... für Leser und Schreiber.  

Wenn schon, dann schon, heisst die gängige Parole

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© Ludwig Weibel   
   
Wenn schon, dann schon“, heisst die gängige Parole, die dem Schlendrian Paroli bietet und den Einsatz deiner Kräfte bis zum Sieg betont, bekräftigt und schlussends belohnt.
Schicke dich ins Unvermeidliche mit Anstand, hoch erhobnem Haupt und mit der Grazie des Wissens um dein überweltlich angelegtes Sein, in dem sich alle noch so garstigen Dinge feierlich und friedevoll erlösen und endlich ins Unendliche vertun.
Du glaubst gar nicht, wie anders sich dir deines Daseins Üppigkeit und Schnellkraft präsentiert, wenn du des Seins Gebärde als gegeben und befruchtend in dir spürst und damit als Geweihter und Befreiter dastehst in des Lebens Sinnspiel und Gehaben.
Nichts verdrängen, aber alles an den Zuspruch hängen, den Ich dir in väterlicher Abergläubigkeit und Toleranz gewähre. Denn es ist gesagt, dass Meinem Wortschwall überird’sche Kräfte innewohnen, die, in jedwelche Lebensszene eingebracht, in wunderbarer Weise segnend und befördernd wirken.
Glaube an dein Recht, vollkommen unbekümmert und galant in deines Daseins Turbulenzen stehn zu können, allvertrauend auf Mein Regelwerk und Meine richtungweisende Struktur im Weltenlauf von Gottes Liebreiz, Sinn und Gnaden. Bedenke deines Seins Errungenschaft, die dich in Mir als sakrosankt und ewig unverwundbar präsentiert in allen noch so aussichtslos verzwickten Lagen. Denn schlussendlich ist allein der Ausgang der Geschichte wesentlich bestimmend für dein siebenseliges Weitergehn.
Deine Strümpfe sind wie Trümpfe, die das Bodenständige in dir dezent betonen und den Sockel bilden, auf dessen wonnesames Sichersein du dich auf’s Unbedingteste verlassen kannst, in Meinen Sinn und Geist hinaufgehoben.
Eine Trillerpfeife habe stets bei dir, um jedwelchen Unmuts Angebind gehörig zu vertreiben, denn die Geister der Verlegenheit und des berühmten Zähneklapperns reagieren scharf auf Schrilles und verziehn sich augenblicklich, wenn du ihnen frank und frei und resolut und tapfer, als in Meiner Resonanz, entgegentrittst und ihnen keine Chance lässest, dich zu hintergehn.
Sieh dich als von Mir gesponsert und getragen immerzu, denn deines Lebens Agens und Allheil befrieden und begleiten dich allüberall in wonnevollen Zügen. Charisma und Beseeltheit sind von Mir und sind der Ursprung deines Wallens und Gefallens, deiner Fieberträume, Schäume und Verluste ebenso, wie deines Auferstehns, geläutert und gestärkt aus ihnen, freudevoll und wunderbar.
Also kreide dich und Mich nicht an, weil schliesslich alles, was Ich unternehme einem Ende der Beschaulichkeit und Süsse stracks entgegengeht, wenn du nur achtsam bist, auf was Ich dir empfehle. Sei du der Überzeugung Vorbild, dass es dich und deinesgleichen ohne Mich nicht geben kann und dass von diesem Grundgesetz noch jede Überlegung dahin gehen muss, dass alles in der Spanne, Würde und erhabenen Geschicklichkeit von Meinem Schrot und Korn geschieht und niemals jemand fähig ist, den Ausritt Meiner Fabelhaftigkeit zu unterbinden. Was Ich nicht lasse, zeugt Gelassenheit im Guten und was Ich lasse zeugt sie ebenso, womit dir die Gewähr erwächst, dich unter Meinem Schwingenpaar gesichert und getrost im Ewig-Grünen zu ergehn, seinsbewusst und wunderbar.
 

http://www.webstories.cc 28.04.2024 - 00:02:05