... für Leser und Schreiber.  

Sauna-Wellness (6 + Ende)

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©  klaus60   
   
Langsam trockneten die Schweißtropfen auf ihrer Haut. Die beiden lagen entspannt auf der total zerwühlten Bettdecke. Susi legte ihr linkes Bein über Michaels Schenkel und kuschelte sich zufrieden an ihn. Sie war durch und durch zufrieden. Nicht nur, weil sie gerade fantastischen Sex gehabt hatte. Sie fühlte sich ganz einfach wohl neben Michael. Es fehlte nicht viel, und sie würde anfangen zu schnurren wie eine Katze. Für den Moment begnügte sie sich aber damit, sich noch etwas mehr anzukuscheln und Michael einen kleinen Kuss auf die Haut zu drücken. Irgendwo zwischen Schulter und Brust. Egal, es sollte nur ein Zeichen der Verbundenheit sein. Nicht mehr. Ohne ihre Lage zu verändern schielte sie zu seinem Gesicht hoch. Was er wohl jetzt dachte?

Michael freute sich, Susi in den Armen zu halten. Er genoss diesen Kontakt von Haut zu Haut. Den Druck ihrer Brust auf seinem Oberarm. Die unaufgeregte Feuchtigkeit an seinem Schenkel. Er blickte sinnierend zur Decke. Wie bei anderen Frauen vorher konnte er irgendwie keine Verbindung herstellen zwischen dem freundlichen, offenen Gesicht, das Susi zu ‚Beginn der Begegnung und danach immer wieder gezeigt hatte, und der Lüsternheit in den Momenten der immer stärkeren in ihr hoch steigenden Lust. Gab es da eine intelligente, muntere, schnippisch-humorvolle Susi, die er bisher ja nur in Ansätzen kannte, und eine andere, vor Geilheit strotzende, nach ekstatischer Lust verlangende Susi? Gehörten diese beiden Personen wirklich zusammen? Michael musste sich zugestehen, dass er in den Minuten der Lust auch alles um sich herum vergaß. Dass er eigentlich auch nicht mehr „er selbst“ war. Dennoch: Es fiel ihm immer wieder schwer, sich andere Leute in einer solchen Situation vorzustellen. Leute, denen man immer wieder in der „Tagesschau“, in Talkshows oder auch im Beruf oder auf der Straße begegnete. Kannten sie auch diese hemmungslose Ekstase, bei der alles um einen herum versank? Oder waren sie womöglich selbst in der Lust vollkommen kontrolliert?

Kurz davor wegzunicken, fühlte Susi plötzlich, wie Michael in sich hinein kicherte.

„Nanu, was amüsiert dich denn auf einmal so an mir?“

„An dir nichts.“

„Warum kicherst du dann so vor dich hin?“ Susi zwickte Michael herausfordernd in die Seite.

„ich frage mich gerade, ob Angela wohl eine solche Situation genießen würde. Oder überhaupt schon einmal genossen hat...“

Eifersüchtig fuhr Susi hoch: „Angela...? Wieso denkst du jetzt an eine deiner Verflossenen?“

„Gott bewahre! Angela – nein, das ist keine Ex von mir. Die kennst du auch ... zumindest vom Fernsehen...“

„Oh ... meinst du etwa die Angela...?“

„Genau die!“

„Hättest du die etwa jetzt gerne hier neben dir liegen?“ Susis Zwicken wurde intensiver.

Michaels Kichern schwoll an, während er versuchte auszuweichen: „Sonst noch was!!! Aber die war ja auch einmal jünger... Hast du dich noch nie gefragt, ob die auch Sex genossen hat?“

„Nein, auf den Gedanken bin ich noch nicht gekommen.“ Susis Blick schweifte an Michaels Körper entlang. „Aber jetzt verstehe ich, warum Michi sein Köpfchen hängen lässt und wie eine tote Blindschleiche herumliegt. ... Oder lebst du vielleicht doch noch?“ Bei dieser Frage arbeiteten sich ihre Fingernägel in langsamen Kratzschritten von den Basisbällchen den schlaffen Michi hinauf. Und ebenso langsam wieder zurück. „Hallooo ... hier ist die Susi ... die mit der Orchidee, an der du vorhin entlang geflattert bist wie ein durstiger Kolibri...“

