... für Leser und Schreiber.  

Das Allmenschliche will sich des Denkens Kraft bedienen

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© Ludwig Weibel   
   
Das All-Menschliche will sich des Denkens Kraft bedienen, um alles zu erklären, was des Lebens Lauf ihm präsentiert, diktiert und ihm so manches Rätsel auferlegt, mit dem er sich beständig auseinandersetzen muss in seinen Wesensgründen.
Da wird der Mensch gewahr, dass er allein mit seiner Denkkraft niemals weiterkommen kann als bis zu dem, was ihm die Sinne so besagen. Das zwingt die Wägsten, Schritte in das Übersinnliche zu tun, indem sie meditierend auf Erkenntnis warten in des Schweigens wunderbar besänftigender Ruh. Da kann Ich Mich in ihres Offenseins Gemüte giessen und den Weltgang klären, dem sie zugeteilt und eingeflochten sind in hunderttausend Schicksalsvariationen. Ihrem Ich verpflichtet, das das Meine ist, erfahren sie ihr wahren Wesenseins Verhältnis und ihr unauflösliches Verbundensein mit göttlichen Gebieten. Das Ich Bin in ihnen, spricht sie sanfte an und überbrückt damit die Kluft vom Hier zum Dort, wo alles sich in Geistigkeit vollzieht und das Unsterbliche sich präsentiert mit Sinngehalt und Namen.
Was so dir zur Gewissheit wird, hebt dich auf Schwingen der Begeisterung getrost und sicher himmelan und öffnet dir die Fülle deines Seins im Ewigen, als eines Daseins in Glückseligkeit und hunderttausend Gnaden. Du Bist und darfst es dir beständig wiederholen um der Güte Gottes willen, die dich führt und der du trauen kannst, so dass es dir gegeben ist, zu sein in unverbrüchlicher Gelassenheit, Bewusstheit, Heiterkeit und namenlosem Frieden.

Hab Ich Mir eine Götterburg erbaut, will Ich sie auch bewohnen. Ist Mir im Menschenwesen ein für allemal der grosse Wurf gelungen, schätze Ich das Ziel und leiste ihm den Beistand, den es braucht, um in des Selbsterkennens Strategie sich selbst zu finden und dabei Mein Ich am Werk zu sehn.
Trösten will Ich Mich an dem Gedanken, dass soviel subtile Raffinesse des Gestaltens auch der Zeit bedarf, um das Bewusst-Sein zu erlernen und schlussends in Götterherrlichkeit und Lebenswonne dazustehn.
Wer’s fassen kann, der fasse es, dass sich ein Faden inniger Verwandtschaft von den Sphären höchster Geistigkeit durch alle Hierarchien bis ins Menschliche hinunterzieht, um seine Eigenkräfte zu verherrlichen und zu erproben in erschütternd wunderbar geschliffener Manier.
Es muss sich eine kosmische Elite bilden als die Spitze eines Zauberbergs, der immer höher sich gestaltet aus des Seinsverlangens Überschwänglichkeit und ihrem ungeheuren Schöpferwillen an sich selbst und seinen Trieben.
 

http://www.webstories.cc 04.05.2024 - 11:49:15