Ein Jemand. Er verlässt sein Haus, hat nichts gegessen, er brauch’s ja nicht mehr. Einen Regenschirm? Gibt’s nicht mehr, Regen wurde mit dem Tod abgeschafft. Er ist auf den Weg zur Arbeit oder besser, zur Instandhaltung. Jedes mal kommt er an einem Spielplatz vorbei, doch heute hört er das Grollen großer Abrissmaschinen. Es ist nicht schlimm, auf dem Spielplatz spielten schon seit nun fast 200 Jahre keine Kinder mehr. Der Platz wird eine Flache Ebene werden. Wohnungen? Braucht man auch keine mehr, eine 2 auf 2 Meter große Fläche mit einer Updateanlage reichte ja schon aus, um gemütlich zu leb…naja lassen wir das.
Er arbeitet immer 1 Jahr lang, ohne Pause, schließlich brauch er ja keine mehr. Einen Tag im Jahr ging er heim, zum updaten. Dieser Prozess dauert etwa 10 Minuten. Dann darf er wider arbeiten.
Doch diesmal wurde er früher zum updaten befohlen. Er dachte an den Spielplatz und wie schön es doch wäre, mal wieder Kinder dort zu sehen, zu sehen wie sie leben, zu fühlen wie er lebte, anstelle, nun, anstelle von einfach nur zu existieren, auch dachte er an jenen Tag, an dem er seine „Hülle“, so sagten sie, wechselte. Er war vorher ein Künstler, danach war er es auch noch, aber nicht mehr lange. Er hatte schon nach wenigen Jahren all seine Bilder gemalt. Nun wollte er doch wieder malen, doch erst solle er updaten…
Nach dem Update war alles vergessen, der Spielplatz und seine Erinnerung an ihn. Weg. |
Die Welt von Morgen…