz vor dem neuen Jahr schon seine Freundin verloren hatte, kam es auf den Job auch nicht mehr an. Ihm stank die Arbeit sowieso und die Beziehung war auch nicht der Hit gewesen. Ja, auch wenn er sie liebte, eigentlich war es gut, dass endlich Schicht im Schacht war. Er brauchte sich dann keine Sorgen mehr machen und auch nicht aufregen...
 
Karamba Karacho am 02.01.2007: So saßen sie dann also am Abend im "Pintagon". Fritz und Kai tranken ihr drittes Bierchen. Sie sprachen über Sex, Drogen und über diese wilden Tänze.
 
Wie soll es weitergehen? Diese Story kannst du selber weiterschreiben.
 

http://www.webstories.cc 25.04.2024 - 21:50:06