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Nico bekräftigt seinen Entschluss (Teil 1)

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©  klaus60   
   
Zärtlich strichen Nicos Finger über das Gesicht der neben ihm liegenden Frau. Einige Mondstrahlen drangen durch das offene Fenster in das nachtdunkle Zimmer. Sabine schlief, von ihm abgewandt auf ihrer rechten Seite liegend, ruhig und fest. Ein weiteres Mal strich Nico zart über ihre Wange und küsste sie auf die nackte Schulter. Er schmiegte sich enger an sie und zog die Beine an, bis er ihre Oberschenkel fühlte. Sein linker Arm glitt unter die Bettdecke, die Hand wühlte sich vorsichtig unter die Pyjamajacke zu ihrem Bauch. Flach streckte er sie dort aus. Es war für ihn schön so zu liegen. Ihre Nähe, ihr Atmen, ihre Haut zu fühlen. Nico presste seine beginnende Erektion gegen Sabines Po. Er entspannte sich völlig, wollte sie so intensiv wie möglich spüren, während er einschlief.

Es gelang ihm nicht. Zu viele Gedanken schossen ihm durch den Kopf. Szenen seines Lebens, die immer wieder auf „das eine“ zuliefen. Vorsichtig, um nicht womöglich Sabine zu wecken, löste sich Nico, rollte auf den Rücken und wickelte sich wieder in seine Decke. Einen Arm unterm Kopf, stierte er ins Dunkel und sinnierte. Seine Wünsche waren in ihm lebendig geblieben. Er konnte sie nicht völlig verdrängen.

Nico schmunzelte in sich hinein. Gut, die Zeit lag lange zurück, aber diese eine Szene war in der Erinnerung haften geblieben. Damals in Bangkok, er war noch ein recht unerfahrener junger Mann, schlank und ohne jeden Bauchansatz. Die Freunde hatten seinen schüchternen Widerstand schnell überwunden und ihn mit in den Massagesalon genommen. Nun stand er nackt in der Kabine und wusste nicht, was weiter geschehen würde. Mit einer schnellen Handbewegung hängte das leicht bekleidete Thaimädchen, das ihm in dem schummrigen Licht ganz hübsch erschien, das große Badetuch vor seinem Bauch auf, während sie ihn über ihren gelungenen Scherz kichernd zur Badewanne führte. Das Tuch hielt, fiel nicht zu Boden. „Dabei war ich da wohl ziemlich dreckig, denn das Mädchen seifte mich gerade in diesem Bereich ganz besonders fest ein und wusch mich aufmerksam.“, grinste Nico vor sich hin. Heute wäre eine solche Szene für ihn nicht mehr denkbar. Allein wegen HIV würde er nicht mehr in einen solchen Salon gehen. Und darüber hinaus würde auch ein kleineres Handtuch sofort auf den Boden segeln. Da hielt kaum noch ein Taschentuch...

Nico widerstand der Versuchung, mit der Hand unter die Bettdeck zu schlüpfen. Aber er konnte nicht verhindern, dass andere Szenen hinter seinen geschlossenen Augen lebendig wurden. Der erste phantastische Fick mit der Frau, die er deswegen dann einige Monate später heiratete. Doch so sehr er darauf hoffte und sich danach sehnte: Er konnte ihn nie mehr wiederholen. Er argwöhnte, dass sie im Grunde durch ihre religiöse Erziehung gegen die körperliche Liebe eingestellt war. Dass sie sich deswegen nicht freiwillig hingeben und öffnen konnte. Dass sie letztlich immer das Gefühl haben musste, ein wenig vergewaltigt zu werden. Genau dies wollte, konnte er jedoch nicht. So schliefen sie bald nur noch einmal im Monat miteinander, wenn ihr Hormonhaushalt sie gleichsam dazu trieb, es auch ohne Gewalt zu dulden. Nicht zum ersten Mal zog Nico in dieser Nacht das trübe Fazit: „Diese ganze Ehe war ein einiger großer Irrtum.“ Nicht allein wegen der Unfähigkeit gemeinsam Lust zu empfinden. Aber diese Unfähigkeit hatte alles andere, was schief lief oder Konfliktpotenzial in sich barg, noch verstärkt und nicht etwa abgemildert.

