... für Leser und Schreiber.  

Ein L(l)iebes spiel

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©  Shannon O'Hara   
   
Als er langsam die Tür öffnet, begrüßt ihn mit der Kühle sanfter Rosenduft, gepaart mit dem Aroma ausgesuchter Öle. Das durch die hohen Fenster einfallende Laternenlicht reicht ihm, sie mitten im Raum auf dem Altar liegend zu erkennen.
Wie erwartet, liegt sie ruhig da, reagiert nicht auf seine Anwesenheit.
Im weichen Licht der von ihm entzündeten Kerzen betrachtet er ihr entspanntes Gesicht, fährt ihr zärtlich mit den Fingerspitzen über die Wangen, genießt die Berührung mit der kühlen Haut. Wieder zeigt sie keine Regung.
Er spürt, wie diese besondere Erregung ihn in ihre Fänge nimmt, ihn mit sich reißen will. Er verweigert sich dem Verlangen – noch.
Sanft fahren seine Finger über ihren Hals, streicheln die feste Brust, finden unter dem zarten Gewebe des Hemdes die jungen Knospen.
Hat sie soeben gewagt auf seine Berührungen zu reagiert, unter seinen Fingern zaghaft zu erschauern? Hat er einen leisen Seufzer vernommen?
‚Nein, sie hält sich an die Regeln.‘
Seine Lenden senden pulsierende Signale des Verlangens durch den Körper. Geschickt erklimmt er den Altar, stellt sich breitbeinig über sie. Mit fahrigen Bewegungen befreit er seine erregte Männlichkeit aus der Gefangenschaft seiner Kleidung. In andächtiger Langsamkeit sinkt er auf ihren Leib herab bis sein Phallus ihre züchtig auf den Bauch liegenden Hände erreicht. Kniend betrachtet er ihren regungslosen Körper.
‚Wunderbar!‘
Langsam hebt er ihre oben liegende Hand, schiebt seinen Schaft zwischen diese und die darunterliegende. Ihm entfährt ein tiefes Stöhnen, als die Kühle ihrer Hände ihn erreicht. Sich in dieser Haltung stoßweise aus der Hüfte bewegend, durchfährt ihn immer wieder ein eisiger Blitz, wenn die heiße Spitze seines Gliedes direkt ihre Hand berührt.
Zum rechten Zeitpunkt nimmt er ihre Hand und befreit sich aus der begehrten Umklammerung. Mit beiden Händen über ihre Schenkel fahrend, schiebt er das zarte, fast durchscheinende Gewand hinauf, berauscht den Anblick ihres krausen Haares erwartend.
Immer noch verharrt sie in ihrer Reglosigkeit, erfüllt sie meisterlich seine verborgensten Wünsche.
Vorsichtig spreizt er ihre Beine ein wenig, gerade genug, seine nach Erfüllung schreiende Männlichkeit zwischen ihre Schenkel zu legen. Auch hier empfängt ihn ihre erregende Kühle, die seine rhythmischen Bewegungen auf dem Flug der Lust begleiten soll. Die bekannte, begierlich erwartete Höhe erreichend, ergießt er sich mit einem lauten Stöhnen zwischen ihre Schenkel.
Einige Atemzüge lang verharrend, spürt er das vertraute Glücksgefühl. Sanft verlässt er sie. In andächtiger Ehrfurcht richtet er ihr Gewand.
 

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