... für Leser und Schreiber.  

der weg nach innen.

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© Teilzeitmensch    
   
Wenn die Nacht
sich wie ein Schatten
über uns legt,
den Dingen
ihres Gesichtes beraubt
und niemand
nicht wirklich weiß,
was sich überall
da draußen versteckt,
ist es Angst,
Angst vor dem Unerwartetem,
das vielleicht
genauso ängstlich
im Schatten verborgen liegt,
wie wir selbst.

Doch reicht ein Wort,
eine Geste,
eine Windung und
ein neues Kleid von der Stange?
Reicht es,
zu sagen,
ab morgen bin ich ein neuer Mensch?
Niemand anderes,
als man selbst hört einem zu.
Niemand.
Bring das Kleid zurück.

Oh welch Gütigkeit,
vergessen,
vergeben,
verlegen,
verdrängen,
versuchen,
versagen,
vertrauen,
verschmerzen,
vermehren...
verlernen,
ich zu sein,
bei all der Gütigkeit,
all der Möglichkeit,
anders zu sein.


Manchmal wäre ich gerne du.
Doch öfter
wäre ich gerne ich selbst.
 

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