Nein, Nico hatte bis auf die Anfangsszene diese Zeit im Grunde schon längst aus seinem Gedächtnis gestrichen. Nicht dagegen einige andere Begegnungen, auch wenn sie jeweils nur einige Tage oder Stunden gedauert hatten. So erinnerte er sich in dieser Nacht gleich wieder an den Sommerurlaub in Italien. Sie verbrachten den Abend mit einem Ehepaar, das sie am Vortag am Strand kennen gelernt hatten, in einer Freilufttanzbar. Eva war offenbar die Mitarbeit in der heimischen Tierarztpraxis zu wenig anregend. Sie ersehnte Urlaub in mehrfacher Hinsicht. Nach einem engen, die Grenzen der Schicklichkeit gerade noch wahrenden Tanz setzte sie sich auf Nicos Hand. Dass diese Platzwahl kein Zufall war, stellte Nico schnell fest, als er seine Finger hin und her bewegte: Eva ließ sich nichts anmerken, ruckelte vielmehr ihren Hintern so zurecht, dass seine Finger zwischen den Pobacken mehr freies Spiel erhielten – was Nico sofort weidlich ausnutze. Bei einem ebenso heimlichen wie heißen Kuss in einer dunklen Ecke auf dem Weg zur Toilette verabredete Nico sich mit Eva für den nächsten Tag zu einem Rendezvous bei der Gokart-Bahn. Sie war vor ihm da und stieg rasch in sein Auto um. Als er auf einem etwas sichtgeschützten Acker hinter einem mickrigen Olivenbaum den Motor abstellte, entschuldigte Eva sich, dass sie einen – wenn auch sehr durchsichtigen – Schlüpfer trug. „Es hätte ja sein können, dass wir doch wirklich Gokart fahren!“, lächelte sie ihn an. Nach diesen Worten zog sie Nico aus und hinüber auf den Beifahrersitz, wo sie dann auf ihm auf- und abfuhr. Zum Glück bewies sein Auto eine sehr gute Kurvenlage, wie sich Nico genüsslich erinnerte.

Nun ließ Nico seinen Gedanken freien Lauf. Wie war das gleich, damals, in seinem ersten Skiurlaub nach vielen Jahren? Er war allein in den kleinen, nicht allzu teuren Ort unweit von Zürich gefahren. Am zweiten Abend wetteiferten in der Tanzbar des Hotels zwei miteinander befreundete, erfahrene Damen, deren halbwüchsigen Kinder schon schliefen, um seine Gunst. Von sich aus konnte er sich nicht recht entscheiden, wo es lohnender sein würde. Schließlich entschied die etwas molligere den Wettbewerb mit einem intensiven Kuss auf der Tanzfläche für sich. Wenig später entschwand sie mit ihrer Trophäe in sein Zimmer. Gierig und wie ausgehungert, schlüpften sie aus ihren Kleidern. Mit einem wehmütigen Seufzer erinnerte Nico sich an Sandras warmen, aufnahmebereiten Körper mit den vollen Brüsten und dem angenehm weichen Bauch. Vor der Rückkehr in die Tanzbar, wo sie die Freundin zurückgelassen hatten, kniete sich Sandra neben das Bett: „Ich möchte ihm noch ganz besonders danken für die Freuden, die er mir geschenkt hat!“, flüsterte sie und bedachte seinen Schwanz mit heißen Küssen und weiteren sehr intensiven Zuwendungen. Nico zeigte sich als gelehriger Schüler und revanchierte sich in der folgenden Nacht mit ähnlichen Gunstbezeigungen bei Sandra. Die Skipisten an diesem Ort waren nicht sonderlich anstrengend. Die restlichen Nächte bis zum Urlaubsende jedoch umso mehr. Denn die sich tagsüber kühl und vornehm gebende Schweizerin erwies sich im Bett als ausgesprochen heißblütig und lustgeil. Nico war seinerseits auf den Geschmack gekommen und konnte nicht genug von den würzigen Säften bekommen, die er bei Sandra zum ersten Mal kosten durfte.

Nico rief sich zur Ordnung. Er wollte doch schlafen. Stattdessen sorgten seine Gedanken für eine wachsende Erregung und für eine verstärkte Blutzufuhr in seinem Glied. Es gelang ihm einfach nicht, all diese Szenen beiseite zu schieben. Wie zufällig tauchte nun auch noch Karin vor seinem geistigen Augen auf. Der Kontakt zu ihr war beruflich zustande gekommen und eines Abends überraschenderweise intim geworden. Seitdem verwandte er einige Phantasie darauf, einen offiziellen Grund zu finden, um in die süddeutsche Stadt zu fahren und sie dabei zu besuchen. Zur Schonung der Reisekosten sparte er die Hotelübernachtung ein, investierte andererseits einen Teil des Gesparten in Blumen oder andere Mitbringsel. Nico gestand sich ein, dass er keinen seiner Besuche damals zu bereuen hatte, zumal er sich mit Karin auch immer angeregt bei einem Glas Wein unterhalten konnte. An eine Nacht erinnerte Nico besonders genau: Sie hatten sich schon zweimal intensiv geliebt und wollten eigentlich schlafen. Karin drehte ihm ihren nackten Rücken zu und legte seine Hand auf ihre Brust – ein Angebot, das Nico natürlich gerne annahm. Vorsichtig streichelte er über die seidige Haut, deren Mitte sich bald wieder aufrichtete. Dies regte auch ihn zu neuer Härte an, die er, um Karin daran teilnehmen zu lassen, zwischen ihre prächtigen Pobacken schob. Ruhig genossen beide das erotische Gefühl intimer Nähe. Nach einiger Zeit merkte Nico jedoch, wie Karin auf dem Leintuch immer wieder etwas vor und zurück rutschte. Plötzlich war sein Schwanz von angenehmer Wärme umschlossen, so dass Nico nun auch seinerseits langsam entsprechende Beckenbewegungen ausführte. Als seine Hand von der Brust nach unten glitt und um Karins Knospe kreiste, entdeckte er zu seiner großen Überraschung, dass der darunter liegende Spalt keineswegs gefüllt war und daher seine Finger gierig in sich aufnahm. So durfte Nico an diesem Abend auch noch Karins dritte Öffnung genießen – woran merkbar auch Karin großen Spaß hatte. Für Nico blieb dies ein unvergessliches Erlebnis...

