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Inhaltsangabe/Die Kinder von Brühl 18/ Teil 1 - Plumpsklo und Gänseblümchen

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©  rosmarin   
   
Schönen guten Tag liebe Leserinnen und Leser,

nach gründlicher Überarbeitung ist das Buch ab 6. April im Handel. Wer möchte, kann es signiert bei mir, beim Verlag, auf Amazon oder diversen Buchhandlungen käuflich erwerben.

Es wäre wirklich ganz toll, wenn der Eine oder Andere Interesse daran hätte.

Und jetzt kommt die ausführliche Inhaltsangabe:


Die Kinder von Brühl 18

Teil 1

Plumpsklo und Gänseblümchen


Für Erwachsene und Kinder ab 10 Jahre

Einführung

„Die Kinder von Brühl 18“ ist die Geschichte einer Familie, die für Millionen anderer steht, die die damalige Zeit erlebt haben.
Geschildert werden die alltäglichen Heldentaten. Die ganz normalen Kämpfe des ganz normalen Wahnsinns der ganz normalen Menschen in den letzten Kriegsjahren des Zweiten Weltkrieges und des mühsamen Wiederaufbaus des zerstörten Landes im Osten Deutschlands. Erzählt wird von dem Mut, der Kreativität und dem Opferwillen, das Leben nach dem schrecklichen Krieg neu zu beginnen und eine glückliche Zukunft zu gestalten. Und vor allem - Nie wieder Krieg.

Im ersten Teil "Plumpsklo und Gänseblümchen" erzählt das Mädchen Rosi Geschichten aus ihrem Leben von 1943 bis 1952.
Der Schauplatz ist die Thüringische Kleinstadt Buttstädt und besonders das "Haus Brühl 18", in der Rosi mit ihren fünf Geschwistern und den Eltern lebt, und das Dorf Ziegelroda, in dem die Großeltern väterlicherseits einen größeren Bauernhof bewirtschaften, der das zweite Zuhause der Kinder ist.
Die Geschehnisse in und um die Familie herum stehen stellvertretend für die Generationen der damaligen Zeit.


*

Die Kinder von Brühl 18

Teil 1

Plumpsklo und Gänseblümchen

Inhalt

Episode 1 - Das Hexenmärchenhaus
Episode 2 - Karl hat Urlaub
Episode 3 - Karl macht Ärger
Episode 4 - Schwimmen ist ganz leicht
Episode 5 - Richard liebt Else
Episode 6 - Wir werden siegen
Episode 7 - Wir bekommen ein Schwesterchen
Episode 8 - Der Urgroßvater und das Strohsackbett
Episode 9 - Richard hat Geburtstag
Episode 10 - Chaos im Luftschutzkeller
Episode 11- Otto und das Erlebnis mit Gott
Episode 12 - Else hat Scharlach
Episode 13 - Gruselrichards Worschtt
Episode 14 - Gruselrichards Glasauge
Episode 15 - Die Fahrt nach Ziegelroda
Episode 16 - Wally und die Großeltern
Episode 17 - Ein „Tragischer“ Tod
Episode 18 - Der Puppenwagen, die Zuckertüte und der
Kuhfellranzen
Episode 19 - Frau Roth und der Rohrstock
Episode 20 - Der Hitlerjunge und die weißen Bettlaken
Episode 21 - Der Flüchtlingsjunge und das Kohlestückchen


Einführung

Sagen und Geschichten von Buttstädt

Der Teufel und das Kind auf der Waage

Es hat aufgehört zu schneien. Durch die Gassen mit den eng aneinander geschmiegten Häusern pfeift eisig der Wind. Mühsam stapfe ich durch den dicken Schnee. Ich friere in meinem dünnen Mantel. Zitternd schlage ich die Arme umeinander. Ich sehne mich nach dem warmen Ofen. Bestimmt sitzen die anderen schon in der gemütlichen Stube. Und bestimmt warten sie auf mich. Es wird ja auch schon langsam dämmerig.
Doch mein Ziel ist der Marktplatz. Da muss ich unbedingt noch einmal hin. Vor dem Brunnen mit dem Teufel und dem Kind auf der Waage bleibe ich stehen.
„Ein Kind wiegt schwerer als der Teufel.“
Else erzählt oft die Geschichte von dem Kind und dem Teufel. Und jedes Mal etwas anders. Doch ich merke sofort, wenn sie etwas hinzufügt oder gar weglässt. Und jedes Mal bin ich gespannt, was es wohl diesmal sein wird. Meistens jedoch stimmt alles.

