... für Leser und Schreiber.  

Vergänglichkeit

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©  Tis-Anariel   
   
Und ferne die Nebel ziehen,
weit über Land und Flur.
Es gibt doch kein Entfliehen,
ist ein Leben nur.

Zwischen den kahlen Bäumen
ferne leere Schritte widerhallen.
Die Welt versink in Nebelträumen,
wenn die letzten, roten Blätter fallen.

Weich der Sonne warmes Licht,
im hellem goldnen Scheine
verbirgt das Sterben nicht.
Bescheint ja doch Grabessteine.

Und ferne die Nebel ziehen,
weit über Land und Flur.
Es gibt doch kein Entfliehen,
ist ein Leben nur.

Was heute dir noch wichtig
und wertvoll obendrein.
Ist morgen dann schon nichtig
und unbedeutend klein.

Was heute du geliebt,
so sehr wie nichts zuvor.
Erkennst das es nichts gibt,
wenn du gehst durch das Tor.

Und ferne die Nebel ziehen,
weit über Land und Flur.
Es gibt doch kein Entfliehen,
ist ein Leben nur.

So hör denn meine Worte,
oh Mensch, oh kleines Kind.
Ich weil an jedem Orte,
egal wie weit sie sind.

Und wenn dann kommt die Zeit,
nehme ich dich an die Hand.
Der Weg ist nicht sehr weit,
ins Nebeltotenland.

Und ferne die Nebel ziehen,
weit über Land und Flur.
Es gibt doch kein Entfliehen,
ist ein Leben nur.

Und ferne die Nebel ziehen……




Anariel 26.09.2008
 

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