... für Leser und Schreiber.  

Vom Mond

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© Robert Zobel   
   
Ich habe eine Nachricht vom Mond erhalten. Sie kam mit dem letzten Mondschein und legte sich sanft aufs Bett, wanderte über meine Beine zu meinem Herzen und als ich aufwachte wusste ich es;
„Ich muss mein Glück suchen und werde es finden!“
Seit diesem Morgen schwebe ich nur noch über die Welt. So, als wenn mich der Trabant zu sich zieht und mich so leichter macht. Nachts ist es noch intensiver und ich ziehe momentan die Nächte den Tagen vor. Irgendwie musste ich das mit meiner Arbeitstelle vereinbaren und hab es auch geschafft. Ich bin jetzt arbeitssuchend.
Oft liege ich einfach in meinem Bett, schaue durch mein Balkonfenster in den Himmel und lächele ihm zu. Seine Krater blinzeln dann und wenn er eine Sichel ist winkt er mir ganz sachte mit seinen Spitzen zu. Bewölkte Nächte sind verlorene.
Heute habe ich dem Mond eine Nachricht geschickt. Diese war getrieben von meinen Gedanken und bestand rein aus Gefühlen, setzte auf ihm auf und umarmte den Riesen dann.
„Ich habe mein Glück gefunden. Ich liebe einen Mond.“
 

http://www.webstories.cc 26.04.2024 - 07:44:25