*

„Zu Buttstädt auf dem Brühl“, beginnt Else immer, während ein Lächeln um ihre vollen Lippen spielt, „wohnte vor alter, alter Zeit ein Ehepaar. Das war schon lange verheiratet und sehr glücklich. Manchmal aber wurde das Glück getrübt. Denn die Ehe war kinderlos geblieben. Und das Ehepaar wünschte sich doch so sehr ein Kind.
Eines Tages sprachen die Eheleute wieder darüber. Und der Wunsch wurde übermächtig. Das Ehepaar wusste sich keinen Rat mehr. Und als es so traurig vor sich hinstarrte, erschien ihnen plötzlich der Teufel. Das Ehepaar wusste sofort, dass er es war. Dieser Bösewicht. Dieser Verführer, den alle Menschen so sehr fürchten. Da stand er vor ihnen. Gehüllt in einen schwarzen Umhang. Und aus seiner Kapuze ragten zwei kleine, rote Hörnchen. Ganz leise war er durch den Schornstein in die Stube hinein geflogen. Das kann der Teufel. Und unsichtbar machen kann er sich auch. Das macht es den Menschen ja so schwer, ihn zu erkennen. Doch diesmal gab er sich selbst zu erkennen. Er wollte ja etwas von dem Ehepaar.
‚Ich helfe euch‘, sagte der Teufel scheinheilig. Sein Gesicht verzog sich zu einer hinterhältigen Grimasse. ‚Ihr sollt einen Knaben bekommen. Und das Glück der Elternschaft genießen.“
Das Ehepaar wusste vor Freude nicht ein noch aus. Es umarmte und küsste sich und tanzte durch die Stube.
„Doch an seinem vierzehnten Geburtstag soll das Kind mir gehören“, sagte da der Teufel hinterlistig.
Was sollte nun das Ehepaar machen. Es wünschte sich doch so sehr ein Kind. Kommt Zeit, kommt Rat, dachte es und willigte ein.
Und tatsächlich gebar die Frau nach neun Monaten einen Knaben. Zur großen Freude des Ehepaares. Doch immer, wenn sie das unschuldige Kind lächeln sahen, wurde ihnen weh ums Herz.
Der Knabe wuchs schnell heran. Er war fröhlich und fleißig. Und klug. Und er war das größte Glück seiner Eltern.
Doch allmählich wurde dem Ehepaar bang und bänger. Denn der vierzehnte Geburtstag des Knaben rückte immer näher. Wenn die Eltern ihr wohlgeratenes Kind ansahen, stiegen ihnen immer öfter die Tränen in die Augen. Sie wussten ja, der Teufel würde Wort halten. Er würde sein Recht einfordern. In ihrer Not hatten sie ihm ja ihr Kind versprochen.
Und so geschah es.
„Ich will mein Kind.“ Der Teufel stand am vierzehnten Geburtstag des Knaben wieder in der Stube. „Ihr habt es mir versprochen“, sagte er und lachte böse.
Das Ehepaar flehte in seiner Verzweiflung zu Gott, er möge das Unglück von ihnen abwenden.
Da sandte der Herr einen Engel. Der gebot dem Teufel, sich auf die Schale einer Waage zu setzen.
Der Engel legte das Kind in die andere Schale und sagte: ‚Wenn dieser Knabe schwerer ist als du, Teufel, sollst du ihn nicht bekommen, wie versprochen.‘
‚Abgemacht‘, erwiderte der Teufel im Bewusstsein seines Sieges.
Da sank die Schale, in der der Knabe saß, tief hinab.
‚Bringt mir einen Mühlstein!‘, rief der Teufel. Er konnte nicht akzeptieren, dass ein Kind mehr wiegen sollte, als er. Der Teufel.
Das Ehepaar wälzte einen schweren Mühlstein heran. Mit großer Mühe hob es ihn auf die Waagschale, in der der Teufel saß.
Doch es nutzte nichts. Das Kind war und blieb schwerer als der Teufel.
Da ging dieser zornig von dannen.“
Else legt immer eine kleine Kunstpause ein, bevor sie abschließend fortfährt: „Und zum Andenken an diese wahre Geschichte hat man auf dem Ratsbrunnen einen Engel mit einer Waage abgebildet. In der einen Schale sitzt der Teufel mit dem Mühlstein. Und in der anderen der Knabe.“
*
Nachdenklich steige ich die vier Stufen hinauf zum Brunnen. Wenn ich einen Pfennig besäße, würde ich ihn hinein werfen. Zu den anderen Pfennigen, die auf dem Grund des Brunnens liegen. Wie verführerisch sie glänzen. Im Sommer jedenfalls. Und im Frühling. Und sogar im Herbst. Und im Winter auch. Das heißt, wenn kein Schnee liegt. Jetzt bedeckt eine dicke Schneeschicht die Geldstücke. Sie sollen ja Glück bringen.