Nicos Hand hatte sich bei diesen Erinnerungen selbständig gemacht und war in seiner Pyjamahose aktiv geworden. Langsam zog er sie wieder hervor und legte sie auf die Bettdecke. Er versagte sich diesen Genuss, wenn er neben Sabine lag. Aber seine Gedanken konnte er nicht so einfach auf der Bettdecke ablegen. So sehr er auch dagegen ankämpfte, so lebendig drängte nun Liz in seine Vorstellung. Ihre freie Art und ihre weiche, gutturale Stimme hatten ihn sofort gefangen genommen, als ihr Anruf versehentlich an seinem Apparat gelandet war. Er beriet sie offen und freundlich, sie trafen sich für einen Ausstellungsbesuch, flirteten, sahen eng umschlungen auf seiner häuslichen Couch ein „Traviata“-Video – und fanden sich unversehens im Bett wieder. Von da an legte Nico jedes Mal, wenn er in den Norden fuhr, einen Stopp in der Ruhrgebietsstadt ein, in der sie in Bahhofsnähe wohnte. Und er bereute es nie. Schon bei seinem dritten Besuch empfing ihn Liz an ihrer Wohnungstür unterm Dach in einem weißen Bademantel. „Den habe ich nur für den Fall angezogen hatte, dass die Klingel wider Erwarten vom Postboten oder jemand anderem bedient worden wäre“, erklärte sie Nico schelmisch. Für Nico nämlich stand der Bademantel weit offen und zeigte sie als Superprachtweib: ihre runden festen Brüste, in deren Mitte angeschwollene tiefrote Höfe prangten, die noch gut sichtbaren Taille neben dem leicht gewölbten Bauch und darunter zwischen den kräftigen Schenkeln ein gegenüber der ersten Begegnung erheblich verkleinertes Dreieck, das wie ein i-Tüpfelchen über ihrem Spalt throhnte. Nico erkannte vom Treppenabsatz aus, dass dieser sich schon geöffnet hatte und Bereitschaft signalisierte, ihn gebührend willkommen zu heißen. Kaum hatte er den Treppenabsatz erklommen, schlang Liz ihre Arme um Nicos Hals, zog ihn zu sich herunter und wühlte ihre Zunge in seinen Mund. Nicos Hand begrabschte unter dem Bademantel ihre kräftigen Hinterbacken und drückte ihren Bauch gegen seinen, so dass Liz durch die Hose seinen harten Schwanz spüren musste. Endlich gelang es den beiden, die Wohnungstür zu schließen. Sofort riss sich Nico die Kleider vom Leib und stürzte mit Liz aufs nahe Bett. Liz war nicht nur feucht, sondern nass. Fast so, als hätte sie vorweg schon geübt. Ohne Verabredung entwickelte sich für ihre Begegnungen ein Ritual: Zuerst sie unten, er oben von ihren Schenkeln fest umschlungen; nach kurzer Verschnaufpause gegenseitige Vertiefung der Lust mit Lippen, Zunge und dem ganzen Mund; schließlich lag Nico unten und Liz schwang sich auf ihn, so dass er ihre Brüste kneten und ihren Kitzler reiben konnte, während ihre verborgenen Muskeln seinen Schwanz ausdauernd massierten.

Als Nico in dieser Nacht in seinem Bett an diese Spiele zurückdachte, kam er zu dem Schluss, dass deren Ablauf keineswegs schon so fest ritualisiert war, dass nicht noch Raum für Variationen gewesen wäre. Nur einen Bruchteil dieser Möglichkeiten konnten sie zusammen auskosten. Für die meisten Variationen blieb es bei Andeutungen und ersten Ansätzen, denn Nico lernte an seinem Wohnort in diesem Herbst Sabine kennen. Nach dem ersten Kuss beendete er abrupt die Beziehung zu Liz.
 

http://www.webstories.cc 20.04.2024 - 07:00:06