Michi erwachte. Reckte sich. Zeigte neue Stärke. „So ist’s recht! Ich wusste doch, dass ich dich mehr interessiere als Angela... Und da ist ja auch schon ein Lusttröpfchen... Bist du etwa schon wieder unternehmungslustig?“ Dabei verrieb Susi das Tröpfchen sanft, aber überaus intensiv auf dem Köpfchen. Michi streckte sich genießerisch in die Luft.

Nur weiter so, dachte Michael und gab sich ganz der süßen Lust hin, die Michi in ihm verströmte. Plötzlich bekam er jedoch ein schlechtes Gewissen: Susi hatte sich eine Belohnung verdient! Stattdessen ließ er sich wieder von ihr verwöhnen! So ging das nicht! Abrupt setzte er sich auf.

„Nein, nein, lass das! Jetzt bin ich dran!“

„Wenn du unbedingt willst...“ Susi drehe sich zur Seite, öffnete ihre Schenkel und glitzerte ihn lüstern an.

„Nein, nein, so nicht!“, stotterte Michael verdutzt, denn ihm schoss kurz das Problem der zwei Personen, die er nicht zusammenbrachte, quer durch den Kopf. „Knie dich hin und stütz dich auf deine Ellenbogen!“

„Ohhhlalaaa... Was hast du denn vor?“ Susi schnalzte mit der Zunge und begab sich in die gewünschte Position.

Aber Michael hatte sich schon wieder gefangen: „Ich möchte mir dein Tattoo einmal genauer ansehen.“

„Meinen Arschadler?“, grinste Susi über die Schulter zurück.

Hinreißend fand Michael das Bild, das sich darbot, als er hinter Susi auf dem Bett kniete: Zwei pralle Oberschenkel, sonnengebräunt und leicht gespreizt. Dazwischen eine Schwellung, die einer gelbbraunen reifen Papaya glich, aus der man einen kleinen Keil geschnitten hat, sodass ein Streifen des rosa Fruchtfleischs nass glänzend herauslugte. Als Abschluss der Schenkel die prächtigen Pobacken, die nach oben hin von zwei Adlerschwingen gerahmt wurden. Schwingen, die einen schlanken Vogelkörper aus der Poritze hochzuziehen schienen. Fasziniert beugte sich Michael nach vorne und begann, die Konturen des Adlers mit Lippen und Zunge nachzuzeichnen. Von der linken Flügelspitze zum Schnabel, den Körper entlang bis zu den Greifzehen und wieder hinauf, weiter zur rechten Flügelspitze. Und den ganzen Weg langsam küssend und leckend zurück. Mehrmals...

Das sanfte Spiel von Lippen und Zunge auf ihrer Haut sandte Wellen der Lust durch Susis Körper. Sie musste sich zwingen, ihren Po ruhig zu halten. Aus Ausgleich schob sie sich ein Kissen unter die Brust und ließ ihre Igelschnäuzchen darauf hin und her pendeln, bis sie noch spitzer wurden. Plötzlich schob sich Michaels Hand zwischen Brust und Kissen und streichelte und drückte das rechte Igelschnäuzchen. Die Finger der anderen Hand wanderten zur gleichen Zeit über ihren Bauch, suchten und fanden die schon stark angeschwollene Knospe zwischen ihren Beinen. Zogen immer kleiner werdende Kreise um sie. Verharrten mit einem Geigentremolo auf ihr, um schließlich behutsam in die Nässe darunter einzutauchen.

Lustvolles Stöhnen brach aus Susi. Sie sah durch ihre Schenkel zurück – und sah Michi, der sich mit aller Kraft himmelwärts reckte. So intensiv und erotisch Michaels Berührung ihres Körpers war, sie wollte mehr. Noch mehr Lust. „Du darfst!“, flüsterte sie heiser und voll Sehnsucht.