***

Der Engel auf der Spitze des Kirchturms

Glück kann man immer gebrauchen, denke ich. Wie damals. Da hatte nämlich ein Engel die Stadt Buttstädt vor den Feinden gerettet.
Ich schaue zu dem Engel auf der Spitze des nahen Kirchturmes. Der Engel hält eine Flöte in den Händen. Er ist Wetterfahne und Wahrzeichen von Buttstädt auf dem Turme der Michaeliskirche. Seinerzeit hat er den Menschen in Buttstädt wirklich Glück gebracht. Damals vor langer Zeit. In den Hussitenkriegen. Denn als die Feinde nahten, hatte plötzlich ein Engel auf einer Flöte eine traurige Melodie gespielt. Diese Melodie haben alle Menschen in der Stadt gehört. Und somit sind sie auf die Gefahr aufmerksam gemacht worden. Sie konnten die Stadttore schließen und sich verstecken. Aus Dankbarkeit hat man den Engel dann als Wahrzeichen von Buttstädt genommen. So ist es überliefert.

Liebend gern würde ich auch Flöte spielen. Dann könnte ich auch die Menschen vor den Feinden warnen. Aber ich habe noch keine Feinde gesehen. Und eine Flöte besitze ich schon gar nicht. Im Wohnzimmer steht nur ein altes Harmonium. Für Else. Sie kann auch Mandoline spielen. Aber es fehlt eine Saite, seitdem sie ihrem Musiklehrer eine mit der Mandoline übergezogen hat, weil er frech werden wollte.
Fröhlich winke ich dem Engel auf der Kirchturmspitze zu. Dann stapfe ich weiter durch den dicken Schnee.
Ja, schön sind die alten Sagen und wundersamen Märchen. Else und Berta erzählen sie oft. Doch die Geschichten aus der Bibel sind die schönsten Märchen. Sie sind Ottos Metier. Elses Vater. Er ist Prediger und weiß somit am besten Bescheid.

***

Die Schule und der Rossplatz

Eine enge Straße noch. Dann stehe ich vor meiner Schule. Einem dreistöckigen Gebäude im roten Backsteinbau. Nächstes Jahr soll ich eingeschult werden. Genau gegenüber vom Rossplatz.
Auf dem Rossplatz war im Mittelalter der Ochsenmarkt. Händler aus aller Herren Länder verkauften hier ihr Vieh. Besonders das Ochsenvieh. Deshalb nannte man Buttstädt auch scherzhaft Ochsenbuttscht. Zigeuner und Händler aus Polen und Ungarn trieben ihre riesigen Viehherden hierher, um sie zu verkaufen. Sie waren damals eine wichtige Einnahmequelle für die Stadt. Später, als die Menschen nicht mehr so viel Schlachtvieh wollten, wurde aus dem Ochsenmarkt ein Pferdemarkt.
Es war ein Volksfest. Mit allem, was dazu gehört. Stände mit Obst und Gemüse, Eiern von den Bauernhöfen, Butter und Käse. Verschiedene Öle. Sauerkraut. Eingelegte Gurken. Süße Kuchen und bunte Plätzchen, Lakritze und anderes Süßzeugs gab es dort zuhauf. Alles selbstgemacht.
Später gesellten sich die Handwerkerstände hinzu. Die Händler boten Spielzeug an. Puppen, Puppenhäuser, Schaukelpferde und Bauerhöfe. Auch geflochtene Weidenkörbe. Jedes Jahr gab es etwas Neues zu entdecken. Bald kamen auch die Spaßmacher. Die Harlekine. Sie unterhielten das Publikum mit frechen Versen und Liedern. Auch Zigeuner in ihren bunten Kleidern tanzten ihre Zigeunertänze. Dazu spielten sie traurige Melodien auf ihren Geigen. Manchmal auch lustige. Und das Volk stand im Kreis um sie herum und klatschte. Ein buntes Treiben soll das gewesen sein.
Jetzt liegt der Rossplatz verlassen. Kein Wunder. Es ist ja auch Winter. Und eine dicke Schneedecke liegt über ihm.

