Ein schöner Wintertag stand vor der Tür, als ich aufwachte. Das Grün der Bäume leuchtete, als ich aus dem Fenster sah.
„Guten Morgen“, sagte mein Vater, der in Bermudashorts in T-Shirt hereinkam. „Wollen wir ins Freibad fahren?“
„Ja, das ist eine gute Idee“, freute ich mich und packte meine Badehose ein. Zwei Minuten später fuhren wir auch schon los. Draußen auf der Straße begegneten uns jede Menge Pinguine.
„Die Pinguine gehen jetzt alle ihren Sommerschlaf halten“, erklärte mein Vater. „Vielleicht sehen wir gleich am Schwimmbad ein paar Siebenschläfer, die sind ja schon um sieben Uhr aufgestanden.“
Das Wasser war schon richtig warm um diese Zeit. Ich schwamm erst einmal einige Bahnen, dann baute ich einen Schneemann am Wasser.
Schließlich hörten wir den Schrei eines Hahns. Ah, wenn der Hahn kräht, ist es Mittag. Wir machten uns auf den Weg und fuhren nach Hause, wo es sicher gleich Mittagessen gab.
Das Essen war schon fertig, als wir heim kamen. Die Fenster waren geöffnet, damit der Duft herauszog und damit es nicht zu kalt wurde, weil durch die geöffneten Fenster Durchzug herrschte, waren die Heizungen aufgedreht. So gelangte vielleicht auch Heizungsluft nach draußen, so dass es dort nicht ganz so kalt war.
Leise setzten wir uns an den Tisch, damit wir unseren Hund nicht weckten, der seinen Winterschlaf hielt. Meine Katze war bereits in den Süden gezogen, sie wird aber im Frühling wieder kommen. |
Verkehrte Welt (eine Kindergeschichte)