... für Leser und Schreiber.  

Es duftet süß

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©  Tis-Anariel   
   
Es duftet süß wie Hyazinth,
wo der Tod dem Leben weicht.
Wo Ungemach ganz still verrinnt
und der Wind durch Gräser streicht.

Wo die wilden Wasser fließen,
streif ich durch der Bäume Reich.
Hier im Wald, die Glöcklein sprießen,
weiß wie Schnee, wie Seide weich.

Wo die alten Lieder klingen,
tanze ich den Tanz der Nacht.
Werde laut mit ihnen singen,
Geister, die nun sind erwacht.

Wo im Lichte lang nun werden
Tage neu erdacht im Frühlingstraum
Neues Leben gibt es in den Herden
und frisches Grün am alten Baum.

Wo Abendschatten weich vertreiben
Vollmondlicht, so kühl und klar.
Will ich alte, neue Lieder schreiben.
Fühl den Frühling, es ist wahr.

Wo der Frühling fröhlich streicht,
wo das Leben still sich spinnt,
wo das Ende einem Anfang weicht
duftet´s süß wie Hyazinth.


©Anariel 17.04. 2011
 

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