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Rauhnachtsrufen

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©  Tis-Anariel   
   
Ferne ist der Schimmer meines Mondes,
halbverborgen hinter seiner roten Maske
und dunkle Wolken dräuen tief
am schwarzen Himmel ferne,
verdecken all die schönen
so hellen Silbersterne.
Wild Winde Hauch
verweht sogleich
letzte Spuren.

Fern nun auch alle Funkellichter,
die so bunt dem Himmel strebten,
fallend dann zur Erde nieder,
verloren in all dem düster
Schattenwirken und in
dem schrillem Pfeifen
des wilden Windes,
hört man fernes
Heulen, Rufen.
Es wird wohl
Wilde Jagd
dort sein.

Zieht es
mich fort nun,
immer weiter fort
Die düstre wilde Jagd,
das ferne, ferne, helle Rufen.
Und folg so gerne diesem Klange,
Schwing ich mich auf in Sturmeswind,
sind mir erneut verliehen alte Schwingen,
tiefschwarz schimmernd Rabenfeder gleich.

Allerletzte Spuren
sind sogleich verweht
von wilder Winde Hauch
und die hellen Silbersterne,
die wunderschönen sind verdeckt
an des tiefschwarzen Himmels so ferne
von dunkler Wolken dräuend finstrer Front.


©Anariel 01.01.2010
 

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