***


Der Brühl und das Hexenhaus

Ich stapfe zurück zum Brühl. Meiner Straße. Meiner Straße mit dem Hexenhaus. So nenne ich immer mein Haus. Weil es so klein ist. Und doch auf seine Art gemütlich. In dem Haus hatten schon Berta und Otto gewohnt. Davor Ottos Eltern. Und davor wieder die Eltern und wieder die Eltern. Das Haus ist eines der ältesten in der Stadt. Sie erhielt im Jahre achthundert das Stadtrecht. Zur Kaiserkrönung Karl des Großen. So jedenfalls erzählt man es sich. Allerdings stimmt das nicht laut Wikipedia, denn:
Die erste schriftliche Erwähnung des Ortes Buttstädt erfolgte als Butesstat im sogenannten Breviarium Sancti Lulli zwischen den Jahren 775 und 786, als die Schutzherrschaft Karls des Großen über das Kloster Hersfeld begann. Markgraf Ekkehard von Meißen wurde reichlich 100 Jahre später als Stadtgründer genannt. Im 9. Jahrhundert wurde der Ort in Unterlagen des Klosters Fulda genannt. Die Schenken von Großvargula besaßen um 1214 in Buttstädt Eigengüter und Lehen der Abtei Fulda und der Landgrafen von Thüringen.[2] 1249 hielt Markgraf Heinrich III. von Meißen einen großen Gerichtstag ab. Seit 1331 ist der Ort eine Stadt, das Stadtrecht selbst wurde jedoch erst 1392 verliehen. Ab 1408 erhielt die Stadt eine eigenständige Gerichtsbarkeit. 1335 wütete ein Großbrand in der Stadt, 1350 brach die Pest aus. 1408 erhielt Buttstädt die vollständige Gerichtsbarkeit und das Vogteirecht. 1418 wurde auf einem alten Pergamentdokument der Allerheiligenmarket erwähnt. 1433 stellte Landgraf Friedrich IV. der Stadt einen „Begnadigungsbrief“ aus. Ein erneuter Großbrand suchte die Stadt in 1450 heim und vernichtete fast alle Häuser.
Der Brühl selbst ist noch älter. Das sieht man schon an dem unregelmäßigen, kleinen Kopfsteinpflaster.
Gegenüber von Brühl 18 gibt es noch ein uraltes Haus. Das ist das Haus, in dem die Eheleute dem Teufel ihr Kind versprochen und nicht bekommen haben.
Ich hätte dem Teufel auch nicht mein Kind gegeben. Gott ist stärker als der Teufel.

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Anhang

Quelle

Stadt Buttstädt: Goethe in Buttstädt

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Auch 1799 besuchte er den Allerheiligenmarkt am 31.10.: „Auf den Buttstädter Pferdemarkt, abends nach Weimar zurück“; „Heut will ich nach Buttstädt fahren, wo Pferdemarkt ist“,

teilt er Schiller in einem Brief vom selben Tage mit. Auch sein Sohn August teilte später dieses Vergnügen. Am 10.02.1820 vermerkt Goethe in seinem Tagebuch: „August war nach Buttstädt geritten.., erzählte von seinem Pferdehandel.“

Zuweilen war der ganze Weimarische Hof in Bewegung, wenn in Buttstädt der Pferdemarkt stattfand. Als Goethe einmal nach Großkochberg reiten wollte, war kein Pferd aufzutreiben. „Alles war auf dem Buttstädter Jahrmarkt“, mußte er bedauernd feststellen. Vulpius schreibt, dass der Dichter überall, wo er hinkam, sinnfällige Außerungen des Volkstums mit Freude beobachtet hat. Das Markttreiben in Buttstädt wird er aus dieser Perspektive interessiert wahrgenommen haben. Vulpius bemerkte dazu, „zum Roßmarkt in Buttstädt ritt er wohl auch nur wegen des Volksvergnügens, das damit verbunden war.“

