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Düstre Schönheit - Die dunkle Fee

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©  Tis-Anariel   
   
Umspielt von zarter Nebel Tanz,
von Morgenlicht durchleuchtet,
im sattgoldnem Lichterglanz,
und Tau mein Haar durchfeuchtet.

Hängt wirr mir in die Augen,
die gleich einem wildem Tier,
so scheu und staunend aufsaugen,
die herbgrüne Schönheit hier.

Da trifft er mich, dein Blick
Milchweiß ist deine Haut,
du wendest mein Geschick.
Mein Herz klopft nun ganz laut.

Oh du düstre Schönheit,
die mich so stark umfanget,
und mich entführt in andre Zeit.
Nach mehr mir nur verlanget.
Zu hören und zu sehen,
zu fühlen gar grenzenlos.
Wo Winde sacht flüsternd wehen
und so weich das grüne Moos.

Es tobt nun in meiner Brust,
Lässt mich nun heftig bangen,
treibst mich in uralte Lust
und weckst so mein Verlangen.
Oh du schrecklich schönes Wesen,
bist mit mir ins Grün gegangen.
Doch dein Wollen ist nur Trug gewesen,
hast mich in deinem Netz gefangen.

Erstarren lässt mich kalt
dein so sanfter, lieblich Kuss.
Ich verliere all meinen Halt
weiß dass ich nun bleiben muss.
Oh düsterschönes Weibe,
so hast du mich gebannt.
Nahmst mir meinen Leibe,
hast mir die Seel verbrannt.

Mein Körper biegt sich für dich,
ich bin dir nun untertan.
Kein Liebchen das rettet mich
und allein ich nicht entkommen kann.

Oh dunkelschöne Königin, befehle mir.
Ich beug mich deinem Willem.
Bin kaum mehr, als ein wildes Tier
und nichts kann meine Sehnsucht stillen.

Umspielt von düstrer Nebel Tanz,
von Mondenlicht beleuchtet,
im silbrig kaltem Lichterglanz
und Blut mein Haar durchfeuchtet.



©Anariel 11.10.09
 

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