... für Leser und Schreiber.  

Was ist Kraft und Eigenschaft in der Bewertung allen Seins

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© Ludwig Weibel   
   
Was ist Kraft und Eigenschaft in der Bewertung allen Seins, wenn nicht ein numinoses Phänomen, das uns Entzücken einflösst oder Angst, je nach der Art, wie es vor uns erscheint im Leben.
Du siehst daraus, dass viele Dinge sich der Messbarkeit entziehn und dass sie dennoch heftig wirken und auf’s Entschiedenste ihr Daseinsrecht behaupten.
Worin liegt deines Wesens Inhalt und Bestehn, will ich hier fragen, um deine Sehnsucht es zu wissen, mächtig anzufachen? Es gibt die Sinne, sag Ich dir; doch sind sie ausgelöscht, muss dich ein And’res füglich durch den Weltraum tragen. Da kann nur die Erkenntnis deiner selbst dir helfen und diese wird sich dann in dir ereignen, wenn du für einmal, nein für hunderttausendmal das Weltliche vergissest und allein in dem dich fühlst, was man Gedanke und Bewusstsein, Emotion und Wille nennen kann. Bist du bereit und willens, in deinen makellosen Seelentiefen täglich solche Innenschau zu pflegen, eröffnet sich dir eine Welt der Geistesdominanz, die ist und deren Seinswahrhaftigkeit Ich nimmer zu beweisen habe.
Beweise du dir selber, dass du Bist und eine Welle neuen Weltverstehns trägt dich im Nu allwie in sternenweite Höhen und hilft dir, eine Schau zu generieren von alles überragender Bewusstheit und Gottseligkeit, in der du dich geborgen und erlöst, bewiesen und vollendet siehst in einer Myriadenschaft von Geistern, die dasselbe schon geschafft und sich ins Paradies der Lauterkeit und Gnade, Seelenseligkeit und ewigen Heiterkeit erhoben haben.
Dann aber, sag Ich dir, darfst du dich frei von aller Trübsal stillvergnügt in Mir erleben, gestärkt mit Meiner Gaben überwältigender Zahl. Die Fülle Meiner Gnaden deckt dich vollends ein und macht dich reich und rein und gütig. Es lächeln dir die Geister des Vollendens Liebe, Licht und Seligkeit entgegen. Du brauchst sie nur gehörig anzuziehn mit deiner Sehnsuchtswogenei und schon gewahrst du sie in dir als die glückseligmachenden Gefährten deiner Tage und als Liebliche von Meiner Huld und Würde des Vergebens.
Ich Bin ganz dein, so wie du Mein bist in Geruhsamkeit und Sitte, Tatenträchtigkeit, Vertrauen und ereignisvoller Einsicht in Mein Wesen. Und so ist alles gut und endet als im Klingen der Geschichte, wohlgesetzt und fein und edel, sinngerecht und wonnevoll in Mir.

Eine Rede will Ich schwingen, fromm und frei und hoch und hehr, will das Lob des Schöpfers singen, sehnsuchtsvoll und noch viel mehr. Meine Tage sind ein Blühen, wie aus einem feinen Keim, unter hunderttausend Mühen, in den Weltenraum hinein, und sie sind Triumph des Werdens, mit unendlichem Gewinn, im Moment des Erdensterbens, überglücklich zu den Sternen hin.
 

http://www.webstories.cc 04.05.2024 - 03:19:01