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Die Polen-Erlasse

Während des Zweiten Weltkrieges wurden nahezu drei Millionen Menschen aus Polen nach Deutschland zur Zwangsarbeit verschleppt. Als Heinrich Himmlers Reichssicherheitshauptamt am 8. März 1940 die sogenannten Polen-Erlasse erließ, befanden sich in Deutschland bereits eine knappe Million polnische Zwangsarbeiter. Der Zweck der Verordnungen waren die wirtschaftliche Ausbeutung und die rassistische Ausgrenzung der Polen aus der deutschen „Volksgemeinschaft“.
Dem diente die Kennzeichnungspflicht durch den Buchstaben „P“ an der Kleidung, die erste sichtbare Stigmatisierung von Menschen im Reich. Hinzu kamen Verbote. Die polnischen Zwangsarbeiter durften den zugewiesenen Wohnort nicht verlassen, keine öffentlichen Verkehrsmittel benutzen, abends galt für sie Ausgangsverbot. In manchen Orten durften sie sogar bestimmte Straßen nicht betreten. Der Besuch von Kirchen, Gaststätten, Kinos, Theatern und kulturellen Veranstaltungen war ihnen verwehrt.
Rigorose Bestimmungen regelten die Arbeitsverhältnisse. Polnische Zwangsarbeiter bekamen weniger Verpflegung als Deutsche und andere Ausländer. Von ihrem geringen Lohn wurde eine Sondersteuer abgezogen. Sie waren nicht der Strafjustiz, sondern direkt der Gestapo unterworfen. Ohne handfesten Grund konnten sie zur Strafe in ein sogenanntes Arbeitserziehungslager eingewiesen werden.
Alle privaten Kontakte zwischen Deutschen und Polen waren verboten. Intime Beziehungen endeten für die Frauen aus Polen nicht selten mit einer KZ-Haft und für die Männer sogar mit der Todesstrafe. Die Zahl derjenigen, die für „das Verbrechen Liebe“ hingerichtet wurden, ist bis heute nicht erforscht. Alleine für Oberpfalz und Niederbayern sind 22 solche Fälle nachgewiesen.
Die Polen-Erlasse waren bindend für Arbeitgeber und lokale Behörden. Die NSDAP und ihre Parteigenossen propagierten die rassistische Einstellung in der deutschen Bevölkerung. Entsprechend wurden die Polen behandelt: als minderwertige Menschen, die zur bloßen Arbeitskraft reduziert wurden. Zu ihrer täglichen Erfahrung gehörten Erniedrigung, Angst und Hunger.


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Himmelsscheibe

Im Mittelwald im Ziegelrodaer Forst wurde übrigens 1999 in einer ringförmigen Wallanlage die rund zwei Kilogramm schwere, kreisrunde Scheibe mit einem Durchmesser von 32 Zentimetern gefunden. Die mit Goldauflagen versehene Bronzescheibe weist auf Grund ihrer Gestaltung offensichtliche Bezüge zur Himmelskunde auf und wird nicht zuletzt wegen ihres geschätzten Alters von 3600 Jahren als Schlüsselfund der so genannten Archäoastronomie und einzigartige Darstellung des Kosmos im vorgeschichtlichen Europa angesehen.

Wikipedia

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Die 3600 Jahre alte Himmelsscheibe von Nebra in Sachsen-Anhalt, die 1999 entdeckt wurde, gilt als die weltweit älteste konkrete Himmelsdarstellung. Wegen der Folgen des Vulkanausbruchs wurde das Symbol des alten Kultes entweiht und zusammen mit zwei goldverzierten Schwertern, bronzezeitlichen Spiralringen und Bronzebeilen an einem damals heiligen Ort, auf dem Mittelberg bei Nebra vergraben und damit den Göttern geopfert.

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Die Himmelsscheibe wurde als Mond - und Sonnenkalender genutzt.

Quelle/Himmelsscheibe von Nebra – Wikipedia

Himmelsscheibe von Nebra: Warum das Kultsymbol entweiht wurde - Wissen | STERN.DE

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http://www.webstories.cc 20.04.2024 - 10:02:21