... für Leser und Schreiber.  

Dem Vater aller Dinge Referenz erweisen

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© Ludwig Weibel   
   
Dem Vater aller Dinge Referenz erweisen ist die Pflicht der Gütigen und Guten auf der Liebe lichter Spur. Wer ist der Exquisite, dem sich aller Wesen Wachheit beugen muss, dem die Gebirge und die Sterne hörig sind und laufen, laufen ewig laufen, einem unbekannten Ziel entgegen. Nenne Mich Ich Bin und nenne dich das Seiende und überlege, was es heisst, in einem Feld der schaffenden Vernunft zu stehn, die vollends über dich verfügt und die sich hinter deinem Seinsbewusstsein als das Treibende und Bleibende erweist, wenn du’s erkennst in deinen Lebensgründen.
Der Zimmermann Bin Ich, du bist der Beitel in der Hand, nach dem die Späne fliegen. Dein Bewusstsein ist in Meins gebettet und dazu bestimmt auf Meinen Wink zu reagieren, wie das Rösslein auf des Reiters Trieb, wie die Fanfare auf den Hauch des Musikus und wie der Pfeil, der von der Sehne schwirrt in weitgedehntem Bogen.
Ich Bin Dein, sollst du dir sagen und sogleich bist du Meines Seins Gebieter und Gelass als Eminenz in allen Meinen Zügen. So sind es denn die Deinen und Ich habe nichts als dich zu sein in einem überwältigend und liebevoll bedeutenden Vereinen. Dein Schweigen hat es Mich gelehrt, sag Ich und was Ich Mir erschweige, sagst du, ist Mein Eigentum, dem Ich die allergrösste Ehrfurcht und Gewissenhaftigkeit, Verbindlichkeit und Achtung zolle.
Du erscheinst und Ich erscheine Mir, als dich in Aktion und Würde, als Gebieter und Gebotener im selben Zuge.
So ist die Wissenschaft der Weisen ein sich selbst Erkennen in des Gottes Sinn und Spur, ein Aufwall des Gerechtseins an der Welt und an dem Glanz der Sterne, die dem Seinsgerechten Himmelsharmonie und Seligkeit bedeuten.
 

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