Verdutzt hielt Michael ein: „Was meinst du mit ‚Du darfst’?“

„Du darfst das mit der Belohnung an Michi delegieren!“, herrschte Susi ihn angesichts seiner Begriffsstutzigkeit an.

Michael hob anerkennend seine Brauen und grinste: „Das wollte ich sowieso gerade!“

Er richtete sich auf den Knien auf, nahm Michi in die Hand und ließ ihn als Kolibri über die Blütenblätter der jetzt voll erblühten Orchidee flattern. Und steigerte damit Susis Lustempfinden ins schier Unermessliche. Sie konnte nicht mehr an sich halten. Im passenden Moment schob sie ihr Becken mit einem Ruck nach hinten, sodass Michi tief in den Blütenkelch hinein flutschte. Herrlich, wie er sie nun ausfüllte und mit kleinen Rucks weitere Lust in ihr auslöste. Nein, er durfte nicht wieder heraus gleiten. Schnell schloss sie ihre Beine und klemmte ihn so ein. Mit kleinen Muskelbewegungen verengte Susi den Ausgang des Kelchs und hielt Michi auf diese Weise in sich.

Ihre Erregungskurve drohte ein wenig abzuflachen. Deshalb pendelte Susi nicht nur mit ihren Brüsten wieder heftiger über das Kissen, sondern schob auch die Finger zwischen ihre Beine und ließ sie auf ihrer Knospe rotieren. Um einen bequemeren Zugang zu haben, spreizte sie ihre Schenkel wieder – und lockerte damit den Muskelgriff um Michi. Michael verstand dies als Aufforderung und setzte Michi in eine vorsichtige rhythmische Bewegung. Und jedes Mal, wenn Michi sich nach vorne bewegte, kam ihm Susi entgegen. Zurückhaltend zunächst, denn immer heftiger und heftiger.

„Mehr! Kräftiger! Fick mich, so hart du kannst!“, rief Susi und massierte ihre Knospe mit immer schnellerem Fingerzucken. Michael ließ sich dies nicht zwei Mal sagen. Hart klatschte sein Leib gegen ihren Po. Aus der Orchidee flossen kleine Bäche an Susis Schenkel hinab.

Plötzlich versteifte sich Susi. Sie biss in das Kissen, um ihre Lustschreie zu dämpfen. Michael stieß seinerseits ein letztes Mal in sie hinein. Nun war sein Aufstöhnen bis auf den Hotelgang hinaus zu hören. Susi spürte, wie Michi sie ein letztes Mal ausfüllte und dann langsam abschlaffte. Michael fiel auf sie und presste sie auf das Bett. So verharrten sie schwer atmend einige Minuten.

Schließlich drehte sich Susi erschöpft, aber total glücklich zur Seite. Michael schlang seinen Arm um sie und schmiegte sich an sie. Auch er war total ausgepowert. Susis Haut an seiner Brust und seinem Bauch, ihre runde Brust, ganz ohne Igelschnäuzchen, in seiner Hand – all dies vermittelte ihm plötzlich Ruhe und Sicherheit beim Einschlafen.

„Solltest du dich während der Nacht oder am Morgen davonstehlen wollen, lass mir wenigstens deine Telefonnummer da.“, murmelte Susi, bevor sie endgültig in den Schlaf sank.

„Ich habe nicht vor, mich in der Nacht oder am Morgen davonzustehlen. Ich habe überhaupt nicht vor, mich je wieder von dir wegzustehlen.“, flüsterte Michael, gab Susi einen letzten Kuss auf die Schulter und schlief seinerseits ein.

Michi, der zum Wohle der beiden sein Letztes gegeben hatte, streckte sich ein wenig, bevor er sich zwischen Susis Pobacken kuschelte. Er tat dies aber nicht, um ein weiteres Mal aktiv zu werden. Nein, er wollte nur seine Rolle als Bindeglied zwischen Susi und Michael noch einmal zu betonen. Zur rechten Zeit würde er schon wieder für Ekstase sorgen, nahm er sich vor...

E N D E
(Irgendwann muss schließlich Schluss sein...)
 

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